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Startseite > Gesundheitsverhalten und -gefährdungen > Unfälle > Text: Kapitel 2.12.2 Unfallverletzungen [Gesundheit in Deutschland, 2015]

Kapitel 2.12.2 Unfallverletzungen [Gesundheit in Deutschland, 2015]


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2.12.2
UNFALLVERLETZUNGEN

Die WHO schätzt, dass in Europa 72% aller Verletzungen unbeabsichtigt sind. Sie entstehen durch Verkehrsunfälle, Vergiftungen, Ertrinken, Stürze und Verbrennungen/Verbrühungen [5]. Für Deutschland zeigt die Todesursachenstatistik, dass bei Frauen 72,6% der tödlichen Verletzungen auf Unfälle zurückgehen, bei Männern sind es 56,2% (ICD-10: V01 bis X59) [15].

Tödliche Unfallverletzungen erlitten in Deutschland im Jahr 2013 insgesamt 20.318 Personen, 9.343 Frauen und 10.975 Männer (ICD-10: V01 bis X59). Die Häufigkeit von tödlichen Unfällen zeigt eine starke Altersabhängigkeit: Sie steigt etwa ab dem Alter von 15 Jahren deutlich an (Abb.2.12.3). Der prozentuale Anteil der Unfalltodesfälle an allen Sterbefällen nimmt hingegen mit zunehmendem Alter ab, weil die Anzahl der Todesfälle aufgrund anderer Ursachen zunimmt. Die höchsten Anteile weisen Jugendliche und junge Erwachsene auf: Im Alter von 15 bis 24 Jahren ist bei fast jedem dritten Todesfall eine Unfallverletzung die Ursache (31,6%).

 

 

 

  Abbildung 2.12.3

Die folgende Abbildung stellt die Anzahl der Sterbefälle aufgrund von Unfallverletzungen Klammer auf I C D 10: V 01 bis X 59 Klammer zu in einem Säulendiagramm dar. Datenbasis ist die Todesursachenstatistik Zweitausenddreizehn des Statistischen Bundesamtes. Auf der Y Achse werden in Tausenderschritten die Sterbefälle von 0 bis 4.000 dargestellt. Auf der X Achse werden folgende Altersgruppen gezeigt: 0 bis 4, 5 bis 9, 10 bis 14, 15 bis 19, 20 bis 29, 30 bis 39, 40 bis 49, 50 bis 59, 60 bis 69, 70 bis 79, 80 bis 89, 90 Jahre und älter. Jede Altersgruppe besteht aus zwei Säulen: Säule 1: Weiblich, Säule 2: Männlich. In der Altersgruppe der 0 bis 4 Jährigen war der Anteil bei den Frauen bei 21 Sterbefällen und bei den Männern bei 58 Sterbefällen. In der Altersgruppe der 5 bis 9 Jährigen lag der Anteil bei 18 Sterbefällen bei den Frauen und bei 34 Sterbefällen bei den Männern. In der Altersgruppe der 10 bis 14 Jährigen war der Anteil bei 22 Sterbefällen bei den Frauen und bei 29 Sterbefällen bei den Männern. In der Altersgruppe der 15 bis 19 Jährigen lag der Anteil bei 92 Sterbefällen bei den Frauen und bei 270 Sterbefällen bei den Männern. In der Altersgruppe der 20 bis 29 Jährigen lag der Anteil bei den Frauen bei 168 Sterbefällen und bei den Männern bei 680 Sterbefällen. In der Altersgruppe der 30 bis 39 Jährigen lag der Anteil bei den Frauen bei 127 Sterbefällen und bei den Männern bei 613 Sterbefällen. In der Altersgruppe der 40 bis 49 Jährigen lag der Anteil bei 215 Sterbefällen bei den Frauen und bei 914 Sterbefällen bei den Männern. In der Altersgruppe der 50 bis 59 Jährigen lag der Anteil bei den Frauen bei 348 Sterbefällen und bei den Männern bei 1.169 Sterbefällen. In der Altersgruppe der 60 bis 69 Jährigen lag der Anteil bei den Frauen bei 488 Sterbefällen und bei den Männern bei 1.138 Sterbefällen. In der Altersgruppe der über 70 bis 79 Jährigen lag der Anteil bei 1.553 Sterbefällen bei den Frauen und bei 2.323 Sterbefällen bei den Männern. In der Altersgruppe der 80 bis 89 Jährigen lag der Anteil bei 3.839 Sterbefällen bei den Frauen und bei 2.856 Sterbefällen bei den Männern. In der Altersgruppe der 90 Jährigen und älter lag der Anteil bei 2.452 Sterbefällen bei den Frauen und 891 Sterbefällen bei den Männern. Die Häufigkeit von tödlichen Unfällen zeigt eine starke Altersabhängigkeit. Sie steigt etwa ab dem Alter von 15 Jahren deutlich an. Der prozentuale Anteil der Unfalltodesfälle an allen Sterbefällen nimmt hingegen mit zunehmendem Alter ab, weil die Anzahl der Todesfälle aufgrund anderer Ursachen zunimmt. Die höchsten Anteile weisen Jugendliche und junge Erwachsene auf. Im Alter von 15 bis 24 Jahren ist bei fast jedem drittem Todesfall eine Unfallverletzung die Ursache. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Bericht Gesundheit in Deutschland, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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  • Sterbefälle durch Unfälle nach äußeren Ursachen und Unfallkategorien (ab 1998)

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Auch bei den Unfallverletzungen gibt es ausgeprägte geschlechterbezogene Unterschiede: Im Jugend- und Erwachsenenalter sterben etwa drei- bis viermal so viele Männer wie Frauen durch Unfälle. Im hohen Alter kehrt sich das Verhältnis um. Das hängt damit zusammen, dass mehr Frauen als Männer ein solch hohes Alter erreichen. Der Anteil der Todesfälle durch Unfälle ist bei beiden Geschlechtern etwa gleich.

Eine nichttödliche Unfallverletzung, die ärztlich versorgt wird, erleiden nach Daten des Robert Koch-Instituts 7,9% der Erwachsenen in Deutschland innerhalb von zwölf Monaten [16]. Bei Kindern und Jugendlichen (1 bis 17 Jahre) liegt der entsprechende Anteil mit 15,5% fast doppelt so hoch [17]. Männer und Jungen sind in fast allen Altersgruppen deutlich häufiger von Unfallverletzungen betroffen als Frauen und Mädchen (Abb.2.12.4 und Abb.2.12.5). Bei beiden Geschlechtern kommt es im Kindes- und insbesondere im Jugendalter am häufigsten zu Unfallverletzungen, mit fortschreitendem Alter werden Unfälle seltener. Abbildung 2.12.5 verdeutlicht, dass dieser Rückgang bei Männern besonders ausgeprägt ist. Der Anteil der Unfallverletzungen, die stationär versorgt werden, steigt allerdings mit dem Alter. Dies zeigen die Surveydaten [18], und - wie in Abschnitt 2.12.1 beschrieben - die Krankenhausdiagnosestatistik.

 

 

 

  Abbildung 2.12.4

Die folgende Abbildung stellt den Anteil der Kinder und Jugendlichen Klammer auf 1 bis 17 Jahre Klammer zu mit mindestens einer Unfallverletzung innerhalb von 12 Monaten in einem Säulendiagramm dar. Datenbasis ist K i G G S Welle 1 Klammer auf Zweitausendneun bis Zweitausendzwölf Klammer zu des Robert Koch Institutes. Auf der Y Achse wird der Anteil in Prozent in Fünferschritten von 0 bis 20 dargestellt. Auf der X Achse werden folgende Altersgruppen gezeigt: 1 bis 2 Jahre, 3 bis 6 Jahre, 7 bis 10 Jahre, 11 bis 13 Jahre, 14 bis 17 Jahre. Jede Altersgruppe besteht aus zwei Säulen. Säule 1: Mädchen und Säule 2: Jungen. In der Altersgruppe der 1 bis 2 Jährigen lag der Anteil bei 12 Komma 7 Prozent bei den Mädchen und bei 16 Komma 7 Prozent bei den Jungen. In der Altersgruppe der 3 bis 6 Jährigen lag der Anteil bei 14 Komma 4 Prozent bei den Mädchen und bei den Jungen bei 17 Komma 4 Prozent. In der Altersgruppe der 7 bis 10 Jährigen lag der Anteil bei den Mädchen bei 12 Komma 1 Prozent und bei den Jungen bei 13 Komma 4 Prozent. In der Altersgruppe der 11 bis 13 Jährigen lag der Anteil bei den Mädchen bei 15 Komma 1 Prozent und bei den Jungen bei 19 Komma 9 Prozent. In der Altersgruppe der 14 bis 17 Jährigen lag der Anteil bei den Mädchen bei 14 Komma 9 Prozent und bei 18 Komma 1 Prozent bei den Jungen. In jeder Altersgruppe gibt es mehr Jungen als Mädchen, die an mindestens einer Unfallverletzung erkrankt waren. Am höchsten waren die Daten in der Altersgruppe der 11 bis 13 Jährigen. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Bericht Gesundheit in Deutschland, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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  Abbildung 2.12.5

Die folgende Abbildung stellt den Anteil der Erwachsenen mit mindestens einer Unfallverletzung innerhalb von 12 Monaten in einem Säulendiagramm dar. Datenbasis ist GEDA Zweitausendzehn des Robert Koch Instituts. Auf der Y Achse wird der Anteil in Prozent in Fünferschritten von 0 bis 20 dargestellt. Auf der X Achse werden folgende Altersgruppen gezeigt: 18 bis 29 Jahre, 30 bis 39 Jahre, 40 bis 49 Jahre, 50 bis 59 Jahre, 60 bis 69 Jahre, 70 Jahre und älter. Jede Altersgruppe besteht aus zwei Säulen: Säule 1: Frauen, Säule 2: Männer. In der Altersgruppe der 18 bis 29 Jährigen lag der Anteil bei 10 Komma 5 Prozent bei den Frauen und bei 19 Komma 6 Prozent bei den Männern. In der Altersgruppe der 30 bis 39 Jährigen lag der Anteil bei 6 Komma 1 Prozent bei den Frauen und bei 14 Komma 2 Prozent bei den Männern. In der Altersgruppe der 40 bis 49 Jährigen lag der Anteil bei 5 Komma 4 Prozent bei den Frauen und bei 8 Komma 5 Prozent bei den Männern. In der Altersgruppe der 50 bis 59 Jährigen lag der Anteil bei 5 Komma 3 Prozent bei den Frauen und bei 6 Komma 8 Prozent bei den Männern. In der Altersgruppe der 60 bis 69 Jährigen lag der Anteil bei 4 Komma 0 Prozent bei den Frauen und bei 4 Komma 5 Prozent bei den Männern. In der Altersgruppe der 70 Jährigen und älter lag der Anteil bei 4 Komma 8 Prozent bei den Frauen und bei 3 Komma 4 Prozent bei den Männern. Bis in der Altersgruppe der über 70 Jährigen sind mehr Männer als Frauen an mindestens einer Unfallverletzung erkrankt. Im Altersverlauf nimmt der Anteil sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ab. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Bericht Gesundheit in Deutschland, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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  • Unfallverletzungen (2009-2012)

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UNFALLORTE

Hinsichtlich der Unfallorte kann aus den verfügbaren Daten abgeleitet werden, dass sowohl tödliche als auch nichttödliche Unfälle am häufigsten zu Hause und in der Freizeit passieren. Von allen tödlichen Unfällen im Jahr 2013 ereigneten sich 80,5% zu Hause oder in der Freizeit [14]. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass für etwa die Hälfte dieser Unfälle kein genauer Unfallort ermittelt werden konnte (Kategorie: »Sonstiger Unfall«). Es wird angenommen, dass sie dem Heim- und Freizeitbereich zugeordnet werden müssen. Nichttödliche Unfälle geschehen ebenfalls überwiegend in diesen beiden Lebensbereichen: 55,2% der Unfälle bei Erwachsenen sowie 64,9% bei Kindern und Jugendlichen [3, 17]. Am Arbeitsplatz (oder in der Bildungsstätte) ereignen sich 24,4% der nichttödlichen Unfälle im Erwachsenalter, auf öffentlichen Wegen, Plätzen oder Straßen sind es 20,4%. Im Kindes- und Jugendalter entfallen 24,2% der nichttödlichen Unfälle auf Bildungs- oder Betreuungseinrichtungen und 8,1% auf öffentliche Wege. Im Folgenden werden wichtige Eckdaten zu den gennannten Unfallorten kurz dargestellt.

 

 

ARBEITSUNFÄLLE

Aus der Arbeitsunfallstatistik der Gesetzlichen Unfallversicherung geht hervor, dass die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Deutschland seit 1990 deutlich gesunken ist, von über zwei Millionen Anfang der 1990er-Jahre auf knapp eine Million im Jahr 2012 (Abb.2.12.6). Meldepflichtig sind Unfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder den Tod des Betroffenen zur Folge haben. Die höchsten Unfallquoten verzeichnen Wirtschaftszweige wie die Landwirtschaft und das Baugewerbe [19], in denen Tätigkeiten durch höhere Unfallrisiken gekennzeichnet sind und hauptsächlich von Männern ausgeübt werden. Die Daten der Arbeitsunfallstatistik erlauben einen detaillierten Einblick in den Unfallhergang und die Unfallfolgen [20]. Sie sind Grundlage für Maßnahmen der Unfallprävention.

 

 

SCHULUNFÄLLE

Zu Schulunfällen zählen Unfälle von Kindern in Tageseinrichtungen, Schülerinnen und Schülern in beruflichen und allgemeinbildenden Schulen sowie von Studierenden in Hochschulen (Altersgruppen: 2 bis 26 Jahre). Auch für Schulunfälle und Schulwegeunfälle besteht eine gesetzliche Meldepflicht, sofern die Verletzung eine ärztliche Behandlung nach sich zieht oder den Tod des Unfallopfers. Im Jahr 2013 ereigneten sich insgesamt 1.212.563 Schülerunfälle (sechs Todesfälle). Auf dem Schulweg verunglückten 112.225 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, 37 von ihnen verstarben [24]. Die Altersverteilung der Schulunfallraten zeigt einen starken Anstieg ab dem Alter von 9 Jahren. Der Gipfel liegt sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen im zwölften Lebensjahr. Danach geht die Unfallrate zurück und pendelt sich etwa vom 20. Lebensjahr an auf niedrigem Niveau ein. Die Altersverteilung bei den Schulwegeunfällen gestaltet sich ähnlich, allerdings sind hohe Unfallraten über eine längere Altersspanne (ca. 10 bis 18 Jahre) zu beobachten. Im Zeitverlauf betrachtet, zeigt sich auch bei den Schulunfällen inzwischen eine positive Entwicklung: Die meldepflichtigen Schulunfälle sind nach einem Anstieg in den 1990er-Jahren in den darauffolgenden Jahren mit leichten Schwankungen nahezu kontinuierlich gesunken (Abb.2.12.6). Bei den tödlichen Unfällen ergab sich, insbesondere durch die Reduktion der tödlichen Schulwegeunfälle, ein deutlicher Rückgang [24]. In der »Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA)« ist auch das Thema Schulunfälle verankert: Das Arbeitspaket »Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern zu Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schulen« wurde im Zeitraum 2008 bis 2012 bearbeitet.

 

 

 

  Abbildung 2.12.6

Die folgende Abbildung stellt die Entwicklung meldepflichtiger Arbeits- und Schulunfälle Neunzehnhundertneunzig bis Zweitausenddreizehn in einem Liniendiagramm dar. Datenbasis ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Das Diagramm besteht aus vier Linien: Linie 1: Arbeitsunfälle, Linie 2: Tödliche Arbeitsunfälle, Linie 3: Schulunfälle, Linie 4: Tödliche Schulunfälle. Auf der linken Y Achse werden die Unfälle in Millionen in 0 Komma 5er Schritten von 0 bis 2 Komma 5 dargestellt. Auf der rechten Y Achse werden in Fünfhunderterschritten die Anzahl der tödlichen Unfälle von 0 bis 2.500 dargestellt. Auf der X Achse werden Jährlich die Jahre von Neunzehnhundertneunzig bis Zweitausenddreizehn gezeigt. Linie 1 beginnt Neunzehnhundertneunzig bei 1 Komma 6 Unfälle in Millionen, steigt dann auf 2 Komma 07 Unfälle in Millionen Neunzehnhundertzweiundneunzig an und sinkt dann bis Zweitausendneun auf 0 Komma 97 Unfälle in Millionen, steigt dann an auf 1 Komma 05 Zweitausendzehn und sinkt bis Zweitausenddreizehn auf 0 Komma 96. Linie 2 beginnt Neunzehnhundertneunzig bei einer Anzahl von 1.558, sinkt dann auf 1.496 Neunzehnhunderteinundneunzig, steigt auf 1.867 Neunzehnhundertdreiundneunzig, sinkt bis auf 863 Zweitausendfünf, steigt dann leicht auf 941 Zweitausendsechs an und fällt dann bis auf 606 Zweitausenddreizehn. Linie 3 beginnt Neunzehnhunderteinundneunzig bei 0 Komma 98 Unfälle in Millionen, steigt dann bis auf 1 Komma 51 Unfälle in Millionen Neunzehnhundertneunundneunzig an und fällt dann auf 1 Komma 21 Unfälle in Millionen Zweitausenddreizehn. Linie 4 beginnt Neunzehnhunderteinundneunzig bei 14, steigt auf 25 Neunzehnhundertfünfundneunzig an und fällt dann leicht schwankend auf 6 Zweitausenddreizehn. Die Zahl der meldepflichtigen Unfälle ist seit Neunzehnhundertneunzig deutlich gesunken. Die meldepflichtigen Schulunfälle sind nach einem Anstieg in den Neunzehnhundertneunziger Jahren in den darauffolgenden Jahren mit leichten Schwankungen kontinuierlich gesunken. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Bericht Gesundheit in Deutschland, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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  • Gesetzliche Unfallversicherung, Arbeits- und Wegeunfälle
  • Schülerunfälle

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VERKEHRSUNFÄLLE

Das Unfallgeschehen im Verkehr spiegelt sich in der amtlichen Verkehrsunfallstatistik wider. Schätzungen auf ihrer Basis kommen zu dem Ergebnis, dass sich insgesamt nur etwa 4,5% aller Unfälle im Verkehr ereignen. Bei tödlichen Unfällen war hingegen im Jahr 2012 fast jeder fünfte ein Verkehrsunfall (18,3%) [25].

Aus der Verkehrsunfallstatistik geht hervor, dass 2013 insgesamt 374.142 Menschen im Verkehr verletzt und 3.339 Personen getötet wurden [26]. 14,8% aller Verkehrstoten waren 18 bis 24 Jahre alt. Bezogen auf die Einwohnerzahl sind die jungen Erwachsenen die am stärksten gefährdete Altersgruppe, gefolgt von älteren Personen (ab 65 Jahren) und den Jugendlichen (1 bis 17 Jahre).

Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Personen geht seit 1990 zurück (Abb.2.12.7), sowohl bei den Todesfällen als auch bei der Anzahl der Verletzten. In den 1990er-Jahren wurden pro Jahr über eine halbe Million Verletzte registriert, aktuell ist die Zahl auf etwa 370.000 Personen gesunken. Jungen und Männer sind über den gesamten Zeitraum deutlich häufiger von Verkehrsunfällen betroffen als Mädchen und Frauen; 54,9% der Unfallverletzten sind männlich, 45% weiblich.

Das nichttödliche Verkehrsunfallgeschehen wird in amtlichen Statistiken allerdings häufig unterschätzt [27]. In Deutschland erfasst die amtliche Verkehrsunfallstatistik nur polizeilich registrierte Unfälle, die sich meistens mit Beteiligung motorisierter Verkehrsmittel ereignen. Laut Befragungsdaten der Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA 2010) des Robert Koch-Instituts sind bei Unfällen auf öffentlichen Wegen, Plätzen oder Straßen etwa zwei Drittel (64,8%) der verunglückten Erwachsenen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs [16]. Diese besonders gefährdeten (vulnerablen) Verkehrsteilnehmenden gelten in amtlichen Statistiken als tendenziell unterrepräsentiert [3].

 

 

 

  Abbildung 2.12.7

Die folgende Abbildung stellt die Anzahl der Personen, die durch Verkehrsunfälle verletzt oder getötet wurden - zeitliche Entwicklung in einem Liniendiagramm dar. Datenbasis ist die Verkehrsunfallstatistik Neunzehnhundertneunundneunzig bis Zweitausenddreizehn des Statistischen Bundesamtes. Auf der rechten Y Achse werden die Verletzte in Tausend in Fünfzigerschritten von 0 bis 450 dargestellt. Auf der rechten Y Achse werden die Getöteten in Tausend in Einerschritten von 0 bis 9 dargestellt. Auf der X Achse werden die Jährlich die Jahre von Neunzehnhundertneunzig bis Zweitausenddreizehn gezeigt. Das Diagramm besteht aus vier Linien. Linie 1: Männliche Getötete, Linie 2: männliche Verletzte, Linie 3: weibliche Verletzte, Linie 4: weibliche Getötete. Linie 1 beginnt Neunzehnhundertneunzig bei 5 Komma 64, steigt dann auf 8 Komma 30 Neunzehnhunderteinundneunzig an und fällt dann bis Zweitausendelf auf 2 Komma 97 und fällt dann weiter ab auf 2 Komma 43 Zweitausenddreizehn. Linie 2 beginnt Neunzehnhundertneunzig bei 262 Komma 17, steigt dann auf 307 Komma 01 Neunzehnhundertzweiundneunzig an und fällt dann leicht schwankend auf 168 Komma 36 Zweitausenddreizehn. Linie 3 beginnt Neunzehnhundertneunzig bei 185 Komma 55, steigt dann auf 208 Komma 57 Neunzehnhundertzweiundneunzig an und fällt dann leicht schwankend bis Zweitausenddreizehn auf 168 Komma 35. Linie 4 beginnt Neunzehnhundertneunzig bei 2 Komma 26, steigt dann auf 2 Komma 98 Neunzehnhunderteinundneunzig und fällt dann auf 0 Komma 91 Zweitausenddreizehn. Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Personen geht seit Neunzehnhundertneunzig zurück, sowohl bei den Todesfällen als auch bei der Anzahl der Verletzten. Jungen und Männer sind deutlich mehr betroffen als Mädchen und Frauen. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Bericht Gesundheit in Deutschland, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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  • Verkehrsunfälle, Verunglückte, nach Region, Alter und Geschlecht

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HEIM- UND FREIZEITUNFÄLLE

Für nichttödliche Heim- und Freizeitunfälle, die im Unfallgeschehen insgesamt eine große Rolle spielen, existiert keine amtliche Statistik. Nach Surveydaten des Robert Koch-Instituts (GEDA 2010) ist bei Erwachsenen fast jeder dritte nichttödliche Unfall ein Heimunfall (30,2%), ein Viertel sind Freizeitunfälle (25,0%) [3]. Der Anteil der Heimunfälle nimmt bei älteren Menschen stark zu: Von 60 Jahren an ereignet sich etwa die Hälfte aller Unfälle (52,0%) zu Hause, bei den 18- bis 29-Jährigen nur knapp ein Fünftel (18,3%). Bei Frauen haben Heimunfälle einen größeren Anteil am Unfallgeschehen als bei Männern (41,2% gegenüber 23,5%). Da Männer insgesamt häufiger verunglücken als Frauen, betrifft dennoch etwa die Hälfte der Heimunfälle Männer. Unfälle bei Kindern und Jugendlichen ereignen sich ebenfalls am häufigsten zu Hause (43,8%). Etwa ein Viertel der Unfälle geschieht in Betreuungseinrichtungen (Kindergarten oder Schule; 24,2%) [17]. Insbesondere jüngere Kinder verunglücken häufig zu Hause (84,9% der Unfälle von Ein- bis Zweijährigen). Die Unfallorte verändern sich altersspezifisch und spiegeln Entwicklungsphasen und Aktivitätsbereiche wider.

Bei den Freizeitunfällen spielen Verletzungen beim Sport eine große Rolle. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie z.B. der Schweiz gibt es in Deutschland keine systematische Erfassung von Sportunfällen [28]. Datenerhebungen im Vereinssport (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) zeigen, dass insbesondere die Ballsportarten durch ihre große Beliebtheit, den Zweikampfcharakter und das hohe Verletzungsrisiko einen Unfallschwerpunkt bilden [29]. Zwei Drittel der Verletzungen resultieren aus diesen Sportarten, obwohl nur etwa ein Drittel der in Sportvereinen registrierten Personen Ballsportarten ausübt. In den letzten 20 Jahren ist ein Anstieg der Knieverletzungen zu beobachten, heute die häufigste Sportverletzung im Vereinssport. Einer der Gründe hierfür ist die stärkere Beteiligung von Frauen an Ballsportarten, wobei Frauen im Vergleich zu Männern ein höheres Risiko für Knieverletzungen tragen. Aus den erhobenen Daten im Vereinssport ergeben sich wichtige Ansatzpunkte für die Zielgruppen präventiver Maßnahmen.

 

 

SOZIALE LAGE UND UNFALLVERLETZUNGEN

Datenanalysen zum Unfallgeschehen zeigen erhöhte Gefährdungen für einzelne Unfallorte und -mechanismen in Zusammenhang mit der sozialen Lage, sowohl im Kindes- und Jugendalter als auch im Erwachsenenalter. So sind Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus signifikant häufiger von Straßenverkehrsunfällen betroffen, ebenso von Verbrennungen und Verbrühungen. Ein Einfluss des Migrationsstatus wurde ebenfalls nachgewiesen [30 bis 32]. Auch internationale Studien zum Unfallgeschehen im Kindesalter weisen auf die Bedeutung von sozialer Lage und Migrationsstatus hin [33].

Bei Erwachsenen zeigen sich in Befragungsdaten des Robert Koch-Instituts keine Unterschiede zwischen den Sozialstatusgruppen, wenn man die Gesamthäufigkeit von Unfallverletzungen betrachtet. Anteilig verunfallen Erwachsene mit hohem Sozialstatus jedoch signifikant häufiger bei Freizeitbeschäftigungen als Erwachsene mit niedrigem Sozialstatus (46,3% gegenüber 32,1% der Unfälle in den jeweiligen Gruppen) [3]. Männer mit niedrigem Sozialstatus erleiden Unfälle hingegen signifikant häufiger bei der Arbeit als Männer mit hohem Sozialstatus (42,6% gegenüber 22,5% der Unfälle in den jeweiligen Gruppen). Dies wird unter anderem auf höhere Unfallrisiken in Berufen zurückgeführt, denen hauptsächlich Personen mit niedrigerem sozialen Status nachgehen [19].

 

 

FOLGEN VON UNFALLVERLETZUNGEN

Unfälle haben oftmals schwere Folgen und ziehen einen hohen Versorgungsaufwand nach sich. Teilweise lassen sich auch spezifische Verletzungsmuster für einzelne Unfallorte ausmachen. Die häufigsten Unfallverletzungen sind Prellungen, Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen und Bänderrisse sowie offene Wunden und oberflächliche Verletzungen. Bei etwa jedem fünften erwachsenen Unfallopfer kommt es zu einem Knochenbruch. Frauen und ältere Menschen erleiden bei Unfällen besonders häufig Knochenbrüche [3]. Bei einer deutschlandweiten Befragung gaben beispielsweise 43,7% der verunfallten Frauen ab 60 Jahren an, sich bei dem Unfall einen Bruch zugezogen zu haben [3].

Stationär behandelt werden laut Befragungsdaten 18,3% aller erwachsenen Unfallverletzten, unter den Kindern und Jugendlichen sind es 12,3% [3, 17]. Die mittlere Verweildauer im Krankenhaus beträgt bei Erwachsenen nach Studiendaten 8,7 Nächte. Bei Kindern und Jugendlichen wurde in KiGGS Welle 1 nach »Krankenhaustagen« gefragt, im Mittel waren es 3,8 Tage. Geschlechterbezogene Unterschiede bei Krankenhausaufenthalten sind nur gering ausgeprägt, aber das Alter spielt eine Rolle: Ältere Menschen werden nach einem Unfall häufiger stationär behandelt. Bei den 60-Jährigen und Älteren wird beispielsweise jede dritte Person (34,0%) nach einem Unfall in ein Krankenhaus eingewiesen [3].

 

 

Literatur

3 Varnaccia G, Rommel A, Saß AC (2014) Das Unfallgeschehen bei Erwachsenen in Deutschland. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 57(6):604 bis 612
5 World Health Organization (2015) Violence and injuries. Data and statistics.
www.euro.who.int/en/health-topics/disease-prevention/violence- and-injuries/data-and-statistics

(Stand: 19.01.2015)
14 Statistisches Bundesamt (2015) Sterbefälle durch Unfälle nach äußeren Ursachen und Unfallkategorien.
www.gbe-bund.de
(Stand: 26.08.2015)
15 Statistisches Bundesamt (2014) Todesursachenstatistik. Sterbefälle nach äußeren Ursachen und ihren Folgen.
www.gbe-bund.de
(Stand: 20.03.2015)
16 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2013) Das Unfallgeschehen bei Erwachsenen in Deutschland. Ergebnisse des Unfallmoduls der Befragung »Gesundheit in Deutschland aktuell«. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin
17 Saß AC, Poethko-Müller C, Rommel A (2014) Das Unfallgeschehen im Kindes- und Jugendalter - Aktuelle Prävalenzen, Determinanten und Zeitvergleich. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 57(7):789 bis 797
18 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2013) Das Unfallgeschehen in Deutschland. Ergebnisse des Unfallmoduls der Befragung »Gesundheit in Deutschland aktuell 2010«. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin
19 Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2014) Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012 - Unfallverhütungsbericht Arbeit. BAuA, Dortmund, Berlin, Dresden
20 Standke W (2014) Das Unfall- und Verletzungsgeschehen am Arbeitsplatz. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 57(6):621 bis 627
21 Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Geschäftsstelle der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz (2015) Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA).
http://www.gda-portal.de/de/Startseite
(Stand: 23.01.2015)
22 Statistisches Bundesamt (2015) Meldepflichtige Unfälle von Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung ohne Schüler-Unfallversicherung (Anzahl / je 1.000 Vollarbeiter). Gliederungsmerkmale: Jahre, Region, Art des Unfalls.
www.gbe-bund.de
(Stand: 20.03.2015)
23 Statistisches Bundesamt (2015) Meldepflichtige Unfälle von Versicherten der Schüler-Unfallversicherung. Gliederungsmerkmale: Jahre, Deutschland, Art des Unfalls, Art der Einrichtung.
www.gbe-bund.de
(Stand: 20.03.2015)
24 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (2015) Schülerunfallgeschehen 2013. DGUV, München
25 Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2014) Unfalltote und Unfallverletzte in Deutschland.
www.baua.de/de/Informationen-fuer-die-Praxis/Statistiken/Unfaelle/Gesamtunfallgeschehen/Gesamtunfallgeschehen.html
(Stand: 21.01.2015)
26 Statistisches Bundesamt (2015) Statistik der Straßenverkehrsunfälle. Verletzte und Getötete bei Straßenverkehrsunfällen.
www.gbe-bund.de
(Stand: 15.04.2015)
27 Bauer R, Steiner M (2009) Injuries in the European Union: Statistics summary 2005 to 2007. Working together to make Europe a safer place. Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien
28 Beratungsstelle für Unfallverhütung (2014) STATUS 2014: Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz. Strassenverkehr, Sport, Haus und Freizeit. bfu, Bern
29 Henke T, Luig P, Schulz D (2014) Sportunfälle im Vereinssport in Deutschland. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 57(6):628 bis 637
30 Ellsäßer G, Albrecht M (2010) Verletzungsgeschehen im Kindes- und Jugendalter. Datenlage und Epidemiologie. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 53(10):1.104 bis 1.112
31 Ellsäßer G, Böhmann J (2004) Thermische Verletzungen im Kindesalter und soziale Risiken. Kinderärztl Prax 75(2):102 bis 106
32 Kahl H, Dortschy R, Ellsäßer G (2007) Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen (1 bis 17 Jahre) und Umsetzung von persönlichen Schutzmaßnahmen. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 50(5):718 bis 727
33 World Health Organization (2008) World report on child injury prevention.
www.unicef.org/eapro/World_report.pdf

(Stand: 15.04.2015)

 

 

Tabellen mit den Werten aus den Abbildungen 2.12.3 bis 2.12.7

 

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Anzahl der Sterbefälle aufgrund von Unfallverletzungen (ICD-10: V01 bis X59)
Datenbasis: Todesursachenstatistik 2013 [15]
 Altersgruppe Weiblich Männlich
 0 bis 4 21 58
 5 bis 9 18 34
 10 bis 14 22 29
 15 bis 19 92 270
 20 bis 29 168 680
 30 bis 39 127 613
 40 bis 49 215 914
 50 bis 59 348 1.169
 60 bis 69 488 1.138
 70 bis 79 1.553 2.323
 80 bis 89 3.839 2.856
 90+ 2.452 891
[15] Statistisches Bundesamt (2014) Todesursachenstatistik. Sterbefälle nach äußeren Ursachen und ihren Folgen.
www.gbe-bund.de
(Stand: 20.03.2015)

 
 

 

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Anteil der Kinder und Jugendlichen (1 bis 17 Jahre) mit mindestens einer Unfallverletzung innerhalb von 12 Monaten
Datenbasis: KiGGS Welle 1 (2009 bis 2012) [17]
 Altersgruppe Mädchen Jungen
 1 bis 2 12,7% 16,7%
 3 bis 6 14,4% 17,4%
 7 bis 10 12,1% 13,4%
 11 bis 13 15,1% 19,9%
 14 bis 17 14,9% 18,1%
[17] Saß AC, Poethko-Müller C, Rommel A (2014) Das Unfallgeschehen im Kindes- und Jugendalter - Aktuelle Prävalenzen, Determinanten und Zeitvergleich. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 57(7):789 bis 797

 
 

 

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Anteil der Erwachsenen mit mindestens einer Unfallverletzung innerhalb von 12 Monaten
Datenbasis: GEDA 2010 [16]
 Altersgruppe Frauen Männer
 18 bis 29 10,5% 19,6%
 30 bis 39 6,1% 14,2%
 40 bis 49 5,4% 8,5%
 50 bis 59 5,3% 6,8%
 60 bis 69 4,0% 4,5%
 70+ 4,8% 3,4%
[16] Robert Koch-Institut (Hrsg) (2013) Das Unfallgeschehen bei Erwachsenen in Deutschland. Ergebnisse des Unfallmoduls der Befragung »Gesundheit in Deutschland aktuell«. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin

 
 

 

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Entwicklung meldepflichtiger Arbeits- und Schulunfälle 1990 bis 2013
Datenbasis: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung [22, 23]
 Jahr Unfälle
Tödliche
Arbeitsunfälle
(Anzahl)
Arbeitsunfälle
(in Millionen)
Tödliche
Schulunfälle
(Anzahl)
Schulunfälle
(in Millionen)
 1990 1.558 1,67    
 1991 1.496 2,02 14 0,977129
 1992 1.752 2,07 16 1,217928
 1993 1.867 1,93 14 1,289485
 1994 1.712 1,9 13 1,343004
 1995 1.596 1,81 25 1,338644
 1996 1.523 1,66 18 1,369534
 1997 1.403 1,6 20 1,439713
 1998 1.287 1,59 18 1,481248
 1999 1.293 1,56 22 1,512084
 2000 1.153 1,51 19 1,463423
 2001 1.107 1,4 14 1,441817
 2002 1.071 1,31 14 1,425909
 2003 1.029 1,14 13 1,361305
 2004 949 1,09 6 1,328809
 2005 863 1,03 9 1,290782
 2006 941 1,05 11 1,27977
 2007 812 1,06 5 1,282464
 2008 765 1,06 8 1,332424
 2009 622 0,97 14 1,250552
 2010 674 1,05 6 1,307348
 2011 664 1,01 7 1,293653
 2012 677 0,97 8 1,229546
 2013 606 0,96 6 1,212563
[22] Statistisches Bundesamt (2015) Meldepflichtige Unfälle von Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung ohne Schüler-Unfallversicherung (Anzahl / je 1.000 Vollarbeiter). Gliederungsmerkmale: Jahre, Region, Art des Unfalls.
www.gbe-bund.de
(Stand: 20.03.2015)
[23] Statistisches Bundesamt (2015) Meldepflichtige Unfälle von Versicherten der Schüler-Unfallversicherung. Gliederungsmerkmale: Jahre, Deutschland, Art des Unfalls, Art der Einrichtung.
www.gbe-bund.de
(Stand: 20.03.2015)

 
 

 

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Anzahl der Personen, die durch Verkehrsunfälle verletzt oder getötet wurden - zeitliche Entwicklung
Datenbasis: Verkehrsunfallstatistik 1990 bis 2013 [26]
 Jahr Verletzte/Getötete (in Tausend)
Weibliche Männliche
Verletzte Getötete Verletzte Getötete
 1990 185,552 2,261 262,166 5,641
 1991 202,152 2,981 302,481 8,308
 1992 208,573 2,819 307,003 7,790
 1993 206,310 2,592 298,102 7,343
 1994 211,486 2,561 303,673 7,242
 1995 212,870 2,500 297,968 6,942
 1996 206,972 2,319 285,034 6,432
 1997 210,043 2,202 290,005 6,345
 1998 212,790 2,122 283,778 5,668
 1999 223,017 2,119 297,516 5,651
 2000 218,153 2,065 285,327 5,434
 2001 215,080 1,923 279,235 5,052
 2002 207,665 1,889 268,275 4,952
 2003 199,752 1,757 261,880 4,854
 2004 190,782 1,571 248,540 4,264
 2005 188,616 1,445 244,180 3,913
 2006 183,708 1,371 238,096 3,717
 2007 188,204 1,309 242,685 3,638
 2008 179,440 1,229 229,210 3,247
 2009 175,994 1,102 221,449 3,050
 2010 165,325 0,997 205,633 2,651
 2011 172,859 1,038 219,290 2,971
 2012 212,732 2,650 171,442 0,950
 2013 205,589 2,433 168,355 0,905
[26] Statistisches Bundesamt (2015) Statistik der Straßenverkehrsunfälle, Verletzte und Getötete bei Straßenverkehrsunfällen.
www.gbe-bund.de
(Stand: 15.04.2015)

 
 

 

 

 


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