Kapitel 8.2.2 Erkrankungen und Todesursachen [Gesundheit in Deutschland, 2015]
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8.2.2
ERKRANKUNGEN UND TODESURSACHEN
Chronische Erkrankungen dominieren das körperliche Krankheitsspektrum im fortgeschrittenen Alter. Bei den Erkrankungen, die die Psyche betreffen, sind demenzielle Erkrankungen und Depression von besonderer Bedeutung. Hinzu kommen altersassoziierte Gesundheitsprobleme wie Stürze, Inkontinenz und Einschränkungen der Seh- und Hörfähigkeit. Mit zunehmendem Lebensalter steigen Gesundheitsprobleme deutlich an. Eine besondere Problematik entsteht, wenn gleichzeitig mehrere Erkrankungen vorliegen (Multimorbidität). Dies stellt auch besondere Herausforderungen an die medizinische Versorgung älterer Menschen (siehe Abschnitt Multimorbidität).
KÖRPERLICHE ERKRANKUNGEN
Ältere Menschen leiden vor allem an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebserkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen und Diabetes mellitus. Diese Erkrankungen können die Lebensqualität schwerwiegend einschränken [20, 21].
In der Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA) des Robert Koch-Instituts wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer telefonisch befragt, ob bei ihnen ausgewählte Erkrankungen ärztlich diagnostiziert wurden. Die für Deutschland repräsentativen Ergebnisse zeigen eindrücklich, wie sich die Häufigkeit (Prävalenz) dieser chronischen Erkrankungen mit zunehmendem Lebensalter erhöht (Tab. 8.2). In GEDA 2009 nahm die Prävalenz ärztlich diagnostizierter kardiovaskulärer Erkrankungen (Herzinfarkt und andere koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Schlaganfall) ab dem 65. Lebensjahr bei Frauen und Männern sprunghaft zu [22]. Bei Frauen stieg sie von 6,9% in der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre auf 20,5% bei Frauen im Alter von 65 bis 74 Jahren und auf 35,1% bei Frauen ab 75 Jahren. Entsprechende altersspezifische Prävalenzen bei Männern waren 13,8%, 31,0% und 40,0%.
Tabelle 8.2
Erkrankungen | FRAUEN | MÄNNER | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gesamt | 18 bis 29 Jahre |
30 bis 49 Jahre |
50 bis 64 Jahre |
65 bis 74 Jahre |
75+ Jahre |
Gesamt | 18 bis 29 Jahre |
30 bis 49 Jahre |
50 bis 64 Jahre |
65 bis 74 Jahre |
75+ Jahre |
|
Kardiometabole Erkrankungen | ||||||||||||
Bluthochdruck | 26,3% | 2,5% | 9,9% | 34,3% | 52,2% | 59,4% | 25,6% | 4,9% | 13,3% | 36,9% | 54,9% | 50,8% |
Erhöhte Blutfette | 21,8% | 4,1% | 8,2% | 29,2% | 44,3% | 43,7% | 19,8% | 2,1% | 13,6% | 29,9% | 38,1% | 29,2% |
Adipositas (BMI ≥ 30) | 15,7% | 5,4% | 12,3% | 20,9% | 23,9% | 18,6% | 16,3% | 7,1% | 13,7% | 23,4% | 21,9% | 19,4% |
Diabetes mellitus | 7,5% | 1,1% | 2,0% | 8,5% | 16,3% | 19,2% | 7,2% | 0,7% | 2,5% | 9,6% | 18,2% | 19,8% |
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems | ||||||||||||
(Herzinfarkt und andere koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Schlaganfall) |
9,4% | 0,7% | 2,2% | 6,9% | 20,5% | 35,1% | 11,3% | 0,9% | 2,8% | 13,8% | 31,0% | 40,0% |
Darunter: jemals Herzinfarkt | 2,1% | 0,0% | 0,3% | 1,3% | 5,7% | 6,9% | 4,5% | 0,0% | 1,1% | 5,1% | 13,9% | 14,5% |
Darunter: jemals Schlaganfall | 2,2% | 0,1% | 0,6% | 1,8% | 4,1% | 8,5% | 2,5% | 0,4% | 0,9% | 2,6% | 5,8% | 10,0% |
Atemwegserkrankungen | ||||||||||||
Asthma | 5,9% | 4,5% | 5,1% | 6,2% | 7,2% | 7,6% | 4,8% | 4,0% | 4,1% | 4,7% | 6,0% | 8,8% |
Chronische Bronchitis | 5,7% | 2,1% | 4,3% | 6,3% | 9,4% | 8,1% | 4,3% | 1,3% | 2,3% | 5,5% | 8,6% | 10,3% |
Erkrankungen in den Bereichen Leber, Niere, Magen | ||||||||||||
Niereninsuffizienz | 1,8% | 0,5% | 0,6% | 1,1% | 3,7% | 5,7% | 1,2% | 0,1% | 0,5% | 1,3% | 2,8% | 4,2% |
Chronische Lebererkrankung | 1,5% | 0,4% | 0,7% | 2,0% | 3,5% | 2,1% | 1,3% | 0,3% | 1,0% | 1,9% | 2,3% | 2,6% |
Gastritis | 5,2% | 4,8% | 4,6% | 6,0% | 6,0% | 4,2% | 3,0% | 1,6% | 2,7% | 4,8% | 3,2% | 1,5% |
Magengeschwür | 0,7% | 0,3% | 0,3% | 0,9% | 1,0% | 2,1% | 0,4% | 0,2% | 0,3% | 0,6% | 0,7% | 0,2% |
Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems | ||||||||||||
Arthrose | 23,1% | 1,9% | 9,1% | 32,6% | 46,3% | 46,2% | 13,7% | 0,9% | 7,6% | 22,0% | 25,8% | 29,7% |
Arthritis | 6,0% | 0,6% | 2,5% | 9,0% | 11,0% | 12,2% | 3,1% | 0,1% | 1,3% | 5,1% | 5,8% | 8,6% |
Osteoporose (ab 50 Jahren) | 15,1% | n.e. | n.e. | 7,7% | 17,9% | 26,7% | 4,4% | n.e. | n.e. | 4,1% | 4,3% | 5,9% |
3-Monats-Rückenschmerzen | 24,5% | 14,5% | 19,6% | 27,0% | 34,7% | 34,4% | 16,6% | 7,7% | 14,2% | 21,6% | 22,8% | 24,7% |
Weitere Erkrankungen und Einschränkungen | ||||||||||||
Jemals Krebserkrankung | 8,4% | 1,2% | 4,1% | 9,8% | 17,5% | 16,6% | 5,3% | 1,0% | 2,1% | 5,3% | 13,6% | 18,6% |
Depression | 8,0% | 5,8% | 8,4% | 9,8% | 9,1% | 4,3% | 4,5% | 2,5% | 3,7% | 8,2% | 3,4% | 3,1% |
Hören: schwere Einschränkungen oder unmöglich |
4,0% | 1,6% | 2,5% | 3,5% | 4,9% | 13,1% | 1,9% | 1,0% | 1,7% | 2,3% | 1,7% | 4,6% |
Sehen: schwere Einschränkungen oder unmöglich |
2,9% | 0,6% | 1,3% | 2,5% | 4,2% | 10,9% | 3,0% | 0,2% | 1,2% | 3,9% | 6,9% | 10,4% |
[22] | Fuchs J, Busch M, Lange C et al. (2012) Prevalence and patterns of morbidity among adults in Germany. Results of the German telephone health interview survey German Health Update (GEDA) 2009. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 55(4):576 bis 586 |
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Eine jemals ärztlich diagnostizierte Krebserkrankung berichteten 9,8% der 50- bis 64-jährigen Frauen und 5,3% der gleichaltrigen Männer. In der Altersgruppe 65 bis 74 Jahre waren 17,5% der Frauen und 13,6% der Männer und bei Personen ab 75 Jahren 16,6% der Frauen und 18,6% der Männer betroffen. Ebenfalls häufig zu beobachten war ein jemals ärztlich diagnostizierter und auch in den letzten zwölf Monaten vorliegender Diabetes mellitus mit altersspezifischen Prävalenzen von 8,5% (Frauen) und 9,6% (Männer) in der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre und von 16,3% (Frauen) und 18,2% (Männer) bei den 65- bis 74-Jährigen. In der Altersgruppe der 75-Jährigen und Älteren liegt bei knapp 20% der Frauen und Männer ein diagnostizierter Diabetes vor.
Außerordentlich weit verbreitet sind insbesondere bei Frauen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (Arthrose, rheumatoide Arthritis, Osteoporose, chronische Rückenschmerzen). Hier liegen die höchsten Prävalenzen mit 63,7% bei Frauen und 45,8% bei Männern in der Altersgruppe 75 Jahre und älter. Allerdings sind chronische Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems auch in der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre (Frauen 47,5%, Männer 35,3%) bereits sehr häufig. Für chronische Rückenschmerzen gilt dies sogar schon für Erwachsene unter 50 Jahren [22].
Eine jemals ärztlich diagnostizierte und auch in den letzten zwölf Monaten aufgetretene chronische Bronchitis wurde von rund 8% bis 10% der Frauen und Männer ab 65 Jahren berichtet, im Vergleich zu rund 5% bis 6% der Erwachsenen in der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre. Bestimmte chronische Erkrankungen der Leber oder der Niere (Leberzirrhose, Niereninsuffizienz) liegen nach Selbstangaben bei rund 7% bis 8% der Frauen und rund 5% bis 6% der Männer ab 65 Jahren sowie bei rund 3% der Erwachsenen in der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre vor.
Die hier genannten Ergebnisse der GEDA-Studie basieren auf Selbstangaben der Befragten. Selbstangaben können die Häufigkeit von Erkrankungen unterschätzen, da sie einerseits auf Gedächtnisleistungen basieren und andererseits Erkrankungen möglicherweise ungenannt bleiben, auch aufgrund von Schamgefühlen. Vergleiche von Selbstangaben mit Ergebnissen aus Registerdaten (etwa Daten der Krankenkassen) zeigen allerdings nur geringfügige Abweichungen hinsichtlich der Häufigkeit chronischer Erkrankungen [23].
Bundesweit repräsentative Aussagen zu zeitlichen Trends in der Prävalenz chronischer Erkrankungen in Deutschland werden in Zukunft, differenziert nach Altersgruppen und Geschlecht, auf der Grundlage regelmäßig wiederholter Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts möglich sein. Bislang liegen für einzelne chronische Krankheiten vergleichbar erhobene Informationen aus zwei in einem größeren Zeitabstand durchgeführten bundesweiten Untersuchungs- und Befragungssurveys vor, dem Bundes-Gesundheitssurvey 1998 (BGS98) und DEGS1 2008 bis 2011. Demnach stieg die Prävalenz eines jemals ärztlich diagnostizierten Diabetes mellitus in diesem Zeitraum in Deutschland an, insbesondere in den höheren Altersgruppen (Abb.8.3). Gleichzeitig gibt es Hinweise auf einen Rückgang der Häufigkeit des unerkannten Diabetes mellitus (siehe Kapitel 2.5).
Abbildung 8.3

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Demgegenüber sind im gleichen Zeitraum die Prävalenzen von überlebtem Herzinfarkt, koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall stabil geblieben [24, 25] (siehe Kapitel 2.3). Dies stimmt mit Ergebnissen internationaler Studien überein und spiegelt bei einer zunehmenden Anzahl älterer Menschen in der Bevölkerung vor allem den Rückgang der Neuerkrankungsraten (Inzidenzen), aber auch der Sterblichkeitsraten für diese schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignisse wider. Vieles spricht dafür, dass dies Erfolge sowohl in der Prävention als auch in der Therapie reflektiert [26].
Im Jahr 2011 waren die häufigsten Krebsarten bei Frauen Brust-, Darm- und Lungenkrebs, bei Männern Prostata, Lungen- und Darmkrebs. Informationen zur zeitlichen Entwicklung der Prävalenz von Krebserkrankungen beruhen auf Schätzungen des Zentrums für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut. Die Häufigkeit von Krebserkrankungen hat in Deutschland seit 1980 stark zugenommen (siehe Kapitel 2.4). Wichtige Einflussgrößen hierfür sind zunehmende Neuerkrankungsraten bei Frauen bis 70 Jahren und bei Männern bis 80 Jahren, aber auch verbesserte Überlebenschancen. Entscheidende Bedeutung für die Zunahme der Prävalenz hatte der Anstieg des Anteils älterer Menschen in der Bevölkerung, der bei Männern stärker ausgeprägt war als bei Frauen. Unter Berücksichtigung demografischer Veränderungen war der Prävalenzanstieg bei den 60- bis 79-jährigen Männern am deutlichsten [27]. Ein großer Anteil der beobachteten Erhöhung der Gesamtprävalenz ist dabei auf einige wenige Krebsarten zurückzuführen. Bei Männern sind dies in erster Linie Krebserkrankungen der Prostata und des Dickdarms, bei Frauen Krebserkrankungen der Brustdrüse und der Lunge. Werden die Ergebnisse altersstandardisiert berechnet, also unter Berücksichtigung der demografischen Alterung, ergibt sich bei den Männern für die letzten zehn Jahre eine weitgehend konstante Erkrankungsrate, während sich bei den Frauen ein leichter Anstieg zeigt. Die Entwicklung bei Frauen spiegelt hauptsächlich die Zunahme von Brustkrebs-Diagnosen nach Einführung des Mammographie-Screenings wider und den kontinuierlichen Anstieg von Lungentumoren seit 1980 aufgrund des veränderten Rauchverhaltens [28] (siehe Kapitel 2.4).
PSYCHISCHE STÖRUNGEN
Eine gute psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt der Alltagskompetenz, der sozialen Teilhabe und einer hohen Lebensqualität. Gerade im höheren Lebensalter ist dabei die psychische Gesundheit eng mit der körperlichen Gesundheit verknüpft. Körperliche Erkrankungen und Funktionseinschränkungen sind sowohl Risikofaktoren als auch Folgen psychischer Erkrankungen. Besonders deutlich wird dies im Zusammenhang mit den Demenzerkrankungen, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können und mit einem voranschreitenden Verfall der kognitiven Fähigkeiten und Veränderungen der Persönlichkeit eineinhergehen. Im Folgenden werden Demenzerkrankungen und Depression als die häufigsten Erkrankungen des höheren Lebensalters im psychischen Bereich vorgestellt. Außerdem wird auf Suizide eingegangen.
DEMENZERKRANKUNGEN
Demenzerkrankungen sind die häufigsten neuropsychiatrischen Erkrankungen im höheren Lebensalter und gehen mit erheblichen Belastungen für Betroffene und die Gesellschaft einher [29, 30]. Die Verbreitung von Demenzerkrankungen in der Bevölkerung ist in hohem Maße altersabhängig. Während Demenzen bei Menschen, die jünger als 65 Jahre sind, nur sehr selten auftreten, kommt es ab dem 65. Lebensjahr zu einer exponenziellen Zunahme von Prävalenz und Inzidenz [31]. Da Frauen in den hauptsächlich betroffenen hohen Altersgruppen häufiger vertreten sind, liegen bei ihnen die Häufigkeit und die Neuerkrankungsrate insgesamt deutlich höher. Die Gesamtprävalenz von Demenzen in der Bevölkerung ab 65 Jahren in wohlhabenden Ländern wird auf 6% bis 9% geschätzt. Dabei haben Metaanalysen aus zahlreichen Einzelstudien der letzten Jahrzehnte gezeigt, dass die altersspezifische Prävalenz von etwas mehr als 1% bei den 65- bis 69-Jährigen auf über 30% bei den 90-Jährigen und Älteren ansteigt (Abb.8.4) [29 bis 31]. Eine Studie von Doblhammer und Kollegen mit Krankenversicherungsdaten zur Diagnoseprävalenz hat diese Schätzungen für Deutschland bestätigt [32]. Basierend auf den altersspezifischen Prävalenzen wurde die Zahl demenziell erkrankter Menschen in Deutschland zuletzt für das Jahr 2012 auf etwa 1,4 Millionen geschätzt [33].
Abbildung 8.4

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Die Neuerkrankungsrate an Demenz in der Bevölkerung ab 65 Jahren wird in wohlhabenden Ländern auf insgesamt 1% bis 2% pro Jahr geschätzt. Dabei steigen die Inzidenzraten im Altersverlauf stark an, ausgehend von etwa 0,5% bei den 65- bis 69-Jährigen auf bis zu 10% pro Jahr bei den 90-Jährigen und Älteren (Abb.8.5) [29 bis 31].
Abbildung 8.5

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Hieraus wurde die Gesamtzahl der Neuerkrankungen in Deutschland zuletzt für 2013 auf etwa 300.000 pro Jahr geschätzt werden [33].
Daten zur zeitlichen Entwicklung von Prävalenz und Inzidenz der Demenz liegen aus Deutschland bislang nicht vor. Zahlreiche Studien aus anderen westlichen Ländern wie Schweden, Niederlande, USA und England geben jedoch Hinweise darauf, dass die Erkrankungsraten innerhalb der Altersgruppen abnehmen [34 bis 37]. Dies wird auf ein verbessertes Risikoprofil zurückgeführt: eine höhere Bildung und mehr kognitive Reserven, Verbesserungen beim Gesundheitsverhalten (z.B. Ernährung) und auf den Rückgang kardiovaskulärer Erkrankungen. Eine aktuelle Auswertung von AOK-Abrechnungsdaten liefert Hinweise für eine ähnliche Entwicklung in Deutschland [32]. Es zeigte sich, dass bei den dort versicherten 75- bis 84-jährigen Frauen die Prävalenz von Demenzdiagnosen zwischen 2007 und 2009 um jährlich 1% bis 2% gesunken ist [32]. Eine ähnliche Tendenz bestand bei den gleichaltrigen Männern, war aber statistisch nicht signifikant.
Einschränkend gilt jedoch, dass es sich hierbei um dokumentierte Diagnosen für die Leistungsabrechnung handelt und diese nicht unbedingt der tatsächlichen Krankheitsprävalenz entsprechen. Insbesondere kann jeder Trend in den Abrechnungsdaten durch Änderungen im Dokumentationsverhalten der behandelnden Ärzte, in den Abrechnungsregeln und in der Dokumentationstechnik beeinflusst sein. Da im Rahmen des demografischen Wandels die Anzahl älterer Menschen stetig zunimmt, ist jedoch auch bei fallenden Erkrankungsraten mit einem weiteren Anstieg der Zahl demenziell erkrankter Personen und der Zunahme der Krankheitslast durch Demenzen in Deutschland zu rechnen.
Die Versorgung demenziell erkrankter Personen ist schon heute mit enormen Herausforderungen für die Solidargemeinschaft verbunden. So betrugen die geschätzten Kosten, die weltweit durch Demenzerkrankungen verursacht werden, bereits im Jahr 2010 mehr als 600 Milliarden US-Dollar, wobei 70% der Kosten ausschließlich auf die Staaten Westeuropas und Nordamerikas entfallen [38]. Aktuelle Hochrechnungen zu älteren Hausarztpatientinnen und -patienten in Deutschland zeigen, dass allein drei Viertel der anfallenden Kosten durch den Bereich Pflege (professionell und privat) und nur ein Viertel durch die medizinische Versorgung verursacht werden [39]. Gerade die Bedeutung demenzieller Erkrankungen als eine Hauptursache für einen Umzug in eine Alten- oder Pflegeeinrichtung [40] unterstreicht, wie notwendig die Anstrengungen in der Planung der zukünftigen gesellschaftlichen Pflegearrangements und deren Finanzierung sind. Durch zwei Pflegestärkungsgesetze will das Bundesgesundheitsministerium in der Wahlperiode 2013 bis 2017 deutliche Verbesserungen in der pflegerischen Versorgung umsetzen. Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz werden ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungssystem eingeführt [41]. Kognitive und psychische Einschränkungen finden darin gleichermaßen wie körperliche Einschränkungen Berücksichtigung, und die Unterstützungsleistungen für Demenzkranke werden verbessert.
DEPRESSION
Nach den Demenzen sind Depressionen (siehe Kapitel 2.11) im höheren Lebensalter die häufigsten psychischen Störungen [30, 42]. Basierend auf einer aktuellen Auswertung zahlreicher bevölkerungsbasierter Studien kann geschätzt werden, dass bei Menschen im Alter ab 75 Jahren etwa 7,2% eine klinisch bedeutsame Depression (sogenannte Major Depression) aufweisen [42]. Bei einem deutlich höheren Anteil älterer Menschen liegt eine subklinische (nicht klinisch erkennbare) depressive Symptomatik vor, die ebenfalls von hoher Relevanz ist, da sie oftmals zu Beeinträchtigungen führt. Die Prävalenz einer solchen subklinischen depressiven Symptomatik bei 75-Jährigen und Älteren wurde auf 17,1% geschätzt [42]. Die wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung einer subklinischen depressiven Symptomatik oder einer klinischen Major Depression im höheren Alter sind neben weiblichem Geschlecht das Vorliegen von funktionellen Beeinträchtigungen, insbesondere Mobilitäts- und Sehbeeinträchtigungen, körperliche Multimorbidität sowie ein eingeschränktes soziales Netzwerk [42].
Depressive Störungen im Alter führen zu einer Minderung von Alltagskompetenz und Lebensqualität. Zudem beeinflussen sie das Erkrankungsrisiko und den Verlauf zahlreicher körperlicher Erkrankungen ungünstig [42]. Auf gesellschaftlicher Ebene gehen sie mit erheblichen Folgekosten durch einen erhöhten Bedarf an pflegerischer und medizinischer Versorgung einher [25, 42, 43].
SUIZID
Schätzungen der WHO zufolge werden weltweit 65% bis 95% aller Suizide durch psychische Erkrankungen verursacht [44], am häufigsten durch Depressionen [44, 45]. Im höheren Lebensalter sind neben den psychischen Erkrankungen vor allem chronische Krankheiten, körperliche Funktionseinschränkungen, chronische Schmerzen und soziale Isolation die wichtigsten Risikofaktoren für einen Suizid [46].
Das Suizidrisiko und die Suizidrate steigen im höheren Lebensalter deutlich an, insbesondere bei Männern [30, 46]. In der amtlichen Todesursachenstatistik wurden für das Jahr 2013 insgesamt 10.076 Todesfälle durch Suizid erfasst (ICD-10: X60 bis X84), davon 7.449 (73,9%) bei Männern (siehe Kapitel 2.11). Bei den Frauen, die durch Suizid verstorben sind, waren 40,9% 65 Jahre oder älter. Bei den Männern betrug dieser Anteil 35,1% [47]. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern steigt die Suizidrate mit zunehmendem Alter an, bei den Männern jedoch deutlich steiler (Abb.8.6).
Abbildung 8.6

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Zwar ist die altersstandardisierte, unter Berücksichtigung unterschiedlicher Altersstrukturen vergleichbar gemachte (siehe Beispiel in Infobox 2) Suizidrate bei Frauen und Männern seit 1998 um etwa ein Viertel gefallen [48]. Seit etwa 2008 deutet sich bei den altersspezifischen (für bestimmte Altersgruppen errechneten) Raten jedoch eine Umkehr dieses positiven Trends in den Altersgruppen ab 55 Jahren an (Abb.8.7).
Abbildung 8.7

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Insbesondere im höheren Lebensalter werden die Suizidraten wahrscheinlich unterschätzt, da Suizide aufgrund verdeckt suizidaler Verhaltensweisen (zum Beispiel durch bewusst eingestellte Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr) oder erhöhter körperlicher Komorbidität nicht erkannt und auf dem Totenschein vermerkt werden [30].
MULTIMORBIDITÄT
Mit zunehmendem Lebensalter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leidet (Multimorbidität). Multimorbidität ist eine besondere Herausforderung bei der gesundheitlichen und sozialen Versorgung älterer Menschen. Es geht vor allem darum, noch vorhandene Präventionspotenziale zu mobilisieren und ungünstige Verläufe abzuwenden oder hinauszuzögern. Viele Studien belegen den Zusammenhang zwischen Multimorbidität und der Verschlechterungen des Gesundheits- und Funktionszustandes, der erhöhten Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems, dem Verlust an Lebensqualität und der Selbstbestimmtheit (Autonomie) sowie erhöhter Pflegebedürftigkeit und Sterblichkeit [49 bis 56].
Einschätzungen zur Prävalenz der Multimorbidität in der Bevölkerung ab 65 Jahren variieren erheblich, je nach Definition (Art und Anzahl der berücksichtigten Erkrankungen) und Zusammensetzung der untersuchten Bevölkerungs- oder Patientengruppen [49, 50, 54 bis 58]. Ergebnisse der GEDA-Studie 2009 zur Multimorbidität werden in Abbildung 8.8 präsentiert. Demnach hatten 75,8% der Frauen und 68,0% der Männer in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen zwei und mehr gleichzeitig vorliegende chronische Erkrankungen. Ab 75 Jahren stieg der Anteil auf 81,7% bei Frauen und 74,2% bei Männern [22]. Der Anteil von Personen, bei denen fünf und mehr chronische Erkrankungen gleichzeitig vorliegen, betrug im Alter von 65 bis 74 Jahren bei Frauen 27,3% und bei Männern 19,6%; in der Altersgruppe ab 75 Jahren waren 34,6% der Frauen und 25,9% der Männer betroffen. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich im Deutschen Alterssurvey (DEAS): Hier beträgt der Anteil der Personen, die zwei oder mehr Erkrankungen aufweisen, 62% in der Gruppe der 64- bis 69-Jährigen, 74% in der Gruppe der 70- bis 75-Jährigen und 80% in der Gruppe der 76- bis 81-Jährigen [59].
Abbildung 8.8

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Für die gesundheitliche Versorgung multimorbider älterer Menschen ist es ganz entscheidend, die vorliegenden körperlichen und psychischen Erkrankungen und ihr Zusammenspiel genau zu erfassen, im Kontext zu bewerten und den Bedarfen angemessene Versorgungsstrukturen anzubieten (siehe Kapitel 5.7). Allein die medizinische Behandlung multimorbider Personen ist komplex. So sind Wechselwirkungen zwischen gleichzeitig vorliegenden Erkrankungen und Funktionseinschränkungen zu bedenken, Medikamente aufeinander abzustimmen und die individuellen Lebensumstände der älteren Menschen zu berücksichtigen. Zu den Bereichen, die bei älteren Menschen zu einer besonderen Herausforderung werden, gehört deshalb die Arzneimittelsicherheit. Einerseits verändern sich die Wirkungen und die Verstoffwechselung vieler Medikamente mit zunehmendem Alter, andererseits nimmt die Anzahl benötigter Medikamente bei Multimorbidität zu. Hier gilt es insinsbesondere, potenziell gefährliche Arzneimittelwirkungen wie Neben- und Wechselwirkungen zu vermeiden [60]. Dabei sollte der Fokus stets auch darauf gerichtet sein, die individuellen Bedarfe und Präferenzen der älteren Menschen zu berücksichtigen.
Eine große Kohortenstudie in den USA zeigt, dass die Inzidenz von Multimorbidität mit zunehmendem Alter weiter ansteigt [61]. Die weitere Erforschung des Phänomens der Multimorbidität bleibt für die nächsten Jahrzehnte wichtig, weil die Anzahl der Betroffenen durch die Zunahme der Älteren in der Bevölkerung voraussichtlich zunächst noch steigen wird.
TODESURSACHEN UND STERBLICHKEIT
In unterschiedlichen Altersgruppen stehen verschiedene Todesursachen im Vordergrund (siehe Kapitel 2.1, Abb. 2.1.4). Während Neubildungen (ICD-10: C00 bis D48) die häufigste Todesursache bei den unter 65-Jährigen sind, führen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ICD-10: I00 bis I99) die Todesursachenstatistik bei den älteren Menschen an [62]. Ab dem 65. Lebensjahr gehen bei Frauen 46,7% und bei Männern 39,1% der Todesfälle auf Krankheiten des Kreislaufsystems zurück (rund 190.000 beziehungsweise 130.000 Sterbefälle), ab dem 80. Lebensjahr sogar 52,6% der Todesfälle bei Frauen und 45,5% bei Männern (rund 120.000 beziehungsweise 50.000 Sterbefälle). Häufige Todesursachen aus dieser Gruppe sind die ischämischen (koronaren) Herzkrankheiten (ICD-10: I20 bis I25), zu denen der Herzinfarkt zählt, und die zerebrovaskulären Krankheiten inklusive des Schlaganfalls (ICD-10: I60 bis I69). Neubildungen verursachen bei Frauen und Männern in der Altersgruppe ab 65 Jahren 19,8% beziehungsweise 28,1% der Todesfälle, das sind rund 80.000 beziehungsweise 100.000 Sterbefälle (ICD-10: C00 bis D48). An dritter Stelle folgen mit großem Abstand Erkrankungen des Atmungssystems (Frauen 6,8%, Männer 9,0%; jeweils etwa 30.000 Sterbefälle) (ICD-10: J00 bis J99) [47].
Abbildung 8.9 veranschaulicht die zeitliche Entwicklung der acht häufigsten Todesursachen von Frauen und Männern ab 65 Jahren seit 1998. Deutlich zeigt sich, dass die Sterblichkeit an den am häufigsten für Todesfälle verantwortlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen in dieser Altersgruppe im Verlauf der letzten 15 Jahre erheblich zurückgegangen ist. Weiterführende Erläuterungen zu Maßzahlen der Sterblichkeit und altersstandardisierten Raten finden sich in Infobox 2.
Abbildung 8.9

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Die verringerte Sterblichkeit an akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall (siehe Kapitel 2.3, Abb. 2.3.1), die bis weit in das hohe Alter zu beobachten ist, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Verlängerung der Lebenserwartung im höheren Lebensalter [63 bis 66]. Gründe dafür sind sowohl der Rückgang der Neuerkrankungsraten (aufgrund der Verringerung von Risikofaktoren in der Bevölkerung wie etwa Rauchen) als auch die deutlich erhöhte Chance, einen akuten Herzinfarkt beziehungsweise Schlaganfall dank verbesserter medizinischer Diagnostik und Intervention zu überleben [62]. In geringerem Maße hat auch die Abnahme der Sterblichkeit an Krebserkrankungen Einfluss auf die steigende verbleibende Lebenserwartung im höheren Alter genommen [63]. Die sinkende Krebssterblichkeit ist sowohl auf den Rückgang der Neuerkrankungsraten infolge verbesserter Prävention zurückzuführen als auch auf bessere Früherkennung und zunehmende Überlebensraten durch Therapieerfolge, bei Frauen besonders bei Magenkrebs (Verringerung der Infektionen mit Helicobacter pylori), bei Männern bei Lungenkrebs (Verringerung der Rauchquote). Allerdings beeinflusst die seit einigen Jahren steigende Neuerkrankungsrate von Lungenkrebs bei Frauen deren Lebenserwartung nachteilig [63, 67].
Literatur
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Tabellen mit den Werten aus den Abbildungen 8.3 bis 8.9
zurück zur Abbildung 8.3
Altersgruppe Jahre |
Anteil (%) | |
---|---|---|
BGS98 | DEGS1 | |
18 bis 39 | 1,0 | 2,3 |
40 bis 49 | 2,0 | 3,2 |
50 bis 59 | 6,0 | 5,7 |
60 bis 69 | 12,8 | 13,8 |
70 bis 79 | 16,6 | 21,9 |
* | jeweils gewichtet nach der Bevölkerung 2010 |
---|
zurück zur Abbildung 8.4
Altersgruppe Jahre |
Prävalenz (%) | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Bickel 2010 | Ziegler 2009 | Lobo 2000 | Ritchie 1995 | Hofman 1991 | Jorm 1987 | |
65 bis 69 | 1,2 | 1,4 | 0,8 | 1,5 | 1,4 | 1,4 |
70 bis 74 | 2,8 | 3,1 | 3,0 | 3,5 | 4,1 | 2,8 |
75 bis 79 | 6,0 | 6,2 | 5,8 | 7,3 | 5,7 | 5,6 |
80 bis 84 | 13,3 | 11,5 | 11,8 | 13,4 | 13,0 | 10,5 |
85 bis 89 | 23,9 | 20,0 | 18,0 | 22,2 | 21,6 | 20,8 |
90 bis 94 | 34,6 | 27,7 | 28,5 | 33,0 | 32,2 | 38,6 |
95+ | - | 38,0 | - | 44,8 | 34,7 | - |
[31] | Busch M (2011) Demenzerkrankungen - Epidemiologie und Bedeutung vaskulärer Risikofaktoren. Cardiovasc 11(5):32 bis 38 |
---|
zurück zur Abbildung 8.5
Altersgruppe Jahre |
Inzidenz (% pro Jahr) | |||
---|---|---|---|---|
Bickel 2010 | Ziegler 2009 | Fratiglion 2000 | Gao 1998 | |
65 bis 69 | 0,4 | 0,3 | 0,24 | 0,33 |
70 bis 74 | 0,9 | 0,75 | 0,55 | 0,84 |
75 bis 79 | 1,9 | 1,75 | 1,60 | 1,82 |
80 bis 84 | 4,1 | 3,25 | 3,05 | 3,36 |
85 bis 89 | 6,5 | 6,0 | 4,86 | 5,33 |
90 bis 94 | 10,1 | 8,6 | 7,02 | 7,29 |
95+ | - | 10,4 | - | 8,68 |
[31] | Busch M (2011) Demenzerkrankungen - Epidemiologie und Bedeutung vaskulärer Risikofaktoren. Cardiovasc 11(5):32 bis 38 |
---|
zurück zur Abbildung 8.6
Altersgruppe Jahre |
Sterbefälle je 100.000 Einwohner | |
---|---|---|
Weiblich | Männlich | |
0 bis 14 | 0,2 | 0,1 |
15 bis 19 | 2,4 | 5,8 |
20 bis 24 | 2,8 | 11,3 |
25 bis 29 | 3,2 | 13,7 |
30 bis 34 | 4,4 | 15,4 |
35 bis 39 | 4,3 | 16,4 |
40 bis 44 | 5,8 | 17,4 |
45 bis 49 | 7,7 | 21,1 |
50 bis 54 | 8,4 | 23,9 |
55 bis 59 | 8,0 | 24,9 |
60 bis 64 | 8,2 | 23,9 |
65 bis 69 | 9,1 | 23,6 |
70 bis 74 | 9,9 | 29,8 |
75 bis 79 | 11,1 | 35,0 |
80 bis 84 | 12,6 | 52,0 |
85 bis 89 | 14,6 | 81,4 |
90+ | 17,4 | 89,7 |
[47] |
Statistisches Bundesamt (2014) Todesursachenstatistik. www.gbe-bund.de (Stand: 20.04.2015) |
---|
zurück zur Abbildung 8.7
Jahr | Sterbefälle je 100.000 Einwohner | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
<25 Jahre |
25 bis 34 Jahre |
35 bis 44 Jahre |
45 bis 54 Jahre |
55 bis 64 Jahre |
65 bis 74 Jahre |
75 bis 84 Jahre |
85+ Jahre |
|
1998 | 3,6 | 11,9 | 15,6 | 18,7 | 19,2 | 20,1 | 28,1 | 44,0 |
1999 | 3,5 | 11,2 | 15,3 | 16,9 | 18,0 | 19,8 | 28,2 | 39,2 |
2000 | 3,4 | 10,4 | 14,5 | 17,3 | 18,5 | 20,3 | 26,6 | 39,4 |
2001 | 3,5 | 10,6 | 14,7 | 17,5 | 18,1 | 19,1 | 27,4 | 41,5 |
2002 | 3,5 | 10,2 | 14,6 | 17,5 | 17,2 | 20,0 | 27,7 | 42,2 |
2003 | 3,3 | 10,3 | 14,2 | 17,9 | 17,7 | 18,8 | 27,9 | 42,4 |
2004 | 3,1 | 9,8 | 13,4 | 16,6 | 17,5 | 18,6 | 27,4 | 38,3 |
2005 | 2,9 | 9,1 | 12,7 | 16,4 | 16,7 | 17,8 | 25,3 | 35,1 |
2006 | 2,8 | 8,0 | 11,6 | 15,5 | 15,6 | 17,9 | 24,0 | 32,6 |
2007 | 2,8 | 8,2 | 10,9 | 14,7 | 14,4 | 17,4 | 23,2 | 30,9 |
2008 | 2,9 | 8,1 | 10,9 | 15,4 | 14,4 | 16,5 | 22,8 | 30,6 |
2009 | 2,9 | 8,1 | 11,1 | 15,9 | 14,9 | 17,0 | 21,9 | 30,9 |
2010 | 3,1 | 9,4 | 11,5 | 15,5 | 15,7 | 17,4 | 23,0 | 31,4 |
2011* | 3,1 | 9,0 | 11,3 | 15,8 | 16,6 | 18,4 | 24,2 | 34,2 |
2012* | 3,0 | 9,0 | 11,2 | 15,1 | 16,0 | 17,1 | 23,7 | 33,4 |
2013* | 2,7 | 9,3 | 11,1 | 15,3 | 16,1 | 17,7 | 24,0 | 34,4 |
* | ab 2011 auf der Basis der Zensusbevölkerung von 2011 |
---|---|
[47] |
Statistisches Bundesamt (2014) Todesursachenstatistik. www.gbe-bund.de (Stand: 20.04.2015) |
zurück zur Abbildung 8.8
Altersgruppe Jahre |
Anzahl der Erkrankungen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
5+ | 4 | 3 | 2 | 1 | Keine | ||
Frauen | 18 bis 29 | 0,48% | 0,67% | 2,41% | 8,62% | 22,51% | 65,31% |
30 bis 49 | 2,75% | 2,72% | 5,84% | 12,51% | 27,88% | 48,31% | |
50 bis 64 | 13,39% | 9,53% | 14,08% | 19,31% | 22,27% | 21,41% | |
65 bis 74 | 27,32% | 13,91% | 16,51% | 18,10% | 14,95% | 9,20% | |
75+ | 34,62% | 15,68% | 15,79% | 15,63% | 10,56% | 7,72% | |
Männer | 18 bis 29 | 0,38% | 0,29% | 1,19% | 5,05% | 19,63% | 73,46% |
30 bis 49 | 2,19% | 2,52% | 5,12% | 12,76% | 25,44% | 51,97% | |
50 bis 64 | 12,24% | 9,31% | 12,86% | 17,82% | 21,29% | 26,48% | |
65 bis 74 | 19,57% | 13,07% | 17,12% | 18,18% | 18,94% | 13,12% | |
75+ | 25,89% | 12,28% | 16,14% | 19,88% | 16,49% | 9,32% |
[22] | Fuchs J, Busch M, Lange C et al. (2012) Prevalence and patterns of morbidity among adults in Germany. Results of the German telephone health interview survey German Health Update (GEDA) 2009. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 55(4):576 bis 586 |
---|
zurück zur Abbildung 8.9
häufigsten Todesursachen |
Sterbefälle je 100.000 Einwohner/innen | |||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
Frauen | ||||||||||||||||
Ischämische Herzkrankheiten (I20 bis I25) |
842,2 | 813,8 | 763,4 | 739,7 | 741,7 | 735,8 | 669,6 | 625,9 | 580,9 | 544,0 | 508,7 | 491,2 | 466,6 | 439,6 | 427,3 | 421,8 |
Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60 bis I69) |
499,9 | 468,7 | 434,0 | 416,3 | 408,3 | 400,3 | 358,5 | 339,9 | 315,2 | 288,8 | 288,8 | 279,7 | 267,2 | 251,7 | 245,9 | 240,2 |
Herzinsuffizienz (I50) |
320,0 | 321,9 | 319,4 | 315,9 | 320,9 | 335,0 | 275,8 | 264,9 | 249,9 | 252,1 | 241,9 | 232,9 | 222,7 | 208,9 | 206,4 | 197,7 |
Alzheimer-Krankheit und andere Demenz (F01, F03, G30) |
33,7 | 34,0 | 35,2 | 36,7 | 39,3 | 43,2 | 46,8 | 54,8 | 71,4 | 72,8 | 87,5 | 105,3 | 113,8 | 124,3 | 140,5 | 159,4 |
Hypertensive Herzkrankheit / Herz- und Nierenkrankheit (I11, I13) |
68,2 | 75,0 | 82,4 | 86,9 | 95,4 | 105,8 | 107,3 | 113,3 | 113,0 | 113,6 | 115,1 | 115,2 | 118,7 | 121,2 | 127,6 | 140,5 |
Brustkrebs (C50) |
120,6 | 119,1 | 119,7 | 117,5 | 119,7 | 115,6 | 118,9 | 115,8 | 114,8 | 110,7 | 114,1 | 112,8 | 115,0 | 116,9 | 116,8 | 115,9 |
Chronische Krankheiten der unteren Atemwege (J40 bis J47) |
95,6 | 94,6 | 91,1 | 84,1 | 90,4 | 95,5 | 83,6 | 89,2 | 83,9 | 85,0 | 86,0 | 94,6 | 94,5 | 95,1 | 98,0 | 108,3 |
Lungenkrebs (C33 bis C34) |
73,6 | 73,7 | 74,5 | 74,4 | 75,3 | 76,3 | 76,8 | 79,7 | 79,8 | 82,7 | 85,4 | 88,1 | 91,0 | 97,4 | 100,9 | 104,2 |
Prostatakrebs (C61) |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Darmkrebs (C18 bis C21) |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Männer | ||||||||||||||||
Ischämische Herzkrankheiten (I20 bis I25) |
1.428,4 | 1.374,2 | 1.288,1 | 1.237,8 | 1.215,8 | 1.185,9 | 1.085,9 | 1.026,4 | 957,0 | 903,3 | 842,0 | 833,0 | 796,0 | 782,9 | 770,5 | 759,5 |
Zerebrovaskuläre Krankheiten (I60 bis I69) |
620,3 | 581,8 | 525,1 | 504,2 | 487,1 | 463,1 | 405,8 | 384,1 | 356,5 | 331,2 | 321,6 | 310,0 | 294,2 | 294,3 | 284,7 | 273,8 |
Herzinsuffizienz (I50) |
353,0 | 353,5 | 345,1 | 336,7 | 334,1 | 345,4 | 275,2 | 264,0 | 245,1 | 248,6 | 232,1 | 226,6 | 214,8 | 210,3 | 207,5 | 203,0 |
Alzheimer-Krankheit und andere Demenz (F01, F03, G30) |
40,2 | 39,2 | 38,1 | 39,8 | 41,8 | 43,7 | 47,9 | 52,6 | 66,7 | 68,4 | 80,9 | 96,9 | 103,4 | 118,2 | 128,0 | 144,1 |
Hypertensive Herzkrankheit / Herz- und Nierenkrankheit (I11, I13) |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Brustkrebs (C50) |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Chronische Krankheiten der unteren Atemwege (J40 bis J47) |
283,9 | 276,5 | 267,2 | 236,4 | 244,6 | 254,1 | 221,7 | 217,5 | 202,2 | 199,2 | 196,1 | 208,2 | 199,2 | 204,8 | 202,1 | 208,6 |
Lungenkrebs (C33 bis C34) |
373,8 | 359,8 | 359,4 | 347,3 | 336,7 | 327,0 | 320,5 | 315,1 | 303,9 | 303,7 | 301,2 | 291,0 | 291,0 | 296,4 | 292,1 | 284,2 |
Prostatakrebs (C61) |
223,8 | 212,6 | 204,9 | 199,4 | 198,3 | 196,3 | 180,8 | 175,0 | 172,5 | 162,6 | 167,5 | 162,6 | 161,9 | 174,6 | 163,4 | 162,8 |
Darmkrebs (C18 bis C21) |
206,4 | 198,5 | 197,0 | 185,3 | 190,2 | 185,6 | 177,3 | 174,2 | 165,7 | 158,9 | 158,6 | 151,5 | 146,3 | 153,4 | 147,9 | 144,2 |
[47] |
Statistisches Bundesamt (2014) Todesursachenstatistik. www.gbe-bund.de (Stand: 20.04.2015) |
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Gesundheitsberichterstattung des Bundes 08.06.2023