Tabelle (gestaltbar): Krankheitskosten je Einwohner (2002-2008)
Krankheitskosten je Einwohner in € für Deutschland. Gliederungsmerkmale: Jahre, Alter, Geschlecht, ICD-10, Einrichtungen
Info
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Krankheitskosten je Einwohner (2002-2008)
Die Darstellung nach Krankheiten und Einrichtungen erfolgt jeweils bezogen auf die Bevölkerung bzw. Männer oder Frauen. Die Darstellung nach Altersgruppen erfolgt auf die jeweilige Altersgruppe der Bevölkerung bzw. Männer oder Frauen.
Diese Tabelle bezieht sich auf: Geschlecht: Insgesamt
A00-B99 Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
50
50
50
50
C00-D48 Neubildungen
170
190
210
230
D50-D90 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems
Info
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems (D50-D89)
10
10
20
20
E00-E90 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
150
140
160
170
F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen
300
320
340
370
G00-G99 Krankheiten des Nervensystems
130
140
140
160
H00-H59 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde
100
90
100
100
H60-H95 Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes
30
30
30
30
I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems
420
410
440
460
J00-J99 Krankheiten des Atmungssystems
140
140
150
160
K00-K93 Krankheiten des Verdauungssystems
Info
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
In der Krankheitskostenrechnung werden entsprechend der Internationalen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) die Kosten für zahnärztliche Leistungen und Zahnersatz innerhalb der Krankheiten des Verdauungssystems den Krankheiten der Mundhöhle, Speicheldrüsen und Kiefer - worunter beispielsweise Zahnkaries, Krankheiten des Parodonts oder Störungen im Zusammenhang mit der Zahnentwicklung fallen - zugeordnet.
380
410
400
430
L00-L99 Krankheiten der Haut und der Unterhaut
40
40
50
50
M00-M99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes
300
310
320
360
N00-N99 Krankheiten des Urogenitalsystems
100
100
100
100
O00-O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
40
40
40
40
P00-P96 Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben
10
10
10
10
Q00-Q99 Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien
20
20
20
20
R00-R99 Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die andernorts nicht klassifiziert sind
140
130
150
170
S00-T98 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen
130
130
150
160
Z00-Z99 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen
60
70
80
100
nach Einrichtungen ...
Gesundheitsschutz
30
30
20
20
Ambulante Einrichtungen
1.360
1.380
1.480
1.630
Stationäre / teilstationäre Einrichtungen
1.030
1.070
1.130
1.200
Rettungsdienste
30
30
30
40
Private Haushalte
70
70
70
70
Verwaltung und sonstige Einrichtungen
200
210
210
220
nach Alter ...
Unter 15 Jahre
1.100
1.180
1.290
1.420
15 Jahre bis unter 30 Jahre
1.190
1.190
1.190
1.280
30 Jahre bis unter 45 Jahre
1.580
1.570
1.600
1.720
45 Jahre bis unter 65 Jahre
2.950
2.940
2.930
3.060
65 Jahre bis unter 85 Jahre
5.960
6.060
6.380
6.730
85 Jahre und älter
14.990
15.490
15.720
16.070
Die Tabelle wurde am 12.05.2025 01:32 Uhr unter www.gbe-bund.de erstellt.
Die Krankheitskostenrechnung liefert Angaben darüber, wie stark die deutsche Volkswirtschaft durch bestimmte Krankheiten und deren Folgen belastet wird. Die Krankheitskosten werden dabei zusätzlich nach Geschlecht, Alter und den an der Versorgung beteiligten Einrichtungen des Gesundheitswesens dargestellt.
Rechtsgrundlage:
Verordnung (EG) Nr. 1.338/2008 zu Gemeinschaftsstatistiken über öffentliche Gesundheit und über Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in Verbindung mit der Verordnung (EU) Nr. 2021/1.901 der Europäischen Kommission vom 29. Oktober 2021, Gesundheitsausgaben- und -personalstatistikgesetz - GAPStatG vom 11. Juli 2021 (BGBl. I S. 2.754, 2.799), Gesundheitsausgaben- und -personalstatistikverordnung - GAPStatV vom 14. Dezember 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 369).
Datenerheber:
Statistisches Bundesamt.
Berichtsweg:
-
Untersuchungsobjekt:
-
Kreis der Befragten:
-
Erhebung:
- Instrumentarium:
Sekundärstatistisches Rechenwerk.
- Periodizität:
Unregelmäßig.
- erstmalig:
2002
- zuletzt:
2020
Aufbereitung:
- Periodizität:
Unregelmäßig.
Veröffentlichung:
- regelmäßig:
-
- unregelmäßig:
Statistisches Bundesamt, WiSta, verschiedene Hefte, STATmagazin, Nöthen, M., Böhm, K.: Krankheitskosten in Deutschland: Welchen Preis hat die Gesundheit im Alter? In: Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Gesundheit und Krankheit im Alter, Berlin 2009, S. 228-247,
RKI-Themenheft 48.
WiSta 2/2021: Nutzung von Arzneimittelverordnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung für die Krankheitskostenrechnung, Autoren: Rübenach S.; Stahl T..
Vollständigkeit, Erfassungsgrad und Repräsentativität:
-
Abzusehende Modifikationen:
-
Vergleichbare Datenquellen:
-
Anmerkungen:
-
Variablen:
Direkte Kosten für die Berichtsjahre 2002, 2004, 2006, 2008, 2015 und 2020 nach:
Nach dem Gesundheitsbericht für Deutschland (2015):
Als Übergewicht wird eine Erhöhung des Körpergewichts durch eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des
Körperfettanteils bezeichnet, die mit einer Gesundheitsgefährdung verbunden ist und Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann.
Ist das Übergewicht besonders stark ausgeprägt, wird dies als Adipositas bezeichnet. Adipositas und Übergewicht werden in
der Regel anhand von Referenzwerten für das Körpergewicht ermittelt, die von der Körpergröße abhängen.
Je weiter der Körperfettanteil einer Person über dem Normalmaß liegt, desto gravierender sind die zu erwartenden
gesundheitlichen Konsequenzen. So führt insbesondere die Adipositas zu einer erhöhten Beanspruchung des Muskel- und Skelettsystems.
Sie begünstigt das Entstehen von Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck, welche das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 und
Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöhen. Bereits bei stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen ist ein erhöhtes kardiovaskuläres
Risikoprofil nachweisbar. Auch einige Krebsarten kommen unter adipösen Erwachsenen vermehrt vor, dies gilt unter anderem für Dickdarm-,
Bauchspeicheldrüsen- und Nierenkrebs sowie postmenopausalen Brustkrebs und Krebs der Gebärmutterschleimhaut bei Frauen.
Affektive Störungen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Affektive Störungen äußern sich in Veränderungen der Motivation, dem Antrieb, der Wahrnehmung oder der Stimmungslage.
Ambulante Einrichtungen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Neben den Arzt- und Zahnarztpraxen sowie den Praxen der sonstigen medizinischen Berufe sind es zum einen die Betriebe des Gesundheitshandwerks und zum anderen die Apotheken und der Einzelhandel, die die ambulante Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherstellen. Des Weiteren gehören hierzu Einrichtungen der ambulanten Pflege.
Ambulanten Pflege
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Ambulante Pflegedienste sind selbständig wirtschaftende Einrichtungen, die unter ständiger Verantwortung
einer ausgebildeten Pflegefachkraft Pflegebedürftige in ihrer Wohnung pflegen und hauswirtschaftlich versorgen.
Es sind die Pflegedienste zu erfassen, die teilweise oder ausschließlich Leistungen
nach SGB XI erbringen.
Apotheken
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Zu den Apotheken werden alle öffentlichen Apotheken gerechnet, nicht aber Krankenhausapotheken. Die öffentlichen Apotheken dienen der ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung aller Teile der Bevölkerung.
Arthrose
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Arthrose ist ein über das durch die normale Alterung bedingte Maß hinausgehender Gelenkverschleiß.
Meist durch übermäßige Belastung (z.B. Übergewicht), Fehlstellung der Gelenke (angeboren oder durch
Verletzung) oder Knochenerkrankungen (z.B. Osteoporose) bedingt und mit knöcherner Deformierung der
(primär nicht entzündeten) Gelenke einhergehend (Arthrosis deformans). Auch als Spätfolge der Arthritis
(sekundäre Arthrose) und bei Überbeanspruchung mit Ergussbildung und (sekundärer) Entzündung
einhergehend (aktivierte Arthrose).
(Quelle: www.wissen.de)
Arztpraxen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Unter einer Arztpraxis wird eine ambulante Versorgungseinheit mit direktem Patientenkontakt verstanden. Neben Einzelpraxen zählen hierzu auch Gemeinschaftspraxen sowie medizinische Versorgungszentren. Praxen von Allgemeinmedizinerinnen/Allgemeinmedizinern sind ebenso enthalten wie Praxen von Fachärztinnen/Fachärzten. Ambulatorien in denen beispielsweise Dialysebehandlungen oder Chemotherapien durchgeführt werden sowie Zentren für Familienplanung, die medizinische Behandlungen wie Sterilisation oder Schwangerschaftsabbruch vornehmen ohne Unterbringung, werden ebenfalls in dieser Einrichtung berücksichtigt.
Ausland (Importe)
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Unter der Einrichtung Ausland werden alle Waren oder Dienstleistungen des Gesundheitswesens verbucht, welche die Versicherten aus dem Ausland beziehen bzw. die für sie im Ausland erbracht werden.
Colitis ulcerosa
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Bei der Colitis ulcerosa handelt es sich um eine chronische Entzündung des Dickdarms (Schleimhaut),
bei der es auch zur Ausbildung von Geschwüren kommen kann.
Demenz
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Unter Demenz versteht man den Verlust geistiger Fähigkeiten (z.B.
Störungen des Denkens, des Gedächtnisses, der Orientierung und
der Persönlichkeit).
Diabetes mellitus
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach dem GBE-Themenheft "Diabetes mellitus", Robert Koch-Institut, 2005:
Der Diabetes mellitus umfasst eine Gruppe von Krankheiten, deren gemeinsames Charakteristikum der
chronisch erhöhte Blutzucker ist (Hyperglykämie). Die Blutzuckererhöhung lässt
sich durch Bestimmung der Blutzuckerkonzentration (nüchtern oder nach Mahlzeiteneinnahme) nachweisen.
Der Typ1-Diabetes tritt vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auf, der
Neuerkrankungsgipfel liegt im Alter von 10 bis 15 Jahren. Die Krankheit beruht auf einer autoimmunen
Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen (sog. Beta- Zellen oder Inselzellen) der Bauchspeicheldrüse.
Bei fortgeschrittenem Inselzelluntergang (Reduktion auf etwa 10%) kommt es zu einem absoluten Insulinmangel, der
unbehandelt zum Tode führt. Insulin muss deshalb durch mehrmaliges tägliches Spritzen von außen zugeführt werden.
Die Mehrheit aller Diabeteskranken leidet an einem Typ 2-Diabetes. Dabei handelt es sich um ein komplexes
Krankheitsbild: Genetische Faktoren verändern im Zusammenspiel mit erworbenen Faktoren wie Übergewicht die
Insulinwirkung im Gewebe (es kommt zur Insulinresistenz) und die Insulinsekretion der Bauchspeicheldrüse
(Pankreas). Es kommt zur Störung des Glukosestoffwechsels und anderer metabolischer Systeme im Organismus
(z.B. Fettstoffwechsel). Betroffen sind vorwiegend Personen jenseits des 40. Lebensjahres, wobei die Häufigkeit
mit steigendem Alter zunimmt. Im Gegensatz zum Typ 1-Diabetes ist der Beginn der Erkrankung häufig schleichend
und bleibt zunächst unbemerkt. Diese Diabetesform führt selten zu schweren Stoffwechselentgleisungen.
Bei Personen mit Typ 2-Diabetes bestehen häufig begleitend weitere Erkrankungen: Die typische Kombination
aus Übergewicht, hohem Blutdruck, Fettstoffwechselstörung und Störungen des Glukosestoffwechsels in Verbindung
mit einer Insulinresistenz wird auch als Metabolisches Syndrom bezeichnet. Betroffene mit dieser Konstellation
tragen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Dorsopathien
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Aus dem Gesundheitsbericht für Deutschland, 1998:
Der Begriff "Dorsopathien" bezeichnet eine Gruppe von sehr unterschiedlichen Krankheiten, die Knochen, Gelenke, Bindegewebe,
Muskeln und Nerven des Rückens betreffen können. Im allgemeinen äußern sie sich in Rückenschmerzen.
Eine große Zahl und Vielfalt von orthopädisch-rheumatologischen Krankheiten können Anlaß für Rückenschmerzen sein. Sie können aber auch
durch Verletzungen, Erkrankungen innerer Organe, bösartige Neubildungen, gynäkologische Störungen oder Erkrankungen des Rückenmarks ausgelöst werden.
Rückenschmerzen, die sich auf eine umschriebene körperliche Erkrankung bzw.. einen biologischen
Prozeß (z.B. Entzündung) zurückführen lassen
oder bei denen wenigstens die anatomische Quelle der Schmerzen (z.B. Nervengewebe, Bandscheibe, Wirbelgelenke, Muskulatur) bekannt ist,
werden international als spezifisch bezeichnet. Schätzungen halten nicht mehr als 20% aller Rückenschmerzen für spezifisch und schließen
daraus, daß sich bei etwa 80% aller Rückenschmerzen zur Zeit (noch) keine eindeutige körperliche Ursache finden läßt.
Gesundheitshandwerk/-einzelhandel
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Vom Gesundheitshandwerk werden in der Regel technische Dienstleistungen im Gesundheitswesen erbracht. Die Anfertigung und Anpassung von Hilfsmitteln, durch die eingeschränkte oder ausgefallene Körperfunktionen ausgeglichen werden sollen, stellen die Hauptaufgabe des Gesundheitshandwerks (zum Beispiel Augenoptik) dar. Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln ist im Wesentlichen auf die Versorgung kranker und behinderter Menschen ausgerichtet. Der Sanitätsfachhandel oder Sanitätshäuser, zu deren Angebot zum Beispiel Bandagen, Stützhilfen, Rollstühle, Prothesen und sonstige medizinische Hilfsapparate gehören, ist dem Einzelhandel ebenso zuzurechnen wie Drogerien, die freiverkäufliche Arzneimittel anbieten.
Gesundheitsschutz
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Die Einrichtungen des Gesundheitsschutzes umfassen kommunale Einrichtungen wie Gesundheitsämter, Einrichtungen der Länder mit Aufgaben wie Wasserschutz, Lebensmittelkontrolle, Lebensmittelüberwachung, Kommunalhygiene und Umweltmedizin, Landesgesundheitsbehörden sowie Einrichtungen des Bundes wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin beziehungsweise die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Darüber hinaus gehören auch die noch nicht genannten Gesundheitsbehörden sowie Selbsthilfegruppen, Selbsthilfekontaktstellen und Beratungsstellen in den Gesundheitsschutz.
Glaukom
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Glaukom (Grüner Star) ist die Bezeichnung für eine Gruppe verschiedener Krankheiten,
die zu Gesichtsfeldausfällen infolge einer Schädigung des Sehnervens führen.
Hypertonie
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach dem GBE-Themenheft 43 "Hypertonie", Robert Koch-Institut, 2008:
Bei der Hypertonie liegen die Blutdruckwerte - im Gegensatz zu einer situationsbedingten, physiologischen Blutdrucksteigerung -
dauerhaft systolisch über 140 mmHg und/oder diastolisch über 90 mmHg. Zur Diagnosestellung wird der Mittelwert des Ruhe-Blutdruckes
aus jeweils zwei Messungen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten bewertet. Die Klassifikation der Hypertonie nach Blutdruckmesswerten
ist ein wichtiger Parameter der Risikostratifizierung, d.h. zur Ermittlung des individuellen kardiovaskulären Erkrankungsrisikos
anhand vorhandener Risikofaktoren. Befinden sich die systolischen und diastolischen Blutdruckwerte eines Patienten in verschiedenen
Kategorien, gilt für die Einteilung die jeweils höhere Kategorie.
ICD
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI)
ICD-10
Die "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme"
(ICD-10) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt und im Auftrag des Bundesministeriums
für Gesundheit vom DIMDI ins Deutsche
übertragen und herausgegeben. Die Abkürzung ICD steht für "International
Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems", die Ziffer 10 bezeichnet die 10. Revision
der Klassifikation. Die ICD-10 ist Teil der Familie der internationalen gesundheitsrelevanten Klassifikationen.
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es für die ICD-10 zwei wesentliche Einsatzbereiche:
1. Verschlüsselung von Todesursachen.
Die ICD-10 wird seit dem 01.01.1998 für die Verschlüsselung von Todesursachen eingesetzt
und ist die Grundlage der amtlichen Todesursachenstatistik. Für diesen Zweck wird die ICD-10-WHO,
die deutschsprachige WHO-Ausgabe der ICD-10, verwendet.
2. Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung.
Die ICD-10 wird seit dem 01.01.2000 zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten
und stationären Versorgung (§§ 295 und 301 SGB V) eingesetzt, insbesondere für die Zwecke des
pauschalierenden Entgeltsystems G-DRG (German Diagnosis Related Groups). Für diese Zwecke wird
die ICD-10-GM verwendet, die bis zum Jahr 2003 als ICD-10-SGB-V bezeichnet wurde. GM bedeutet
"German Modification", SGB V steht für "Sozialgesetzbuch V". Diese spezielle Ausgabe der ICD-10
beruht auf der deutschsprachigen ICD-10-WHO-Ausgabe, wurde jedoch für die Zwecke des Sozialgesetzbuches V
deutlich verändert.
Zur vierstelligen ausführlichen Systematik der amtlichen Ausgabe und der German Modification der
ICD-10
ICD-9
Die ICD-9 wurde in der Bundesrepublik und in der ehemaligen DDR 1979 als Grundlage
der Mortalitätsstatistik eingeführt. Sie war bis zum Jahre 1997 im Einsatz und wurde
zum Januar 1998 durch die ICD-10 abgelöst. Die Morbiditätsverschlüsselung erfolgte in
der ehemaligen DDR ebenfalls seit 1979 mit der ICD-9. In der Bundesrepublik wurde die
Morbiditätsverschlüsselung 1986 erstmals eingeführt; sie erfolgte zunächst dreistellig,
seit 1994 vierstellig mit der ICD-9. Abgelöst wurde die ICD-9 zum Januar 2000 durch die ICD-10.
Zur Gruppenordnung des systematischen Verzeichnisses der
ICD-9
Investitionen (Einrichtungen)
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Die fiktive Einrichtung 'Investition' fasst die getätigten Investitionsleistungen zusammen. Dieses Vorgehen wurde gewählt, um die aggregierten Größen 'Gesundheitsausgaben' und 'laufende Gesundheitsausgaben' sowohl über die Klassifikation der Leistungsarten als auch über diejenige der Einrichtungen berechnen zu können.
Ischämische Herzkrankheiten
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Ischämische Herzkrankheiten (z.B. Angina Pectoris, akuter Myokardinfarkt) sind Erkrankungen des Herzens,
die durch eine verminderte Blutzufuhr und den dadurch entstehenden Sauerstoff- und Nährstoffmangel verursacht werden.
Krankenhäuser (GAR)
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Krankenhäuser sind Einrichtungen, in denen durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden können. Hochschulkliniken sind hier ebenfalls enthalten.
Krankheiten des endokrinen Systems
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Krankheiten des endokrinen Systems betreffen das Hormonsystem. Hormone sind körpereigene Informationsübermittler. Sie werden in Drüsenzellen bestimmter Organsysteme (z.B. Schilddrüse) gebildet und anschließend ins Blut abgegeben. Hormone steuern die verschiedensten Vorgänge im Körper: vom Blutzuckerspiegel über den Wasserhaushalt und den Blutdruck bis hin zur Schwangerschaft.
Mammakarzinom
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
[Brustkrebs]
Unter Mammakarzinom versteht man Krebs der weiblichen Brustdrüse(n); beginnt meist mit einem kleinen
schmerzlosen, größer werdenden Knoten in der Brust (Frühzeichen, Anlass zu frauenärztlicher
Untersuchung!), unter Umständen auch mit einer Einziehung der Brustwarze. Eine ärztliche Behandlung
des frühzeitig erkannten Brustkrebses (Operation, Bestrahlung, unter Umständen Hormontherapie) ist
aussichtsreich, Vorsorgeuntersuchungen in Form einer Abtastung der Brust oder einer Mammographie
dienen einer möglichst frühzeitigen Erkennung, ebenso Selbstuntersuchungen der Frauen (Abtasten der
Brüste) entsprechend ärztlicher Anleitung.
(Quelle: www.wissen.de)
Morbus Crohn
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Darms, wobei nicht nur die Schleimhaut des Darms,
sondern die gesamte Darmwand von der Entzündung betroffen sein kann. Dadurch kommt es nicht nur zur Ausbildung
von Geschwüren, sondern auch zu Engstellen (Stenosen) mit Ausweitungen des Darms vor diesen Engstellen.
Nichtorganische Schlafstörungen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Ursache nichtorganischer Schlafstörungen (z.B. Schlafwandeln, Angstträume, nichtorganische Insomnie)
sind primär psychische und somatische Störungen.
Osteoporose
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Osteoporose (Knochenschwund) ist eine generalisierte Erkrankung des Skelettsystems. Diese mit zunehmenden Alter immer häufiger
anzutreffende Krankheit ist charakterisiert durch eine Verminderung von Knochenmasse, die zu einer Zerstörung der Mikrostruktur
des Knochens führt. Damit verbunden steigt das Fraktur-Risiko an.
Perinatalperiode
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Die Perinatalperiode bezeichnet den Zeitraum zwischen der 39. Schwangerschaftswoche und dem 7. Lebenstag.
Pilzkrankheiten
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
[Mykosen]
Unter Pilzkrankheiten versteht man durch Pilze hervorgerufene Erkrankungen. Am häufigsten und sehr
verschiedenartig sind die Pilzkrankheiten der Haut bei Mensch und Tier. Von solchen Hautpilzkrankheiten
(Dermatomykosen), die durch Fadenpilze hervorgerufen werden, sind als große Gruppen die Mikrosporie
(eine Erkrankung der behaarten Kopfhaut), der Favus und die Trichophytie zu nennen.
(Quelle: www.wissen.de)
Praxen sonstiger medizinischer Berufe
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
In Praxen sonstiger medizinischer Berufe werden heilkundliche und humanmedizinische Tätigkeiten, die nicht in Krankenhäusern oder von ärztlichem Fachpersonal, sondern von Angehörigen der paramedizinischen Berufe, die die rechtliche Befähigung zur Behandlung von Patienten besitzen, ausgeübt. Hierzu zählen beispielsweise Praxen von Physio-, Ergo- und Sprachtherapeutinnen/-therapeuten, Psychologischen Psychotherapeutinnen/-therapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen/-therapeuten und Hebammen/Entbindungspflegern. Auch die Tätigkeiten von selbstständigen Dentalhygienikerinnen/-hygienikern werden den Praxen sonstiger medizinischer Berufe zugeordnet.
Psoriasis
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine schuppende und juckende Hauterkrankung.
Rettungsdienste
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Rettungsdienste beinhalten die Leistungen des Krankentransportes und der Notfallrettung. Sie können sowohl öffentlich als auch privat organisiert sein. Die Aufgabe des Rettungsdienstes besteht in der Durchführung lebensrettender Maßnahmen bei lebensbedrohlich Verletzten oder Erkrankten am Einsatzort, der Herstellung der Transportfähigkeit dieser Personen und der fachgerechten Betreuung mit besonders ausgestatteten Rettungsmitteln zur Beförderung in eine für die weitere Versorgung geeignete Behandlungseinrichtung.
Somatoforme Störungen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Somatoforme Störungen sind körperliche Beschwerden, für die trotz vielfältiger medizinischer Untersuchungen keine eindeutige körperliche Ursache entdeckt werden kann, meist Herz- bzw. Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, körperliche Schwäche oder Kopf- und Rückenschmerzen, die zu einer teils erheblichen Einschränkung des beruflichen und sozialen Lebens führen.
Sonstige Einrichtungen/private Haushalte
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Unter den "sonstigen Einrichtungen und privaten Haushalten" werden u.a.
Einrichtungen anderer Wirtschaftszweige,
die Gesundheitsleistungen oder -waren anbieten (z.B.
Taxiunternehmen, die Krankenfahrten durchführen), subsumiert.
Des Weiteren werden auch Leistungen der privaten Haushalte, z.B.
die Pflege von Angehörigen oder Bekannten durch
Privatpersonen, unter dieser Einrichtung verbucht.
Stationäre/teilstationäre Einrichtungen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Stationäre Pflegeeinrichtungen repräsentieren die Grundgesamtheit der Pflegeeinrichtungen, in denen Pflegebedürftige unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft gepflegt werden und ganztägig (vollstationär) untergebracht und verpflegt werden können. Teilstationäre Pflegeeinrichtungen unterscheiden sich von den stationären dadurch, dass der Pflegebedürftige zeitlich befristete Pflege und Betreuung erhält. Zu den Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege zählen unter anderem Altenpflegeheime sowie Einrichtungen der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege. Es sind die Pflegeeinrichtungen zu erfassen, die teilweise oder ausschließlich Leistungen nach SGB XI erbringen.
Stationäre/teilstationäre Pflege
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Stationäre Pflegeeinrichtungen repräsentieren die Grundgesamtheit der Pflegeeinrichtungen, in denen
Pflegebedürftige unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft gepflegt werden und
ganztägig (vollstationär) untergebracht und verpflegt werden können. Teilstationäre Pflegeeinrichtungen
unterscheiden sich von den stationären dadurch, dass der Pflegebedürftige zeitlich befristete Pflege und
Betreuung erhält. Zu den Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege zählen unter anderem Altenpflegeheime
sowie Einrichtungen der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege. Es sind die Pflegeeinrichtungen zu erfassen, die
teilweise oder ausschließlich Leistungen nach SGB XI erbringen.
Verwaltung
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Der fiktiven Einrichtung "Verwaltung" werden in der Gesundheitsausgabenrechnung die Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenversicherung und der weiteren Ausgabenträger zugeordnet. Außerdem werden unter dieser Einrichtung auch die Leistungen des Medizinischen Dienstes und die Verwaltungsleistungen der Gesundheitsministerien verbucht.
Vorsorge-/Rehabilitationseinrichtungen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sind Einrichtungen, in denen durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung der Gesundheitszustand der Patientinnen/Patienten nach einem ärztlichen Behandlungsplan vorwiegend durch Anwendung von Heilmitteln einschließlich Krankengymnastik, Bewegungstherapie, Sprachtherapie oder Arbeits- und Beschäftigungstherapie, ferner durch andere geeignete Hilfen, auch durch geistige und seelische Einwirkungen, verbessert und den Patientinnen/Patienten bei der Entwicklung eigener Abwehr- und Heilungskräfte geholfen werden soll und die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden können.
Zahnarztpraxen
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes:
Eine Zahnarztpraxis ist eine ambulante Einheit mit direktem Patientenkontakt, die primär die zahnärztliche Versorgung zum Ziel hat. Die Praxen von Kieferorthopädinnen/Kieferorthopäden sind in dieser Einrichtungsart enthalten. Die Leistungen von praxiseigenen Laboren und gewerblichen Laboren, welche Material- und Laborleistungen bei der Versorgung mit Zahnersatz und der kieferorthopädischen Behandlung erbringen, werden ebenfalls den Zahnarztpraxen zugeordnet.
Zerebrovaskulär
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes: Zerebrovaskulär bedeutet: die Gehirngefäße betreffend.
Anmerkung(en)
Die Werte wurden jeweils auf volle 10 € gerundet, '0' bedeutet daher 'weniger als 5 € je Einwohner'.
Aktualität der Daten
Die Angaben für den Zeitraum 2002-2008 wurden am 15.11.2022 ergänzt. Sobald Daten für weitere Berichtszeiträume vorliegen, werden diese zeitnah hinzugefügt.
Diese Tabelle wird nicht mehr aktualisiert.
Links auf andere Fundstellen
Zahlen ab 2015 finden Sie in der folgenden Tabelle: Krankheitskosten je Einwohner (ab 2015) Wegen methodischer Änderungen sind die Zahlen von 2002 bis 2008 nur eingeschränkt mit den Zahlen ab 2015 vergleichbar.