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Startseite > Rahmenbedingungen > Rentenversicherung > Renten wegen Erwerbsminderung > Text: Gesundheitsbedingte Frühberentung [Gesundheitsberichterstattung - Themenhefte, Mai 2006]

Gesundheitsbedingte Frühberentung [Gesundheitsberichterstattung - Themenhefte, Mai 2006]


[Heft 29: Hörstörungen und Tinnitus] [Heft 31: HIV und AIDS] [Abstrakt] [Inhaltsverzeichnis]

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Heft 30 - Gesundheitsbedingte Frühberentung

aus der Reihe "Gesundheitsberichterstattung des Bundes"

 
 

Autor Uwe G. Rehfeld
Deutsche Rentenversicherung Bund
Leiter des Geschäftsbereichs
Forschung, Entwicklung, Statistik
Berlin
 


Redaktion: Robert Koch-Institut
Gesundheitsberichterstattung
Dr. Cornelia Lange
Dr. Thomas Ziese
Seestraße 10
13353 Berlin
 


Herausgeber: Robert Koch-Institut
(Mai 2006)

 
 

 
 

 
 

Einleitung

Erwerbsunfähigkeit und Invalidität zählen zu den einschneidendsten ökonomischen und sozialen Folgen von Krankheiten und Behinderung. Die Einschränkung oder der Verlust der Fähigkeit, den Lebensunterhalt durch Erwerbstätigkeit verdienen zu können, wird als Minderung der Erwerbsfähigkeit bezeichnet. Synonym dazu (und im internationalen Sprachgebrauch üblich) wird der Begriff Invalidität verwendet. Um die Folgen der Invalidität finanziell auszugleichen, werden Geldleistungen in Form von Renten an die in dem jeweiligen sozialen Sicherungssystem Anspruchsberechtigten gezahlt.
       Gesundheitsbedingte Frühberentung im weitesten Sinne umfasst somit neben den Renten wegen voller oder teilweiser Erwerbsminderung aus der gesetzlichen Rentenversicherung (früher Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeitsrenten) auch die Verletztenrenten der gesetzlichen Unfallversicherung, die Pensionen wegen Dienstunfähigkeit aus der Beamtenversorgung sowie die Entschädigungsrenten wegen Erwerbsminderung nach dem Bundesversorgungsgesetz. Bei allen diesen Rentenleistungen liegen gesundheitliche Einschränkungen vor, die eine Erwerbstätigkeit nicht oder nur eingeschränkt ermöglichen. Im Gegensatz dazu werden im Folgenden andere Formen der früheren Berentung, z.B. wegen Arbeitslosigkeit nicht behandelt, obgleich sie in der Sozialpolitik auch häufig unter dem Stichwort »Frühberentung« diskutiert werden.
       Die nachstehenden Darstellungen beziehen sich im Schwerpunkt auf die gesundheitsbedingte Frühberentung in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV), die den größten Versorgungsbereich darstellt und sich deshalb als Indikator für die Gesamtsituation und die Trendentwicklung der Invalidität auch aus sozialmedizinischer Sicht eignet. Die Tatsache, dass ein Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Invalidität kein Einkommen erzielen kann, ist seit Einführung der Sozialversicherung als Risiko erkannt und versichert worden. Für das Verständnis ist es daher bedeutsam, zunächst auf einige rechtlichen Grundlagen, insbesondere die Rechtsänderung zum 1. Januar 2001 hinzuweisen.

 

 

Erwerbsminderungsrenten der gesetzlichen Rentenversicherung

Die Übersicht fasst die Voraussetzungen für eine gesundheitsbedingte Frühberentung zusammen.

 

Die folgende Grafik stellt lediglich eine Überschrift für eine Übersicht dar. Die Überschrift lautet: Voraussetzungen für gesundheitsbedingte Frühberentung in der gesetzlichen Rentenversicherung bis 2000 und ab 2001. Ende der Grafikbeschreibung.
  • Minderung der Erwerbsfähigkeit wegen Krankheit oder Berhinderung
  • 3 Jahre Pflichtbeiträge in den letzten 5 Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung
  • Erfüllung der allgemeinen Wartezeit (5 Jahre Beitragszeiten) vor Eintritt der Erwerbsminderung*

Die folgende Grafik stellt einen textlichen Teil einer Übersicht dar. Die Überschrift lautet: Berufliche Leistungsfähigkeit - Recht bis 31. Dezember 2000. Wenn bei der medizinischen Prüfung nur noch unterhalbschichtige Arbeit im Hauptberuf oder im zumutbaren Verweisungsberuf möglich oder untervollschichtiges Leistungsvermögen im Haupt- oder Verweisungsberuf und verschlossener Teilzeitarbeitsmarkt festgestellt wird, bedeutet das den Erhalt einer Berufaunfähigkeitsrente oder Zweidrittel Rente. Lautet die medizinsiche Prüfung keine regelmäßige Erwerbstätigkeit mehr möglich oder untervollschichtiges Leistungsvermögen und verschlossener Teilzeitarbeitsmarkt, bedeutet das den Erhalt einer Erwerbsunfähigkeitsrente oder Vollrente. Ende der Grafikbeschreibung.
Die folgende Grafik stellt einen textlichen Teil einer Übersicht dar. Die Überschrift lautet: Berufliche Leistungsfähigkeit - Recht ab 01. Januar 2001. Wenn bei der medizinischen Prüfung ein Restleistungsvermögen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt von 3 bis unter 6 Stunden festgestellt wird, bedeutet das den Erhalt einer Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung oder Halbe Rente. Bei Verschlossenheit des Arbeitsmarktes wird statt der halben Erwerbsminderungsrente die volle Erwerbsminderungsrente gezahlt. Wird bei der medizinischen Prüfung ein Restleistungsvermögen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt von unter 3 Stunden festgestellt, bedeutet das den Erhalt einer Rente wegen voller Erwerbsminderung oder Vollrente. Berechnungsbasis der Renten: wie vorzeitig in Anspruch genommene Altersrente für schwerbehinderte Menschen, wobei für jüngere Versicherte die individuelle Erwerbstätigkeit fiktiv bis zum 60. Lebensjahr als Zurechnungszeit berücksichtigt wird. Ende der Grafikbeschreibung.

Eine erhebliche gesundheitliche Einschränkung ist neben einer Versicherungsdauer von fünf Jahren die Voraussetzung für den Bezug einer Erwerbsminderungsrente der gesetzlichen Rentenversicherung. Nach dem bis zum 31.12.2000 geltenden Recht war zwischen Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit zu differenzieren. Versicherte waren berufsunfähig, wenn ihre Erwerbsfähigkeit so gemindert war, dass sie weder in ihrem bisherigen Hauptberuf noch in einem anderen zumutbaren Verweisungsberuf halbschichtig erwerbstätig sein konnten. Erwerbsunfähig waren dagegen Versicherte, die wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht absehbare Zeit außer Stande waren, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt regelmäßig eine Erwerbstätigkeit auszuüben oder mehr als nur geringfügige Einkünfte zu erzielen. Berufsunfähigkeitsrenten sind um ein Drittel niedriger als Erwerbsunfähigkeitsrenten. Renten konnten auch gewährt werden, wenn der Teilzeitarbeitsmarkt als verschlossen galt.
       Seit 2001 ist das bisherige System der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrenten mit Rentenbeginn ab 01.01.2001 durch eine zweistufige Erwerbsminderungsrente ersetzt worden, bei der auf Basis der individuell berechneten Altersrente mit 60 Jahren nachstehend zwei Leistungen vorgesehen sind. Dabei bildet die aus arbeitsmedizinischer Sicht festgestellte noch vorhandene Arbeitsfähigkeit ein wichtiges Kriterium für die Rentenhöhe:
  • Volle Erwerbsminderungsrente bei einem Restleistungsvermögen von unter 3 Stunden pro Tag,
  • Halbe Erwerbsminderungsrente bei einem Restleistungsvermögen von 3 bis unter 6 Stunden pro Tag; bei Verschlossenheit des Arbeitsmarktes wird statt der halben Erwerbsminderungsrente die volle Erwerbsminderungsrente gezahlt.
Bei den folgenden Darstellungen werden die Rentenzugänge wegen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit bis 2000 bzw. die Renten wegen voller Erwerbsminderung und wegen teilweiser Erwerbsminderung im Jahr 2001 zusammengefasst und gemeinsam mit den Begriffen »Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit« bzw. »Frührenten« bezeichnet.

 

 

Entwicklungstrends des Frührentenzugangs und des Zugangsalters

Die Entwicklung der Anzahl der jährlich neu bewilligten gesundheitsbedingten Frührenten und das durchschnittliche Alter bei Renteneintritt können als grobe Indikatoren zur Beschreibung der Gesamtentwicklung angesehen werden. Bestimmt werden die Trends dabei zunächst von epidemiologischen Faktoren und der Demografie. Darüber hinaus spielen die Gesetzgebung (insbesondere die Rechtsänderung von 1984) und die konjunkturelle Lage am Arbeitsmarkt eine erhebliche Rolle und lassen sich in den Daten unmittelbar ablesen.
       Zu Beginn der 1980er Jahre lag das Niveau des Frührentenzuganges im früheren Bundesgebiet relativ hoch und nahm tendenziell bei den in Abbildung 1a unterschiedenen Fallgruppen zu. Als Folge gesetzlicher Neuregelungen, mit denen die Zugangsvoraussetzungen zur Frühberentung auf aktiv Versicherte eingeengt wurden 1, ging der Frührentenzugang 1985 vor allem bei Frauen stark zurück, in der Arbeiterrentenversicherung (ArV) noch deutlicher als in der Angestelltenversicherung (AnV). Männer waren von der Neuregelung weniger betroffen, weil sie in der Regel erwerbstätig sind.

 

zur Tabelle mit Werten

Abbildung 1a
Die folgende Abbildung stellt den Frührentenzugang im Früheren Bundesgebiet dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse befinden sich in zwanzigtausender Schritten folgende Frührentenzugangsgrößen: 20.000, 40.000, 60.000, 80.000, 100.000 und 120.000. Auf der X-Achse werden in Zweijahresschritten die Zugangsjahre von Neunzehnhundertundachtzig bis Zweitausendzwei dargestellt. In vier Liniendiagrammen werden die Arbeiter Männer, die Angelstellten Männer, die Arbeiter Frauen und die Angestellten Frauen dargestellt. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

Durch Überstreichen der Grafik mit der Maus erhalten Sie zusätzliche Informationen.
Durch Klick auf die Grafik mit der linken Maustaste (bzw. Return-Taste bei Fokus auf der Grafik) erhalten Sie eine Tabelle mit den Werten der Grafik.

 

In den Jahren von 1984 bis 1995 haben sich die Frührentenzugänge in ihrer quantitativen Trendentwicklung angenähert: Die Rentenzugänge bei Arbeiterinnen sowie männlichen und weiblichen Angestellten zeigen in absoluten Zugangszahlen einen ähnlichen Verlauf. Im gesamten betrachteten Zeitraum ist allerdings der Frührentenzugang von Männern der ArV wesentlich höher als bei den anderen Fallgruppen. Dies dürfte sowohl eine Folge der stärkeren körperlichen Arbeitsbelastung männlicher Arbeiter sein, als auch auf den Tatbestand zurückzuführen sein, dass der beruflichen Mobilität in andere Berufe Grenzen gesetzt sind.
       Für die Zeit seit 1993 liegen ebenfalls Daten für die neuen Länder vor - vgl. Abbildung 1b. Grundsätzlich entsprechen die Niveaus und Entwicklungen - wegen ähnlicher epidemiologischer und demografischen Trends - in den neuen Bundesländern bei den betrachteten Fallgruppen denen im früherem Bundesgebiet.

 

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Abbildung 1b
Die folgende Abbildung stellt den Frührentenzugang in den Neuen Ländern dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse befinden sich in Viertausenderschritten folgende Frührentenzugangsgrößen: 4.000, 8.000, 12.000, 16.000, 20.000, 24.000 und 28.000. Auf der X-Achse werden die Zugangsjahre von Neunzehnhundertdreiundneunzig bis Zweitausenddrei dargestellt. In vier Liniendiagrammen werden die Arbeiter Männer, die Angelstellten Männer, die Arbeiter Frauen und die Angestellten Frauen dargestellt. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Durch Klick auf die Grafik mit der linken Maustaste (bzw. Return-Taste bei Fokus auf der Grafik) erhalten Sie eine Tabelle mit den Werten der Grafik.

 

Seit 1995 tritt jedoch zusätzlich ein besonders bei den Arbeitern auffälliger Rückgang sowohl in den alten, wie auch in den neuen Bundesländern auf. Dieser hat zunächst vor allem arbeitsmarktbedingte Gründe, die besonders zu einem Rückgang der Anträge auf Erwerbsminderungsrenten in den höheren Rentenaltersgruppen führte. Dagegen stiegen im Zeitraum von 1993 bis 2001 die Zugänge bei vorgezogenen Altersrenten wegen Arbeitslosigkeit von 112.000 auf 169.000 Fälle an, wobei zwischenzeitlich über 200.000 Zugangsfälle (1995) erreicht wurden. Schließlich sind die zurück gehenden Fallzahlen der Frührenten in den letzten Jahren teilweise auch demografisch bedingt: Die jüngeren Geburtsjahrgänge, die in die Altersgruppen mit hohem Erwerbsminderungsrisiko fallen, sind aufgrund der Geburtenausfälle des zweiten Weltkrieges niedriger besetzt.
       Ein weiterer Indikator zur Beschreibung des Frühberentungstrends ist das durchschnittliche Zugangsalter - vgl. Abbildung 2. Es gilt als eine zentrale Bestimmungsgröße für die Ausgabenentwicklung: Je niedriger es liegt, um so länger sind Frührenten zu zahlen. Das durchschnittliche Zugangsalter ist insbesondere infolge der Neuregelung der Anspruchsvoraussetzungen für Erwerbsminderungsrenten im Jahr 1984 zurückgegangen - nur bei den bereits hervorgehobenen Männern der Arbeiterrentenversicherung zunächst bis 1990 nahezu unverändert geblieben. In die Abbildung 2 sind ab 1993 auch die durchschnittlichen Zugangsalter bei den Erwerbsminderungsrenten in den neuen Ländern aufgenommen worden. Diese weisen durchweg auf einen früheren Rentenzugang wegen Erwerbsminderung als im früheren Bundesgebiet hin. Ganz wesentlich sind allerdings dafür die einigungsbedingten Arbeitsmarktprobleme sowie gesundheitliche Faktoren (vgl. Abschnitt Lebenserwartung).

 

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Abbildung 2
Die folgende Abbildung stellt das durchschnittliche Frühberentungsalter für Arbeiter und Angestellte im Früheren Bundesgebiet und den Neuen Ländern dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse wird das Alter bei Renteneintritt dargestellt: 50 Jahre, 52 Jahre, 54 Jahre, 56 Jahre und 58 Jahre. Auf der X-Achse werden in Zweijahresschritten die Jahre Neunzehnhundertundachtzig bis Zweitausendzwei dargestellt. In zwei Linien werden die Männer und Frauen im Früheren Bundesgebiet und ab dem Jahr Neunzehnhundertdreiundneunzig auch die Männer und Frauen aus den Neuen Ländern dargestellt. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Im aktuellen Trendverlauf zeigt sich eine ähnliche Entwicklung für alte und neue Bundesländer mit einem weiteren Rückgang der Berentungsalter auf ein Niveau zwischen 49 und 51 Jahren. Dieses wird darauf zurückgeführt, dass jüngere und schwerere Erwerbsminderungsfälle in die Berentung gelangt sind, während Ältere die vorgezogenen Renten, insbesondere wegen Arbeitslosigkeit beantragen. Bemerkenswert ist darüber hinaus das niedrigere Zugangsalter bei Frauen (insgesamt 2003 49,2 Jahre; Männer: 50,7 Jahre). Dies ist auch auf einen hohen Anteil von Frühberentungen auf Grund psychischer Krankheiten (mit Durchschnittsalter 47,3 Jahre bei Arbeite- rinnen und 48,3 Jahre bei Angestellten) zurückzuführen. Das bei den Arbeiterinnen niedrigere Durchschnittsalter weist darauf hin, dass die körperliche berufliche Belastung üblicherweise in den Arbeiterberufen höher ist und als epidemiologischer Faktor eine wichtige Rolle spielt. Bestätigt wird diese Sicht auch durch die rund ein Jahr frühere Berentung wegen Erwerbsminderung von männlichen Arbeitern (50,4 Jahre) im Vergleich zu männlichen Angestellten (51,3 Jahre).
       Bezieht man die Frührentenzugänge auf die aktiv Versicherten und berechnet so - zur Ausschaltung des demogra. schen Ein. usses der Population - Frühberentungsquoten je 1.000 Versicherte, so weisen diese Daten ebenfalls auf die Berufswelt als wichtigen Ein. ussfaktor hin. Aus den Abbildungen 3a und 3b ist ablesbar, dass Arbeiter und Arbeiterinnen wesentlich höhere Frühberentungsrisiken tragen als männliche und weibliche Angestellte. Die Kurven machen darüber hinaus ebenfalls deutlich, dass die gesundheitsbedingte Frühberentung weiteren Einflussfaktoren unterliegt, welche offensichtlich nicht immer gleich bleibend sind. Auch aus diesem Grund konnte bisher seitens der Wissenschaft kein allgemein gültiges Erklärungsmodell gefunden werden. Die im Folgenden aufgeführten Bestimmungsfaktoren leisten jeweils als Indikatoren partielle Erklärungsbeiträge.

 

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Abbildung 3a
Die folgende Abbildung stellt die Frühberentungsquote Klammer auf Rentenzugang schräg Aktiv Versicherte am 31.12. des Vorjahres Klammer zu im Früheren Bundesgebiet dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse ist eine Quotenskala in Fünferschritten von 5 bis 35 abgebildet. Auf der X-Achse stehen die Zugangsjahre von Neunzehnhundertvierundachtzig bis Zweitausenddrei. Durch vier Linien werden die Arbeiter Männer, Angestellte Männer, Arbeiter Frauen und Angestellte Frauen dargestellt. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

Durch Überstreichen der Grafik mit der Maus erhalten Sie zusätzliche Informationen.
Durch Klick auf die Grafik mit der linken Maustaste (bzw. Return-Taste bei Fokus auf der Grafik) erhalten Sie eine Tabelle mit den Werten der Grafik.

 

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Abbildung 3b
Die folgende Abbildung stellt die Frühberentungsquote Klammer auf Rentenzugang schräg Aktiv Versicherte am 31.12. des Vorjahres Klammer zu in den Neuen Ländern dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse ist eine Quotenskala in Dreierschritten von 3 bis 15 abgebildet. Auf der X-Achse stehen die Zugangsjahre von Neunzehnhundertdreiundneunzig bis Zweitausenddrei. Durch vier Linien werden die Arbeiter Männer, Angestellte Männer, Arbeiter Frauen und Angestellte Frauen dargestellt. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

Durch Überstreichen der Grafik mit der Maus erhalten Sie zusätzliche Informationen.
Durch Klick auf die Grafik mit der linken Maustaste (bzw. Return-Taste bei Fokus auf der Grafik) erhalten Sie eine Tabelle mit den Werten der Grafik.

 

 

Bestimmungsfaktoren der Frühberentung

Die Frage, welche Faktoren die Frühberentung beein. ussen, führt zur einer vieldimensionalen Betrachtung, wobei allgemeine »Makro-Faktoren « und Faktoren der individuellen Ebene unterschieden werden können. Aus den beschriebenen Trendentwicklungen zur gesundheitsbedingten Frühberentung haben sich als erklärende allgemeine Bestimmungsfaktoren die Berufs- und Arbeitswelt (repräsentiert durch die Merkmale Versicherungszweig Arbeiterrentenversicherung oder Angestelltenversicherung, teilweise auch durch das Geschlecht) sowie gesetzliche Regelungen, wirtschaftliche Ein. ussfaktoren und die Demografie ergeben. Alle diese Einflussgrößen können gemeinsam als so genannte »Makro-Faktoren« angesehen werden. Sie bilden das Bedingungsumfeld für die Situation des Einzelnen. Auf individueller Ebene lassen sich eine Reihe von Faktoren für die Frühberentung aufführen, die jeweils die Erklärungsbeiträge für das individuelle Risiko gesundheitsbedingter Frühberentung leisten. Diese Faktoren sind in Abbildung 4 unter individuelle Ebene aufgeführt.

 

Abbildung 4
Die folgende Abbildung ist eine kleine Textgrafik. Sie stellt die Bestimmungsfaktoren der gesundheitsbedingten Frühberentung in 2 Spalten dar. Spalte 1 Makro Ebene: Gesetzliche Regelungen, Demografie und Wirtschaftliche Einflussfaktoren. Spalte 2 Individuelle Ebene: Gesundheitszustand, Alter, Geschlecht, Berufliche Tätigkeit und Arbeitsplatz schräg Arbeitssituation. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Ende der Abbildungsbeschreibung.


 
 

Alter

Die Wahrscheinlichkeit, aus dem Erwerbsleben aufgrund einer gesundheitsbedingten Frühberentung auszuscheiden, nimmt mit dem Alter zu. In Abbildung 5 ist für den Rentenzugang des Jahres 2003 die relative Verteilung über die Einzelalter dargestellt. Die Häufigkeit steigt - epidemiologisch plausibel - für Männer in den einzelnen Altersjahren relativ kontinuierlich bis zum Alter 56 an. Danach zeigt die Kurve eine überproportionale Steigung bis zum Alter 58 Jahre, was nicht allein auf gesundheitliche Ursachen zurückzuführen ist, sondern auch auf die Situation älterer Arbeitnehmer im Betrieb und am Arbeitsmarkt. Bei den Frauen ergibt sich im Grunde ein sehr ähnlicher, in jungen Altern leicht höherer Kurvenverlauf, wobei der relativ höchste Wert ebenfalls im Alter 58 erreicht wird. Der Rückgang der relativen Zugangshäufigkeit in den höheren Altern ist sowohl bei Männern wie auch bei Frauen dadurch bedingt, dass ab dem Alter 60 viele erwerbsgeminderte Versicherte auch einen Anspruch auf eine Altersrente besitzen und diesen in Anspruch nehmen. Sie folgen damit einer allgemein feststellbaren Tendenz zu einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Erwerbsleben und vermeiden im Übrigen ein sozialmedizinisches Begutachtungsverfahren.

 

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Abbildung 5
Die folgende Abbildung stellt die Frührentenzugänge nach Einzelalter, Rentenversicherung insgesamt dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse sind die Anteile in Prozent von einem bis sieben Prozent dargestellt.  Auf der X-Achse ist das Zugangsalter in Fünferschritten von 20 bis 65 Jahren aufgeführt. Durch zwei Linien werden die Männer und Frauen dargestellt. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

Durch Überstreichen der Grafik mit der Maus erhalten Sie zusätzliche Informationen.
Durch Klick auf die Grafik mit der linken Maustaste (bzw. Return-Taste bei Fokus auf der Grafik) erhalten Sie eine Tabelle mit den Werten der Grafik.

 
 

Frühberentungsdiagnosen

Chronische Krankheiten führen in der gesetzlichen Rentenversicherung seit Jahren am häu. gsten zur Frühberentung. Dies ist die Folge eines im Zeitablauf veränderten Krankheitsspektrums: Erfolgreiche medizinische Versorgungen haben Infektionskrankheiten zurückgedrängt. Der Anteil chronisch-degenerativer Krankheiten hat dagegen zugenommen. Bei der Frühberentung spielen insbesondere jene Krankheiten eine Rolle, die nicht unmittelbar lebensbedrohlich sind, jedoch die Erwerbsfähigkeit beeinträchtigen. Von erheblicher Bedeutung sind zunächst die psychi atrischen Krankheiten (ICD-9: 290-319/ICD-10: F00-F99) 2. Es folgen in der Häufigkeit des Auftretens die so genannten »Verschleiß-Erkrankungen« des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes (ICD-9: 710-739/ICD-10: M00-M99), Neubildungen (ICD-9: 140-239/ICD-10: C00-D48) und Krankheiten des Kreislaufssystems (ICD-9: 390-459/ICD-10: I00-I99). Diese Krankheiten treten in allen westlichen Industrieländern häufig auf. Sie dominieren im Übrigen auch in der medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung, die gezielt eingesetzt wird, um Erwerbsunfähigkeit aufgrund von Erkrankungen zu vermeiden. Die genannten vier wichtigsten Diagnosengruppen verursachten im Jahr 2003 bei Männern 76% und bei Frauen 87% aller Frühberentungen (vgl. Abbildungen 6a und 6b).

 

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Abbildung 6a und 6b
Die folgende Abbildung stellt die Ursachen der Frühberentung Zweitausenddrei - Rentenzugang wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, Rentenversicherung insgesamt für Männer und Frauen dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird in zwei Kreisdiagrammen dargestellt. Das obere Kreisdiagramm stellt die Werte für Männer und das untere die Werte für Frauen dar. Im oberen Kreisdiagramm wird von 100.302 Renten für Männer, im unteren von 73.852 Renten für Frauen ausgegangen, davon führten zum Beispiel 24 Komma 5 Prozent bei Männern und 35 Komma 5 Prozent bei Frauen durch Psychische Erkrankungen zur Frühberentung. Für folgende Erkrankungen wurden ebenfalls die Werte dargestellt: Krankheiten von Skelett schräg Muskeln schräg Bindegewebe, Krankheiten des Kreislaufsystems, Krankheiten des Verdauungssystems schräg Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten der Atmungsorgane, Neubildungen, Krankheiten des Urogenitalsystems, Krankheiten des Nervensystems und Sonstige Krankheiten. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Das Gewicht der Krankheitsgruppen für das Berentungsgeschehen hat sich im Zeitablauf bei Männern und Frauen unterschiedlich entwickelt (Abbildungen 7 und 8). Seit 1983 hat sich der Anteil der Kreislauferkrankungen bei den Männern von ehemals fast 40% auf nunmehr 16% verringert. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der Frühberentungen aufgrund von Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes zunächst von 15% auf über 30%; er liegt derzeit bei rund 21%. Einen bemerkenswerten Verlauf haben darüber hinaus die Berentungen wegen psychischer Erkrankungen genommen: Ihr Anteil ist von rund 8% im Jahr 1983 auf rund 24% im Jahre 2003 angestiegen und dürfte als Indikator die zunehmenden psychosozialen Belastungen in Arbeitswelt und Gesellschaft abbilden. Der Anteil der Neubildungen (Krebs) ist kontinuierlich leicht angestiegen und liegt mittlerweile bei rund 13%.

 

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Abbildung 7
Die folgende Abbildung stellt den Rentenzugang nach ausgewählten Diagnosehauptgruppen für Männer von Neunzehnhundertzweiundachtzig bis Neunzehnhundertzweiundneunzig für das Frühere Bundesgebiet und ab Neunzehnhundertdreiundneunzig für Deutschland dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse werden in Fünferschritten die Prozente von 5 bis 40 aufgeführt. Auf der X-Achse werden in Zweijahresschritten die Jahre Neunzehnhundertzweiundachtzig bis Zweitausendzwei dargestellt. In fünf Linien werden folgende Diagnosehauptgruppen dargestellt: Kreislauf, Skelett schräg Muskeln schräg Bindegewebe, Psyche, Neubildungen und Verdauung schräg Stoffwechsel. Zum Beispiel führten 24 Komma 5 Prozent Psychische Erkrankungen zur Frühberentung. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Das Grundmuster dieser Entwicklungen hat sich bei Frauen in ähnlicher Weise entwickelt: Frühberentungen wegen Kreislauferkrankungen sind im betrachteten Zeitraum von 37% auf rund 7% gesunken, der Anteil der psychischen Erkrankungen ist von unter 10% auf die nunmehr häu. gste Erkrankungsart mit rund 35% angestiegen. Dieser Trend ist noch stärker als bei den Männern und dürfte auf die vielfältigen sozio-psychologischen Belastungen der heutigen Zeit hinweisen, die sich bei Frauen stärker auswirken. Erkrankungen des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes dominierten zeitweilig wie bei den Männern mit einem bis 1992 zunehmenden Anteil (bis 34%). Sie sind trotz des Rückgangs auf rund 19% heute immer noch die zweithäufigste Berentungsursache. Bemerkenswert ist, dass Neubildungen als Berentungsursache bei Frauen die dritthäufigste Berentungsursache darstellen. Ihr Anteil hat sich im gesamten Zeitraum mit leichten Schwankungen von 7% auf 16% zunehmend entwickelt.

 

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Abbildung 8
Die folgende Abbildung stellt den Rentenzugang nach ausgewählten Diagnosehauptgruppen für Frauen von Neunzehnhundertzweiundachtzig bis Neunzehnhundertzweiundneunzig für das Frühere Bundesgebiet und ab Neunzehnhundertdreiundneunzig für Deutschland dar. Die Daten stammen aus der Statistik Rentenzugang des Verbandes der Rentenversicherer. Die Grafik wird als Liniendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse werden in Fünferschritten die Prozente von 5 bis 40 aufgeführt. Auf der X-Achse werden in Zweijahresschritten die Jahre Neunzehnhundertzweiundachtzig bis Zweitausendzwei dargestellt. In fünf Linien werden folgende Diagnosehauptgruppen dargestellt: Kreislauf, Skelett schräg Muskeln schräg Bindegewebe, Psyche, Neubildungen und Verdauung schräg Stoffwechsel. Zum Beispiel führten 35 Komma 5 Prozent durch Psychische Erkrankungen zur Frühberentung. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Arbeitsmarktsituation

Auf den Einfluss der Konjunktur und des Arbeitsmarktes wurde bereits hingewiesen. Seit 1976 ist nicht allein das Ausmaß der Erwerbsminderung für die Frühberentung entscheidend, sondern auch die jeweilige individuelle Arbeitsmarktsituation des Versicherten. Diese führt - zusammen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung - häufig zu »arbeitsmarktinduzierter « Frühberentung. In diesen Fällen ist die Berentung nur teilweise als Folge einer Krankheit anzusehen. Der Anteil dieser arbeits- marktinduzierten Frühberentungen ist auf derzeit rund ein Drittel des Frührentenzugangs angestiegen. Durch die eingangs beschriebene aktuelle Reform des Rechts ab 2001 und die Einführung der Erwerbsminderungsrenten hat sich im Grundsatz daran nichts geändert, jedoch erhält die Rentenversicherung bei arbeitsmarktbedingten Erwerbsminderungsrenten nunmehr eine teilweise Kostenerstattung durch die Bundesagentur für Arbeit.

 

 

Individuelle Folgen

Niedrigere Lebenserwartung von Frührentnern

Die aus gesundheitlichen Gründen mit einer Erwerbsminderung früher aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Rentner haben eine deutlich niedrigere Lebenserwartung. Wie Abbildung 9 - für das frühere Bundesgebiet - zu entnehmen ist, liegt die fernere Lebenserwartung von 65-jährigen Frührentnern - im Vergleich zu den übrigen Altersrentnern - sowohl bei Männern (-3,7 Jahre) wie auch Frauen (-3,5 Jahre) deutlich niedriger. Gleiches gilt auch für die neuen Länder (Männer -4,0 Jahre, Frauen -3,4 Jahre). Die Tatsache, dass Frührentner eine niedrigere Lebenserwartung haben ist zunächst plausibel verständlich, denn es handelt sich bei diesem Personenkreis um solche Versicherte, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigung eine Rente erhalten. Will man jedoch spezifische Ursachen für die markant niedrigere Lebenserwartung von Frührentnern isoliert benennen, ist dies empirisch bisher nicht umfassend gelungen. Dies liegt daran, dass es sich um langjährige, vielschichtige und sich vielfach im Lebensablauf ändernde Prozesse handelt, die von den beruflichen - insbesondere körperlichen Belastungen - aber auch weiteren Faktoren hervorgerufen werden. Zu erwähnen ist beispielsweise, dass der Einflussfaktor »soziale Stellung « mit dem Beruf korreliert ist und diese beiden Faktoren ihrerseits einen Erklärungsbeitrag zum gesundheitsbedingten Frühberentungsrisiko und damit zu den hohen bzw. niedrigen Lebenserwartungen von Angestellten und Arbeitern leisten.

 

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Abbildung 9
Die folgende Abbildung stellt die Fernere Lebenserwartung von Rentnern im Alter von 65 Jahren für Männer und Frauen im Früheren Bundesgebiet und den Neuen Ländern, Neunzehnhundertsechsundneunzig und Neunzehnhundertachtundneunzig dar. Die Daten stammen von Kruse, E. Klammer auf Zweitausend Klammer zu. Die Grafik wird als Balkendiagramm dargestellt. Die Grafik ist in zwei gleiche nebeneinander angeordnete Teile unterteilt. Der erste Teil stellt die Werte für das Frühere Bundesgebiet und der zweite Teil für die Neuen Länder dar. Auf der Y-Achse befindet sich in Fünferschritten eine Jahresskala, beginnt mit 5 und endend mit 20 Jahren. Auf der X-Achse befinden sich 8 Balken. Balken 1 stellt die Frührenten und Balken 2 die Altersrenten für Männer, Balken 3 die Frührenten und Balken 4 die Altersrenten für Frauen im Früheren Bundesgebiet da. Ebenso die Balken 5, 6, 7 und 8 nur für die Neuen Länder. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Höhe der Frührenten

Frührenten sollen als Einkommensersatz für die nicht mehr mögliche Erwerbstätigkeit den Lebensunterhalt sichern. In den alten Bundesländern lag der durchschnittliche Rentenzahlbetrag in der gesetzlichen Rentenversicherung bei den im Jahr 2003 neu hinzu bewilligten Frührenten für Männer bei 703 €, für Frauen bei 589 €. Betrachtet man die Verteilung der Rentenzugänge nach ihrer Rentenhöhe, ergibt sich, dass etwa 75% aller männlichen Frührentner im früheren Bundesgebiet Renten in Höhe von mindestens 570 € bzw. ebenfalls 75% aller Frührentnerinnen 560 € und mehr als monatliche Rente beziehen. Umgekehrt erhalten nur 25% der Frührentner bzw. Frührenterinnen Erwerbsminderungsrenten die niedriger sind - eine Tatsache, die sich daraus erklärt, dass bei der Rentenberechung fiktiv eine Weiterversicherung bis zum 60. Lebensjahr (als so genannte »Zurechnungszeit« 3 unterstellt wird. Auf diesem versicherungstechnischen Weg wird erreicht, dass jedem Versicherten eine angemessene Sicherung gezahlt wird.
       Die höheren Renten der Männer sind auf zwei Ursachen zurückzuführen: Männer beziehen im Durchschnitt ein höheres Einkommen als Frauen; sie weisen außerdem in den alten Bundesländern weniger Lücken im Erwerbsleben auf als Frauen und haben damit im Durchschnitt für längere Zeit höhere Beitragszahlungen geleistet.
       In den neuen Bundesländern lag der durchschnittliche Zahlbetrag in der GRV bei den im Jahr 2003 neu zugehenden Frührenten für Männer bei 637 €, für Frauen bei 646 €. Hier haben etwa 75% aller männlichen Rentnern eine Rente von mehr als 530 €; die Frührentnerinnen sogar von mehr als 555 €. Im Vergleich zu den Männern und anders als in den alten Bundesländern haben Frauen in den neuen Bundesländern wegen ihrer nahezu lückenlosen Erwerbsbiogra. en Renten in ungefähr gleicher Höhe wie Männer.

 

 

Gesellschaftliche Folgen der Frühberentung

Frühberentung in Deutschen Sicherungssystemen

Arbeitnehmer, die durch gesundheitliche Schäden in ihrer Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt sind, scheiden - zeitweilig oder auf Dauer - aus dem Erwerbsleben aus. Sie verursachen damit volkswirtschaftliche direkte und indirekte Kosten, die nicht unmittelbar zu ermitteln sind. Dort, wo Renten in den sozialen Sicherungssystemen aufgrund einer Erwerbsminderung gezahlt werden, lassen sich Kosten in Form der gewährten Rentenzahlungen ermitteln. Die Trends dieser Rentenzahlungen werden im Sozialbudget ausgewiesen und können als grobe Indikatoren für die gesellschaftliche Belastung durch Frühberentung angesehen werden.
       Der folgende Abschnitt »Ausgaben für gesundheitsbedingte Frühberentung« bezieht sich auf diese Angaben. Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass nicht allein die gesetzliche Rentenversicherung von Kosten für Frühberentung betroffen ist. Auch die weiteren eingangs genannten Sicherungssysteme: Gesetzliche Unfallversicherung, Beamtenversorgung und die Versorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz leisten Rentenzahlungen an die jeweils geschützten Personenkreise im Fall gesundheitsbedingter Erwerbsminderung.
       Die gewerblichen Berufsgenossenschaften (BGen) sind Träger der Gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) in der gewerblichen Wirtschaft. Neben den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften und den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand bilden sie den größten Zweig der GUV.
       Der Versicherungsschutz der GUV erstreckt sich auf die Prävention, Rehabilitation und Entschädigung von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten. Arbeitsunfälle sind Unfälle, die Versicherte bei ihrer Arbeit und auf Dienstwegen erleiden. Wegeunfälle sind Unfälle, die sich auf dem Weg zur Arbeit oder zurück ereignen. Berufskrankheiten sind Krankheiten, die in der Berufskrankheiten-Verordnung vom Gesetzgeber als solche bezeichnet sind und die sich der Versicherte durch eine beru. iche Tätigkeit zugezogen hat.
       Sofern Heilbehandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen nicht die uneingeschränkte Erwerbsfähigkeit wiederherstellen, zahlt die GUV in der Regel eine Rente. Vorraussetzung dafür ist eine Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) durch Arbeitsunfall, Wegeunfall, oder eine Berufskrankheit von mindestens 20%. Die Entschädigung erfolgt nach einem relativ komplizierten Schadensermittlungsprinzip. Die Höhe der Rente richtet sich dabei nach mehreren Faktoren. Entscheidend sind der Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit und der Jahresarbeitsverdienst. Im Grundsatz richtet sich die MdE dabei danach, wie sehr (in%) die in Folge eines Versicherungsfalls eingetretene Minderung des körperlichen und geistigen Leistungsvermögens eines Versicherten seine Arbeitsmöglichkeit einschränkt.
       Der geschützte Personenkreis der GUV umfasst alle abhängig Beschäftigten sowie darüber hinaus weitere besondere Personenkreise wie Schüler, Studenten, Kinder im Kindergarten und Rehabilitanden. Im Jahr 2003 waren allein in der GUV der gewerblichen Wirtschaft rund 3Mio. Unternehmen mit insgesamt 54 Mio. Versicherten zu zählen.
       Im Rahmen der Beamtenversorgung werden bei Dienstunfähigkeit in Folge von Krankheit oder Dienstunfall Ruhegehälter gewährt. Ein Beamter ist dienstunfähig, wenn er wegen seines körperlichen Zustandes oder aus medizinischen Gründen zur Erfüllung seiner Dienstp. ichten dauernd unfähig (dienstunfähig) ist, oder wenn er krankheitsbedingt innerhalb von sechs Monaten mehr als drei Monate lang keinen Dienst ausüben konnte und keine Aussicht besteht, dass die Dienstfähigkeit innerhalb weiterer sechs Monate wieder eintritt. Im Jahr 2002 waren bei den Gebietskörperschaften rund 1,5 Mio. Beamte beschäftigt. Im gleichen Jahr sind 34.050 Beamte in den Ruhestand getreten, worunter 10.366 Personen aufgrund einer Dienstunfähigkeit waren. Das Durchschnittsalter bei Dienstunfähigkeit lag bei 55,9 Jahren, wobei insbesondere im mittleren und einfachen Dienst ein früherer Rentenzugang im Alter von 53,8 Jahren zu verzeichnen war.

 

 

Ausgaben für gesundheitsbedingte Frühberentung

Für das Jahr 2003 werden die Sozialausgaben in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt im Sozialbudget mit rund 696 Milliarden € ausgewiesen. Davon werden 2,9% für gesundheitsbedingte Frührenten ausgegeben. Das ist eine Summe von rund 20,4 Milliarden € jährlich. Bezogen auf rund 50,2 Millionen Einwohner im Alter von 21 bis unter 65 Jahren ist dies ein Betrag von rund 400 € je Person im Jahr. Die Kosten für die krankheitsbedingten Frührenten werden von verschiedenen Institutionen getragen. Abbildung 10 zeigt, dass die gesundheitsbedingten Erwerbsminderungsrenten der Rentenversicherung mit 60,1% des Ausgabenvolumens den größten Anteil neben der Beamtenversorgung mit einem Anteil von 15,3% haben. Bei der Unfallversicherung haben gesundheitsbedingte Renten einen Anteil von 11,4% aller gezahlten Leistungen. Im Bereich der betrieblichen Zusatzversorgung (Privatwirtschaft und Öffentlicher Dienst) liegt der Anteil bei 11,5%.

 

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Abbildung 10
Die folgende Abbildung stellt die Ausgaben der Institutionen für gesundheitsbedingte Frührenten Zweitausenddrei ausgehend von einer Summe von 20 Komma 4 Milliarden Euro dar. Die Daten stammen aus dem Sozialbudget für Zweitausenddrei. Die Grafik wird als Ringdiagramm dargstellt. Die Grafik zeigt, dass die gesundheitsbedingten Erwerbsminderungsrenten der Rentenversicherung mit 60 Komma 1 Prozent des Ausgabenvolumens den größten Anteil neben der Beamtenversorgung mit einem Anteil von 15 Komma 3 Prozent haben. Es werden noch folgende Institutionen dargestellt: Sonstige, Unfallversicherung, Betriebliche Zusatzversorgung Klammer auf privat und öffentlicher Dienst Klammer zu. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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In Abbildung 11a ist die Entwicklung des Ausgabenvolumens im Zeitablauf ausgewiesen. Erkennbar sind stetige Ausgabensteigerungen bis zum Jahr 1990. In den Jahren der Wiedervereinigung von 1990 bis 1994 sind bemerkenswerte Steigerungen im Ausgabenvolumen zu erkennen. Diese sind mit den im Zuge der Wiedervereinigung erforderlichen Anpassungen, insbesondere auch der Arbeitsmarktlage und der Konjuktur zu begründen. Seit Mitte der neunziger Jahre haben sich die jährlichen Ausgabensteigerungen verringert; im Jahr 2003 ist ein Ausgabenrückgang zu verzeichnen.

 

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Abbildung 11a
Die folgende Abbildung stellt die Ausgaben für gesundheitsbedingte Frührenten in den Versicherungssystemen für die Früheren Bundesgebiete und Deutschland insgesamt in Millionen Euro dar. Die Daten stammen aus dem Sozialbudget Zweitausenddrei. Die Grafik wird als Balkendiagramm dargestellt. Auf der Y-Achse werden in Fünferschritten die Millionen Eurobeträge dargestellt, beginnend mit 5.000 und endend mit 20.000. Auf der X-Achse werden die Jahre, beginnend mit Neunzehnhundertundachtzig und endend mit Zweitausenddrei. Von Neunzehnhundertundachtzig bis Neunzehnhundertundneunzig werden die Werte für das Frühere Bundesgebiet und von Neunzehnhunderteinundneunzig bis Zweitausenddrei die Werte für Deutschland insgesamt dargestellt. Seit Mitte der neunziger Jahre haben sich die jährlichen Ausgabensteigerungen verringert. Im Jahr Zweitausenddrei ist ein Ausgabenrückgang zu verzeichnen. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Betrachtet man den Anteil der Ausgaben für Frühberentung am jeweiligen Sozialbudget ist - aus Abbildung 11b erkennbar - in den letzten Jahren sogar ein deutlich rückläufiger Trend für den relativen Aufwand im Sozialbudget zu erkennen. Bezogen auf den Gesamtzeitraum seit 1980 ist der Ausgabenanteil für gesundheitsbedingte Frührenten am Sozialbudget von ursprünglich 2,7% 1980) auf zeitweilig rund 3,3% (1993 bis 1998) gestiegen, wobei hier die deutsche Wiedervereinigung einen Erklärungshintergrund bildet. Festzustellen ist für die letzten Beobachtungsjahre, dass im Vergleich zu den 1980er Jahren der Aufwand für gesundheitsbedingte Frühberentung relativ höher war, dabei einen abnehmenden Trend aufweist. Dieser rückläufige Trend ergibt sich auch aus der für diese Jahre niedrigeren Berentungsintensität bei der Rentenversicherung. Der aktuelle Anteil für gesundheitsbedingte Frührenten am Sozialbudget für 2003 liegt mit 2,9% etwa auf dem Niveau der achtziger Jahre. Trotz der gebremsten Ausgaben für gesundheitsbedingte Frühberentung ist dem Thema wegen der demogra. sch bedingten zukünftigen Alterung der Erwerbsbevölkerung weiterhin Beachtung zu schenken. Betroffen und aufgefordert, das Frühberentungsrisiko und die damit verbunden Kosten zu senken, sind sowohl die Träger der Prävention und Gesundheitserziehung, wie auch die Versicherten selbst, die Arbeitgeber und die Renten leistenden Institutionen. Ziel muss sein, den allgemeinen Gesundheitsstand der Bevölkerung zu verbessern und die Risiken für arbeitsbedingte Erkrankungen weiter zu reduzieren oder zu vermeiden. Dazu ist das Gesundheitsbewusstsein aller Beteiligten zu fördern. Insbesondere sollte Erwerbsminderung durch Prävention und rechtzeitige Rehabilitation entgegen gewirkt werden, um die mit Frühberentungen verbundenen volkswirtschaftlichen Kosten zu senken. Schließlich unterstreicht die Tatsache, dass aus gesundheitlichen Gründen Erwerbsgeminderte eine deutliche niedrigere Lebenserwartung haben, die gesundheitspolitische Bedeutung der Frühberentung.

 

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Abbildung 11b
Die folgende Abbildung stellt prozentual den Anteil der Ausgaben für gesundheitsbedingte Frührenten am Sozialbudget dar. Die Daten stammen aus dem Sozialbudget Zweitausenddrei. Auf der Y-Achse befinden sie die Prozentangaben 2 Komma 5, 3 Komma 0 und 3 Komma 5. Auf der X-Achse fortlaufend die Jahresangaben von Neunzehnhundertundachtzig bis Zweitausenddrei. Die Informationen aus dieser Abbildung werden gegebenenfalls auch im Text erläutert. Hinweis, falls Sie die Abbildung als Einzelfundstelle aus der Trefferliste gewählt haben: Sie stammt aus dem Themenheft 30 Gesundheitsbedingte Frühberentung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, den Sie über den Link Verwandte, mit separater Stichwortsuche (Alt-Taste + Taste S) oder mit Hilfe des Links unterhalb der Abbildung erreichen können. Wenn der Fokus auf der Grafik steht, kann zudem mit der Eingabe-Taste eine Tabelle mit den Werten, die der Grafik zugrunde liegen, geöffnet werden. Hierzu wird ein neues Browser-Fenster geöffnet. Ende der Abbildungsbeschreibung.

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Fußnoten

1 gefordert werden seither drei Jahre Pflichbeiträge in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung.

2 ICD-9 und ICD-10 bezeichnen die internationalen Schlüsselverzeichnisse für Krankheiten: International Classification of Diseases - 9. Revision/10. Revision.

3 bis 2001 bis zum 55. Lebensjahr, wobei die Zeit bis zum 60. Lebensjahr zu einem Drittel berücksichtigt wurde.

 

 

Literatur und Quellen

[1] Behrend C (1994) Frühinvalidität in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Problemüberblick. In: Behrend C (Hrsg) Frühinvalidität - ein Ventil des Arbeitsmarkts. Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin
[2] Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH (2006) (Hrsg) Übersicht über das Sozialrecht
[3] Bundesministerium für Gesundheit: Daten des Gesundheitswesens; Schriftenreihe des Bundesministeriums, Band 122 (1999)
[4] Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Sozialbudget 2003
www.bmg.bund.de
www.bmas.bund.de
[5] Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (2003) Gesundheitsziele.de. Forum zur Entwicklung und Umsetzung von Gesundheitszielen in Deutschland
[6] Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften: Geschäfts- und Rechnungsergebnisse 2003, St. Augustin 2004
[7] Kruse E (2000) Sterblichkeit und ferne Lebenserwartung von Versichertenrentnern der gesetzlichen Rentenversicherung - Aktuelle Ergebnisse einer Sterbetafelberechnung für 1996/1998, DRV 3-4/2000
[8] Kruse E (2001) Rentenrechtliche Änderungen und Rentenzugangsentscheidungen. In: Barkholdt C (Hrsg) Prekärer Übergang in den Ruhestand. Westdeutscher Verlag, Opladen
[9] Müller-Fahrnow W, Klosterhuis H (1994) Beendigung des Erwerbslebens bei pflichtversicherten Angestellten - neue sozialepidemiologische Ergebnisse aus der Reha-Verlaufsstatistik der BfA. In: Behrend C (Hrsg) Frühinvalidität - ein Ventil des Arbeitsmarkts. Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin
[10] Rehfeld U, Scheitl U (1991) Sterblichkeit und fernere Lebenserwartung von Rentnern in der gesetzlichen Rentenversicherung - Aktuelle Ergebnisse für 1986/1988 und Bilanz zum bisherigen Untersuchungsstand, DRV 4-5/1991
[11] Rehfeld U (1998) Die Auswirkungen von Rechtsänderungen auf den Rentenzugang, Sozialer Fortschritt 11/1998, Seite 260-265
[12] Rehfeld U (1994) Zur Quantitativen Entwicklung des Frühberentungsgeschehens in der Bundesrepublik Deutschland. In: Behrend C (Hrsg) Frühinvalidität - ein Ventil des Arbeitsmarkts. Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin
[13] Sozialbericht 2001, Teil B: Sozialbudget 2001
www.bmas.bund.de
[14] Statistisches Bundesamt (1998) Gesundheitsbericht für Deutschland, Kapitel 3.8 Frühberentung, Wiesbaden
[15] Statistisches Bundesamt (2003) Diagnosedaten der Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern. Statistisches Bundesamt
www.destatis.de
[16] Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg) (2004) Sozialrecht. Handbuch für beru. iche Bildung und Praxis in der gesetzliche Rentenversicherung. Ausgabe 2004/5. wdv Gesellschaft für medien und Kommunikation, Bad Homburg
[17] Deutsche Rentenversicherung Bund. Rentenversicherung in Zeitreihen
www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
[18] Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg) (2004) VDR Stastistik Rentenzugang des Jahres 2003. Frankfurt am Main
[19] Zweiter Versorgungsbericht der Bundesregierung vom 18.09.2001.
www.bmi.bund.de

 

 

Internetquellen

Bundesministerium für Arbeit und Soziales
www.bmas.bund.de

Statistisches Bundesamt
www.destatis.de

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
www.gbe.de

Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
www.hvbg.de

Robert Koch Institut
www.rki.de/

Deutsche Rentenversicherung
www.deutsche-rentenversicherung-bund.de

 

 

Tabellen mit Werten aus Abbildungen 1a, 1b, 2, 3a, 3b, 5, 6a und 6b,
7, 8, 9, 10, 11a und 11b

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Werte für Abbildung 1a

Frührentenzugang - Früheres Bundesgebiet
Zahl der Neuzugänge 1980 bis 2003
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Jahr Arbeiter
Männer
Angesellte
Männer 
Arbeiter
Frauen
Angestellte
Frauen 
 
1980 104.882  32.014  108.202  56.523 
1981 110.709  29.870  110.785  57.624 
1982 108.006  32.559  108.637  59.015 
1983 111.601  33.826  106.876  59.651 
1984 111.743  38.500  99.944  72.037 
1985 100.218  30.535  48.077  37.347 
1986 92.704  25.833  37.446  28.807 
1987 93.818  25.105  36.392  27.806 
1988 98.479  25.918  36.056  26.965 
1989 100.272  25.597  36.450  27.196 
1990 98.638  25.107  35.061  27.574 
1991 94.257  22.939  32.706  25.287 
1992 99.840  26.187  34.622  27.789 
1993 108.403  26.040  37.654  30.450 
1994 113.068  27.594  39.976  31.831 
1995 114.812  27.550  43.474  32.806 
1996 107.567  28.262  39.788  35.159 
1997 97.338  28.806  35.243  35.198 
1998 90.088  25.503  32.450  32.736 
1999 83.894  22.635  31.708  30.388 
2000 78.997  23.778  30.597  33.575 
2001 70.425  22.643  29.139  34.497 
2002 59.766  18.478  26.476  31.157 
2003 57.287  17.911  26.797  31.036 

 
 

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Werte für Abbildung 1b

Frührentenzugang - Neue Länder
Zahl der Neuzugänge 1993 bis 2003
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Jahr Arbeiter
Männer
Angesellte
Männer 
Arbeiter
Frauen
Angestellte
Frauen 
 
1993 19.024  5.560  16.204  15.691 
1994 25.896  7.933  18.925  15.529 
1995 26.499  5.815  18.665  13.230 
1996 24.684  5.469  15.468  12.739 
1997 24.236  6.494  13.392  13.471 
1998 20.866  5.322  10.397  10.764 
1999 19.562  4.254  8.990  8.643 
2000 17.478  4.820  7.784  9.404 
2001 16.805  4.247  7.380  8.816 
2002 15.433  3.659  7.018  7.870 
2003 14.554  3.856  6.699  8.254 

 
 

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Werte für Abbildung 2

Durchschnittliches Frühberentungsalter - Arbeiter und Angestelllte
Alter bei Rentenbeginn
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
 Jahr Alte Länder Neue Länder 
  Männer  Frauen Männer Frauen 
1980 54,67  57,71     
1981 54,32  57,62     
1982 54,52  57,73     
1983 54,72  57,83     
1984 54,81  57,06     
1985 53,83  54,26     
1986 53,48  53,43     
1987 53,61  53,21     
1988 53,77  52,93     
1989 53,82  52,75     
1990 53,88  52,62     
1991 54,16  52,80     
1992 54,12  52,54     
1993 54,03  52,16  49,46  49,30 
1994 53,90  51,95  49,47  49,17 
1995 53,50  51,44  49,60  49,70 
1996 53,38  51,33  49,22  49,39 
1997 53,15  50,89  49,63  49,46 
1998 52,90  50,58  49,99  49,51 
1999 52,86  50,79  50,12  49,66 
2000 52,73  50,50  50,23  49,26 
2001 52,17  50,19  49,98  49,18 
2002 51,50  49,60  49,70  48,90 
2003 50,91  49,28  49,52  48,72 

 
 

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Werte für Abbildung 3a

Frühberentungsquote* - Früheres Bundesgebiet
Frühberentungsquote je Tausend Aktiv Versicherte
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Jahr Arbeiter
Männer
Angesellte
Männer 
Arbeiter
Frauen
Angestellte
Frauen 
 
1984 12,72  8,71  32,19  13,17 
1985 11,56  6,86  15,73  7,09 
1986 10,53  5,64  11,91  5,12 
1987 10,49  5,27  11,48  4,72 
1988 10,96  5,29  11,17  4,41 
1989 11,25  5,15  11,29  4,37 
1990 10,96  5,06  10,71  4,34 
1991 10,21  4,53  9,80  4,01 
1992 11,02  5,07  10,54  4,31 
1993 11,77  4,76  11,43  4,40 
1994 12,50  5,02  12,52  4,53 
1995 12,99  5,02  14,28  4,72 
1996 12,50  5,13  13,33  4,98 
1997 11,34  5,17  11,83  4,92 
1998 10,66  4,56  11,06  4,55 
1999 10,22  4,08  10,90  4,28 
2000 9,50  4,27  10,07  4,67 
2001 8,48  3,97  9,46  4,66 
2002 7,31  3,23  8,62  4,16 
2003 6,93  3,09  8,68  4,07 
* Rentenzugang/Aktiv Versicherte am 31.12 des Vorjahres.

 
 

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Werte für Abbildung 3b

Frühberentungsquote* - Neue Länder
Frühberentungsquote je Tausend Aktiv Versicherte
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Jahr Arbeiter
Männer
Angesellte
Männer 
Arbeiter
Frauen
Angestellte
Frauen 
 
1993 7,06  4,89  12,66  7,34 
1994 9,71  7,04  15,07  7,04 
1995 9,85  5,12  15,53  5,82 
1996 9,49  5,10  13,64  5,72 
1997 9,33  6,13  11,85  6,12 
1998 8,19  5,16  9,53  4,94 
1999 8,07  4,13  8,50  4,07 
2000 6,99  4,77  7,20  4,50 
2001 6,84  4,16  6,97  4,22 
2002 6,54  3,64  6,85  3,82 
2003 6,12  3,82  6,53  4,03 
* Rentenzugang/Aktiv Versicherte am 31.12. des Vorjahres

 
 

zurück zur Abbildung 5

 

Werte für Abbildung 5

Frührentenzugänge 2003 nach Einzelalter, Rentenversicherung insgesamt
Anteil im Alter von allen Frührentenzugängen
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
 Jahr Männer  Frauen
in Prozent         
20 0,15  0,09 
21 0,13  0,11 
22 0,16  0,12 
23 0,18  0,17 
24 0,21  0,21 
25 0,22  0,23 
26 0,24  0,29 
27 0,29  0,34 
28 0,32  0,38 
29 0,34  0,43 
30 0,39  0,48 
31 0,48  0,62 
32 0,54  0,79 
33 0,62  0,86 
34 0,77  0,98 
35 0,80  1,19 
36 1,11  1,50 
37 1,32  1,73 
38 1,63  2,03 
39 1,78  2,32 
40 1,88  2,21 
41 1,87  2,35 
42 2,02  2,41 
43 2,21  2,51 
44 2,16  2,53 
45 2,48  2,75 
46 2,47  3,01 
47 2,72  3,18 
48 3,12  3,46 
49 3,44  3,74 
50 3,70  4,32 
51 4,29  4,71 
52 4,72  4,93 
53 5,09  5,34 
54 5,46  5,56 
55 5,87  5,73 
56 5,92  5,66 
57 5,89  5,38 
58 6,73  6,03 
59 6,37  4,81 
60 3,90  1,95 
61 2,68  0,97 
62 1,91  0,72 
63 0,98  0,58 
64 0,44  0,27 

 
 

zurück zur Abbildung 6a und 6b

 

Werte für Abbildung 6a

Ursachen der Frühberentung 2003 - Männer
Rentenversicherung insgesamt
Rentenzugang wegen vermindeter Erwerbsfähigkeit
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Ursachen der Frühbererentung Männer
Krankheiten von Skelett/Muskeln/Bindegewebe 20,88% 
Krankheiten des Kreislaufsystems 16,12% 
Krankheiten des Verdauungssystems/
Stoffwechselkrankheiten
5,23% 
Krankheiten der Atmungsorgane 3,15% 
Neubildungen 13,50% 
Krankheiten des Urogenitalsystems 1,13% 
Psychische Erkrankungen 24,47% 
Krankheiten des Nervensystems 5,33% 
Sonstige Krankheiten 10,20% 

 

Werte für Abbildung 6b

Ursachen der Frühberentung 2003 - Frauen
Rentenversicherung insgesamt
Rentenzugang wegen vermindeter Erwerbsfähigkeit
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Ursachen der Frühbererentung Frauen
Krankheiten von Skelett/Muskeln/Bindegewebe 19,27% 
Krankheiten des Kreislaufsystems 7,24% 
Krankheiten des Verdauungssystems/
Stoffwechselkrankheiten
3,73% 
Krankheiten der Atmungsorgane 2,00% 
Neubildungen 16,07% 
Krankheiten des Urogenitalsystems 0,86% 
Psychische Erkrankungen 35,53% 
Krankheiten des Nervensystems 6,38% 
Sonstige Krankheiten 8,93% 

 
 

zurück zur Abbildung 7

 

Werte für Abbildung 7

Rentenzugang nach ausgewählten Diagnosehauptgruppen in Prozent - RV Männer
(1982 bis 1992: früheres Bundesgebiet; ab 1993: Deutschland)
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Jahr Skelett,
Muskeln,
Bindegewebe
Kreislauf


Verdauung/
Stoffwechsel
 
Neubildungen


Psyche 


 
1982 15,45  30,19  5,24  5,62  6,58 
1983 20,20  37,09  6,43  7,13  8,45 
1984 21,95  36,16  6,11  7,11  8,58 
1985 22,59  33,56  6,17  8,14  9,27 
1986 23,38  32,33  6,07  8,39  9,84 
1987 24,73  31,42  5,72  8,64  9,98 
1988 25,97  30,12  5,73  8,80  10,45 
1989 27,37  28,70  5,52  9,04  10,70 
1990 28,47  27,55  5,39  8,92  11,09 
1991 30,15  26,74  5,16  8,80  11,15 
1992 31,43  26,29  5,22  8,80  11,30 
1993 29,49  25,03  5,80  8,97  12,47 
1994 29,44  23,75  5,75  9,62  13,16 
1995 28,07  22,03  5,68  9,62  14,98 
1996 27,48  21,53  5,38  9,74  16,33 
1997 26,09  20,99  5,26  10,49  17,17 
1998 25,51  20,64  5,23  11,11  18,32 
1999 26,39  19,85  5,21  11,57  18,79 
2000 26,55  17,27  5,40  12,18  19,48 
2001 26,20  16,40  5,31  11,94  21,62 
2002 23,81  16,63  5,36  12,69  22,98 
2003 20,89  16,13  5,23  13,50  24,48 

 
 

zurück zur Abbildung 8

 

Werte für Abbildung 8

Rentenzugang nach ausgewählten Diagnosehauptgruppen in Prozent - RV Frauen
(1982 bis 1992: früheres Bundesgebiet; ab 1993: Deutschland)
Quelle: VDR-Statistik Rentenzugang
 
Jahr Skelett,
Muskeln,
Bindegewebe
Kreislauf


Verdauung/
Stoffwechsel
 
Neubildungen


Psyche 


 
1982 21,02  32,37  4,58  6,79  6,98 
1983 26,38  37,76  5,52  7,87  8,68 
1984 29,46  34,74  5,59  7,59  9,37 
1985 28,98  26,07  5,41  10,75  13,45 
1986 30,05  22,83  5,24  11,29  14,50 
1987 30,79  20,97  5,11  11,66  15,51 
1988 31,30  18,85  5,15  11,65  16,96 
1989 32,01  17,14  4,99  11,77  18,44 
1990 32,23  16,27  4,89  11,24  19,57 
1991 33,20  15,40  4,71  11,01  20,47 
1992 33,80  14,64  4,37  11,35  20,88 
1993 31,15  14,96  5,18  11,74  20,28 
1994 30,09  13,41  5,11  12,45  22,13 
1995 29,67  11,98  4,79  11,94  24,06 
1996 27,56  11,40  4,31  12,79  26,26 
1997 25,72  10,28  4,27  14,20  27,70 
1998 24,92  9,76  4,27  14,93  28,91 
1999 24,59  9,35  4,20  14,98  30,48 
2000 23,35  8,03  4,15  15,45  31,48 
2001 23,26  7,47  3,95  14,40  34,24 
2002 21,23  7,10  3,84  15,10  35,72 
2003 19,27  7,24  3,73  16,07  35,54 

 
 

zurück zur Abbildung 9

 

Werte für Abbildung 9

Fernere Lebenserwartung von Rentnern im Alter von 65 Jahren, 1996/1998
Quelle: Kruse 2000
 
 Geschlecht Alte Länder Neue Länder 
  Frührenten  Altersrenten Frührenten Altersrenten 
männlich 12,1  15,8  10,6  14,6  
weiblich 16,2  19,7  15,3  18,7  

 
 

zurück zur Abbildung 10

 

Werte für Abbildung 10

Ausgaben der Institutionen für gesundheitliche Frührenten 2003
Quelle: Sozialbudget 2003
 
Art der Ausgaben Anteil
Rentenversicherung 60,1% 
Unfallversicherung 11,4% 
Beamtenversorgung 15,3% 
Betriebl. Zusatzversorgung (privat u. öffentlicher Dienst) 11,5% 
Sonstige 1,7% 

 
 

zurück zur Abbildung 11a

 

Werte für Abbildung 11a

Ausgaben für gesundheitsbedingte Frührenten in den Versichrungssystemen in Millionen Euro
Quelle: Sozialbudget 2003
 
Jahr Renten-
versicherung

Beamten-
versorgung

Unfall-
versicherung 

Betriebl. Zusatz-
versorgung

 
1980 3.086  1.394  1.073  589 
1981 3.364  1.465  1.131  657 
1982 3.715  1.505  1.198  717 
1983 3.848  1.539  1.212  791 
1984 4.131  1.532  1.238  841 
1985 4.341  1.574  1.256  928 
1986 4.358  1.630  1.271  997 
1987 4.723  1.691  1.307  1.031 
1988 4.980  1.729  1.342  1.083 
1989 5.402  1.789  1.375  1.151 
1990 5.720  1.902  1.416  1.228 
1991 7.986  1.959  1.664  1.410 
1992 9.702  2.095  1.863  1.636 
1993 10.601  2.209  1.997  1.652 
1994 11.380  2.263  2.107  1.667 
1995 11.966  2.431  2.155  1.730 
1996 12.213  2.504  2.190  1.794 
1997 12.389  2.566  2.227  1.843 
1998 12.667  2.660  2.232  2.028 
1999 12.631  2.764  2.208  2.083 
2000 12.596  2.874  2.254  2.219 
2001 12.655  2.986  2.277  2.301 
2002 12.540  3.083  2.321  2.329 
2003 12.287  3.130  2.334  2.344 

 
 

zurück zur Abbildung 11b

 

Werte für Abbildung 11b

Anteil der Ausgaben für gesundheitsbedingte Frührenten am Sozialbudget
Quelle: Sozialbudget 2003
 
Jahr Anteil
1980 2,7% 
1981 2,8% 
1982 2,9% 
1983 2,9% 
1984 3,0% 
1985 3,0% 
1986 2,9% 
1987 2,9% 
1988 2,9% 
1989 3,0% 
1990 3,1% 
1991 3,1% 
1992 3,2% 
1993 3,3% 
1994 3,3% 
1995 3,3% 
1996 3,2% 
1997 3,3% 
1998 3,3% 
1999 3,2% 
2000 3,1% 
2001 3,1% 
2002 3,0% 
2003 2,9% 

 

 

 

Gesundheitsberichterstattung des Bundes

 
 

Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) liefert daten- und indikatorengestützte Beschreibungen und Analysen zu allen Bereichen des Gesundheitswesens.


Rahmenbedingungen
des Gesundheitswesens
 
Gesundheitliche Lage
  Doppelpfeil: vertikal
Gesundheits-
verhalten und
-gefährdungen
Doppelpfeil: horizontal
Gesundheits-
probleme,
Krankheiten
Doppelpfeil: vertikal   Doppelpfeil: vertikal
Leistungen und Inanspruchnahme
Doppelpfeil: vertikal   Doppelpfeil: vertikal
Ressourcen der
Gesundheits-
versorgung
Doppelpfeil: horizontal
Ausgaben,
Kosten und
Finanzierung

 

Als dynamisches und in ständiger Aktualisierung begriffenes System bietet die Gesundheitsberichterstattung des Bundes die Informationen zu den Themenfeldern in Form sich ergänzender und aufeinander beziehender Produkte an:

 

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Die Aussagen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes beziehen sich auf die nationale, bundesweite Ebene und haben eine Referenzfunktion für die Gesundheitsberichterstattung der Länder. Auf diese Weise stellt die GBE des Bundes eine fachliche Grundlage für politische Entscheidungen bereit und bietet allen Interessierten eine datengestützte Informationsgrundlage. Darüber hinaus dient sie der Erfolgskontrolle durchgeführter Maßnahmen und trägt zur Entwicklung und Evaluierung von Gesundheitszielen bei.
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HINWEIS

Die Hefte der Gesundheitsberichterstattung des Bundes können kostenlos beim Robert Koch-Institut (RKI) bestellt werden:


Auf dem Postwege:

Robert Koch-Institut
Gesundheitsberichterstattung
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Die bereits erschienenen Themenhefte finden Sie in der -Übersicht Themenhefte- am Ende der Seite.
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Statistisches Bundesamt
Zweigstelle Bonn
Gesundheit
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[Heft 29: Hörstörungen und Tinnitus] [Heft 31: HIV und AIDS] [Abstrakt] [Inhaltsverzeichnis]


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