GBE kompakt: Ausgabe 01/2011 - Grippeschutzimpfung in Deutschland [Gesundheitsberichterstattung - GBE kompakt, Februar 2011]
[GBE kompakt 05/2010 - Armut und Gesundheit] [GBE kompakt 02/2011 - Kompetenz und Souveränität im Gesundheitswesen] [Abstrakt]
G B E |
![]() |
||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
K O M P A K T | Zahlen und Trends aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes | ||||||||||
![]() |
|||||||||||
|
Grippeschutzimpfung in Deutschland - Ergebnisse der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell« (GEDA) 2009
In Deutschland und weltweit gehen jährliche Grippewellen oft mit einer hohen Anzahl an krankheitsbedingten Arbeitsausfällen, schweren Krankheitsverläufen und auch Todesfällen einher (RKI 2010a, 2011). Die saisonale Grippe, auch Influenza genannt, wird durch Influenza-Viren verursacht. Die Grippewelle beginnt meist im Januar oder Februar und hält circa acht bis zehn Wochen an. Mit der jährlichen Grippeimpfung gegen die aktuell zirkulierenden Influenza-Viren steht eine effektive, kostengünstige und sichere Methode zur Verfügung, um sich vor einer Infektion zu schützen. Zur Verringerung der durch Grippe verursachten schweren und tödlichen Krankheitsverläufe empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahren sowie für besondere Risikogruppen. Dazu zählen Personen mit chronischen Grundkrankheiten, Personen in Alters- und Pflegeheimen, Personen mit erhöhtem beruflichem Risiko (z.B. medizinisches Personal) sowie Schwangere (RKI 2010b). Medizinisches Personal zählt zu den Zielgruppen, weil es durch den Kontakt zu gefährdeten Personen als Überträger einer Grippeinfektion fungieren kann. Im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Ländern gibt es in Deutschland kein zentrales Impfregister. Zur Bestimmung der Impfquoten standen bisher vor allem telefonische Befragungen, Krankenkassendaten oder Haushaltsbefragungen (z.B. Mikrozensus 2003) zur Verfügung (Blank et al. 2009; Blank et al. 2008; Wiese-Posselt 2006; Reuss et al. 2010; Rehmet et al. 2002; Statistisches Bundesamt 2004). Die Daten zeigen, dass die Grippe-Impfquoten nach einem leichten Anstieg am Anfang des Jahrtausends seit 2005/06 stagnieren; in den Zielgruppen sind sogar leicht abnehmende Impfquoten in Deutschland zu beobachten (Blank et al. 2009). Um den Erfolg von jährlichen Impfkampagnen (BZgA 2011) zu messen und diese gegebenenfalls zu optimieren, ist eine systematische Erhebung von Impfquoten notwendig. Durch den telefonischen Gesundheitssurvey »Gesundheit in Deutschland aktuell« (GEDA) der Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung am Robert Koch-Institut (www.rki.de/geda) besteht die Möglichkeit, kontinuierlich Impfquoten in der Allgemeinbevölkerung und den Zielgruppen zu erheben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die erwachsene, deutschsprachige Wohnbevölkerung. Ein besonderer Vorteil der GEDA-Studie gegenüber anderen Telefonbefragungen zur Grippeimpfung (z.B. Blank et al. 2009; Blank et al. 2008; Wiese-Posselt 2006) besteht in der hohen Stichprobengröße von rund 21.000 Befragten. Diese ermöglicht eine detaillierte Auswertung der Grippeimpfdaten nach Zielgruppen sowie die Analyse der Zusammenhänge von Grippeimpfungen mit soziodemografischen und sozioökonomischen Faktoren. Zudem ist die GEDAS-tudie im Kontext mit den vorherigen repräsentativen Gesundheitsbefragungen des Robert Koch-Instituts (GSTel03 - GSTel07; RKI 2008) zu sehen, die durch Zeitreihen die Entwicklung der Grippeimpfquoten abbildet. Die nachfolgend dargestellten Analysen zur Grippe-impfung basieren auf Daten der GEDA-Studie 2009 (RKI 2010c). Die Teilnehmenden wurden im Zeitraum Juli 2008 bis März 2009 nach dem Erhalt einer Grippeschutzimpfung in der vergangenen Wintersaison 2007/08 gefragt. Somit beziehen sich die nachfolgend präsentierten Daten zu den Impfquoten auf die Grippesaison 2007/08. |
||||||||||
1/2011 2. Jahrgang
|
Durchimpfung steigt mit dem Alter
Die Daten der GEDA-Studie 2009 zeigen, dass sich in der Grippesaison 2007/08 ca. jeder dritte Erwachsene (31%) gegen
die saisonale Grippe impfen ließ. Insgesamt waren Frauen in der Saison 2007/08 tendenziell etwas häufiger geimpft als Männer (32% vs. 30%).
Ein Vergleich der Impfquoten von sieben verschiedenen Altersgruppen zeigt, dass die Durchimpfung mit zunehmendem
Alter ansteigt (Abbildung 1). Besonders deutlich steigen die Impfquoten bei Personen ab einem Alter von 60 Jahren an, also bei
Personen für die die Impfung offiziell von der STIKO empfohlen wird. So erhielt etwas mehr als jede zweite Person ab 60 Jahre (57%)
und knapp zwei Drittel
der Personen ab 70 Jahre (65%) in der Saison 2007/08 eine Grippeschutzimpfung.
Abbildung 1

Weitere/aktuellere Informationen zu dieser Grafik finden Sie hier:
Höhere Impfquoten im Osten
Auch fast zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland bestehen bei der Akzeptanz der Grippeschutzimpfung in
der Bevölkerung noch deutliche Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern (RKI 2009). Die Impfquote in der Allgemeinbevölkerung
lag in der Saison 2007/08 mit durchschnittlich 43%
in den neuen Bundesländern (inklusive Berlin) höher als in den alten Bundesländern mit 28%. Das bedeutet bei Kontrolle
für Alter, dass Personen, die in den neuen Bundesländern leben, doppelt so häufig gegen Grippe geimpft wurden
(OR= 2,1, 95%-KI=1,9 bis 2,3). In der Altersgruppe der ab 60-Jährigen wurde die höchste Impfquote in
Brandenburg (77%) und die niedrigste in Rheinland-Pfalz (39%) erzielt (Abbildung 2).
Die Daten zeigen, dass es sowohl bei den ab 60-Jährigen als auch bei den unter 60-Jährigen eine Ost-West-Differenz gab.
So waren die jüngeren Personen in den neuen Bundesländern
doppelt so häufig geimpft wie Gleichaltrige in den alten Bundesländern (OR=2,0, 95%-KI=1,8 bis 2,2), bei den ab 60-Jährigen betrug
das Verhältnis 2,3:1 (OR=2,3, 95%-KI=2,0 bis 2,7). Mit der höheren Impfquote der Frauen und Männer in den neuen Bundesländern scheint
sich eine größere Impfakzeptanz in der erwachsenen Bevölkerung in diesen Regionen widerzuspiegeln (RKI 2009).
Abbildung 2

WHO-Ziel bei Älteren noch nicht erreicht
Da ältere Menschen ein erhöhtes Risiko für schwere, mitunter auch tödliche Verläufe einer Grippeinfektion haben, wird die Grippeimpfung in Deutschland für Personen ab einem Alter von 60 Jahren empfohlen. Die Zielsetzung der WHO, Influenza-Impfquoten von 75% bei älteren Menschen bis zum Jahr 2010 zu erreichen (WHO 2005), ist mit einer Impfquote von 57% in der Saison 2007/08 (Tabelle 1) noch nicht erfüllt.
Tabelle 1
Personen ≥ 60 Jahre | Chronisch Kranke | Medizinisches Personal | ||
---|---|---|---|---|
%
(95%-KI) |
%
(95%-KI) |
%
(95%-KI) |
||
Frauen |
58,5
(55,6 bis 61,3) |
44,5
(42,0 bis 47,0) |
21,1
(18,1 bis 24,4) |
|
Männer |
54,3
(51,0 bis 57,5) |
43,0
(40,2 bis 45,9) |
24,6
(17,7 bis 33,1) |
|
Gesamt |
56,6
(54,5 bis 58,8) |
43,8
(41,9 bis 45,7) |
21,9
(19,0 bis 25,1) |
Lediglich die Durchimpfung gegen Grippe bei den ab 60-Jährigen in den neuen Bundesländern - dort wurde eine Impfquote von knapp über 70% erzielt - kam dicht an das WHO-Ziel heran. Insgesamt waren Personen mit einer altersbedingten Impfindikation unter den untersuchten Zielgruppen diejenigen mit der höchsten Durchimpfung. Dies kann u.a. in Zusammenhang mit einer erhöhten Inanspruchnahme des Gesundheitswesens in der höheren Altersgruppe stehen (Bergmann et al. 2005). Frauen waren bei den ab 60-Jährigen tendenziell häufiger geimpft als Männer (59% vs. 54%).
Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA)
|
|
Datenhalter: | Robert Koch-Institut |
Ziele: | Bereitstellung aktueller Daten zu gesundheitsbezogenen Themen, Analyse zeitlicher Entwicklungen und Trends |
Erhebungsmethode: | Computerunterstützte telefonische Befragung (CATI) |
Grundgesamtheit: | 18-jährige und ältere Wohnbevölkerung Deutschlands |
Stichprobe: | 21.262 Frauen und Männer |
Kooperationsrate: | 51,2% |
Untersuchungszeitraum: | Juli 2008 bis Juni 2009 |
Grippe-Impfquoten: | Insgesamt wurden Angaben von 15.552 Personen, die von Studien-beginn bis zum 31.03.2009 befragt wurden, zur Bestimmung der Impfquoten der Grippesaison 2007/08 ausgewertet |
Impfempfehlung für chronisch Kranke erreicht nicht die Jüngeren
Das Vorliegen bestimmter chronischer Grundkrankheiten stellt eine Indikation für eine Grippeimpfung dar. Personen mit bestimmten
Grundkrankheiten sind für schwere Krankheitsverläufe
einer Grippeinfektion besonders gefährdet. Die umfassende Erhebung von Daten zum Gesundheitszustand
der befragten Personen in der GEDA-Studie 2009 erlaubte eine Auswertung speziell für die Zielgruppe der chronisch Kranken. In
Anlehnung an die in den STIKO-Empfehlungen
(RKI 2010b) angeführten Beispiele für chronische Grundkrankheiten, wurden hier Personen als chronisch krank eingestuft, die in
der Befragung angegeben haben unter chronischen Herz-Kreislaufkrankheiten, Leber- und Nierenkrankheiten, Atemwegserkrankungen,
Stoffwechsel- oder Krebskrankheiten zu leiden.
44% der chronisch Kranken erhielten in der Saison 2007/08 eine Grippeimpfung (Tabelle 1). Frauen waren wieder etwas haufiger
geimpft als Manner. Wahrend nur 18% bei den 18- bis 29-jahrigen chronisch Kranken geimpft waren, betrug der Anteil der Geimpften
bei chronisch Kranken
mit zusatzlicher Altersindikation (≥ 60 Jahre) 63%. Dies lasst darauf schliesen, dass die Grippeimpfempfehlung
gerade bei jungeren Patientinnen und Patienten mit chronischer Grundkrankheit nur unzureichend umgesetzt wird.
Besonders geringe Durchimpfung bei medizinischem Personal
Unter den für die Saison 2007/08 interviewten Personen befanden sich auch 768 Personen, die im medizinischen Bereich tätig waren. Zu dieser Personengruppe zählen beispielsweise Ärztinnen und Ärzte (inklusive Zahnmedizin), Arzthelferinnen und -helfer, Krankenpflegerinnen und -pfleger oder auch Physiotherapeutinnen und -therapeuten. Der Anteil von medizinischem Personal lag in der Gesamtstichprobe der GEDA-Studie bei 4,7%. Dies entspricht in etwa dem Anteil des medizinischen Personals an der erwachsenen deutschen Bevölkerung (Statistisches Bundesamt 2010). Die Impfquote des medizinischen Personals lag bei 22% (Tabelle 1). Auffällig ist, dass im Gegensatz zu der Gruppe der älteren Personen sowie der chronisch Kranken bei medizinischem Personal die Männer häufiger geimpft waren als die Frauen (Tabelle 1). Ärztinnen und Ärzte waren mit einer Impfquote von rund 29% häufiger geimpft als pflegendes medizinisches Personal, das eine Impfquote von rund 22% aufwies. Insgesamt hatte medizinisches Personal nicht nur die mit Abstand geringste Impfquote unter den drei untersuchten Zielgruppen, es war auch signifikant weniger häufig geimpft als die Allgemeinbevölkerung.
Diskussion und Ausblick
Eine jährliche Impfung ist die wichtigste Präventionsmaßnahme
um sich gegen Grippe zu schützen. Die vorliegenden Analysen der GEDA-Studie 2009 zeigen, dass die Grippedurchimpfung
trotz jährlicher Impfkampagnen in Deutschland
in den empfohlenen Zielgruppen weiterhin zu niedrig ist. Nur etwas mehr als zwei von fünf Personen (44%), die mindestens einer der
von der STIKO empfohlenen Zielgruppen
angehörten, waren in der untersuchten Saison 2007/08 gegen saisonale Grippe geimpft. Die Impfquoten stiegen mit dem Alter an, erreichten
jedoch auch bei Personen ab 60 Jahren,
für die eine Impfung durch die STIKO empfohlen wird, nicht die gewünschte Zielmarke von 75%. Insbesondere bei Personen, die unabhängig vom
Alter durch eine vorbestehende
Grundkrankheit ein besonders hohes Risiko haben, einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln sowie für medizinisches Personal, besteht
ein deutlicher Bedarf zur Steigerung der Impfquoten.
In den letzten Jahren konnten in Deutschland stagnierende,
in den Zielgruppen sogar leicht abnehmende Impf-quoten beobachtet werden (Blank et al. 2009). Die Entwicklung
der Grippeimpfquoten der letzten Jahre zeigt, dass diese zum Teil erheblich von externen Faktoren, wie zum Beispiel
der Diskussion um Vogelgrippe (H5N1-Virus) oder der sogenannten
Schweinegrippe (pandemisches H1N1-Virus 2009), beeinflusst werden. So sind beispielsweise die beobachteten hohen Impfquoten
in der Allgemeinbevölkerung von 33% in der Saison 2005/06 vermutlich auf die intensive Grippe-Berichterstattung in den Medien
zur Vogelgrippe im Jahr 2005 zurückzuführen (Blank et al. 2008).
Besonders niedrige Impfquoten wurden in der GEDA-Studie 2009 beim medizinischem Personal beobachtet. Diese Ergebnisse sind konsistent
mit anderen Unter-suchungen, in denen eine niedrige Durchimpfung bei dieser
Zielgruppe berichtet wurde. In einer Studie, die die Grippeimpfquoten der fünf bevölkerungsstärksten EU-Staaten verglich, wurde für
Deutschland eine Impfquote von 17% für medizinisches Personal in der Saison 2007/08 gefunden (Blank et al. 2009). Die Impfquoten in
dieser Zielgruppe sollten unbedingt erhöht werden, da Personen, die im medizinischen Bereich arbeiten, durch den Kontakt zu Grippeerkrankten
stärker gefährdet sind, sich selbst mit dem Virus anzustecken. Des Weiteren kann medizinisches Personal als Ansteckungsquelle für die von
ihnen betreuten
und möglicherweise besonders gefährdeten, ungeimpften
Patientengruppen fungieren. Medizinisches Personal nimmt darüber hinaus eine Schlüsselposition ein, wenn es darum geht, an die jährliche
Grippeimpfung zu erinnern, den Nutzen und die Risiken der Impfung zu erklären und damit eine Entscheidungshilfe für Patientinnen und Patienten
zu geben.
Wie in anderen Studien zuvor (z.B. Wiese-Posselt et al. 2006; Rehmet et al. 2002), wurden auch in der GEDA-Studie 2009 signifikant
höhere Grippeimpfquoten bei Personen,
die in den neuen Bundesländern leben, beobachtet. Die Ost-West-Unterschiede zeigen sich sowohl bei den ab
60-Jährigen als auch bei den jüngeren Personen. Die deutlich höhere Akzeptanz der Grippeimpfung in den neuen Bundesländern
lässt sich möglicherweise als »Nachwirkung« der staatlich organisierten Impfprävention in der DDR verstehen.
Die Grippeimpfung wurde in der DDR für Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung oder mit Gefährdung durch Exposition
sowie für die arbeitende Bevölkerung empfohlen.
Hierbei wurde die vollständige Impfung dieser Personengruppen
angestrebt (RKI 2009; Dittmann, Thilo 1986).
Um eine Steigerung der Grippeimpfquoten in Deutschland
zu erreichen, ist es notwendig, zielgruppenorientierte Impfkampagnen zu implementieren oder bestehende Kampagnen
weiter auszubauen. Grundlage solcher Kampagnen ist die kontinuierliche und verlässliche Information der Bevölkerung über
die Grippe und Schutzimpfungen. Ein besonders Erfolg versprechender Ansatz zur Steigerung der Impfquoten ist es, medizinisches
Personal als zentrale
Multiplikatoren für das Thema Grippeschutzimpfung zu sensibilisieren (Wortberg et al. 2009). Beispielsweise könnten bestehende
Aufklärungskampagnen für medizinisches
Personal (z.B. im Rahmen der Impfkampagne »Wir kommen der Grippe zuvor«, BZgA 2011) weiter ausgebaut werden. Untersuchungen zeigen,
dass der ärztliche Rat, sich gegen Grippe impfen zu lassen, die stärkste Motivation für eine erhaltene Impfung
ist (Wiese-Posselt et al. 2006).
Als Grundlage für eine effiziente Maßnahmenplanung ist es unerlässlich, den Erfolg solcher Kampagnen mit einer hierfür geeigneten
Methode auf einer jährlichen Basis zu evaluieren. Repräsentative Telefonbefragungen wie die GEDA-Studie können hierzu genutzt werden.
Sie liefern wertvolle, schnell verfügbare Daten zum Impfstatus von Erwachsenen und ermöglichen darüber hinaus die Verknüpfung
von Impfdaten mit soziodemografischen Merkmalen
für vertiefende Analysen. Daraus können Hinweise auf mögliche Barrieren, die hohe Impfquoten verhindern, und mögliche Anknüpfungspunkte
für zielgerichtete Interventionen
abgeleitet werden.
Merle Böhmer, Dietmar Walter
Robert Koch-Institut,
Fachgebiet Impfprävention Abteilung für Infektionsepidemiologie
unter Mitarbeit des Fachgebiets Gesundheitsmonitoring/Datenerhebungen Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
Weitere nützliche Links:
Rund um das Thema Impfen informiert die BZgA unter:
http://www.impfen-info.de
Antworten des Robert Koch-Instituts auf häufig gestellte Fragen zur saisonalen Influenzaimpfung:
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/FAQ/InfluenzaSaisonalPandemisch/faq__tab.html
(Stand: 02.12.2010)
Arbeitsgemeinschaft Influenza:
http://www.influenza.rki.de
Literatur
Bergmann E, Kalcklösch M, Tiemann F (2005) Inanspruchnahme des Gesundheitswesens: Erste Ergebnisse des telefonischen Gesundheitssurveys 2003. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 48(12): 1.365 bis 1.373
Blank PR, Schwenkglenks M, Szucs TD (2009) Disparities in influenza vaccination coverage rates by target group in five European countries: trends over seven consecutive seasons. Infection 37(5):390 to 400
Blank PR, Freiburghaus AU, Ruf BR et al. (2008) Trends in influenza vaccination coverage rates in Germany over six seasons from 2001/02 to 2006/07. Med Klin 103(11): 761 to 768
Bundeszentrale für gesundheitliches Aufklärung (BZgA) Impfkampagne »Wir kommen der Grippe zuvor«. BZgA, Köln
http://www.bzga.de/themenschwerpunkte/grippeschutzimpfung
(Stand: 19.01.2011)
Dittmann S, Thilo W (1986) Vademekum für Impfärzte. Gustav Fischer Verlag, Jena
Rehmet S, Ammon A, Pfaff G et al. (2002) Cross-sectional study on influenza vaccination, Germany,1999 to 2000. Emerg Infect Dis 8(12): 1.442 to 1.447
Reuss AM, Walter D, Feig M et al. (2010) Influenzaimpfquoten der Saisons 2004/05, 2005/06 und 2006/07: Eine Sekundärdaten-
analyse von Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen.
Deutsches Ärzteblatt 107(48): 845 bis 850
http://www.aerzteblatt.de
(Stand: 19.01.2011)
Robert Koch-Institut (2008) Bisherige Telefonsurveys am RKI (GSTel03 bis 07). RKI, Berlin
http://www.rki.de
(Stand: 19.01.2011)
Robert Koch-Institut (Hrsg) (2009) Impfen. In: 20 Jahre nach dem Fall der Mauer: Wie hat sich die Gesundheit in Deutschland entwickelt?
Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin, S. 169 bis 175
http://www.rki.de
(Stand: 19.01.2011)
Robert Koch-Institut (Hrsg) (2010a) Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland Saison 2009/10. RKI, Berlin
http://influenza.rki.de/Saisonberichte
(Stand: 19.01.2011)
Robert Koch-Institut (Hrsg) (2010b) Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut/Stand: Juli 2010. Epidemiologisches Bulletin 30: 279 bis 298
http://www.rki.de
(Stand: 19.01.2011)
Robert Koch-Institut (Hrsg) (2010c) Daten und Fakten: Ergebnisse der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell 2009«.
Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin
http://www.rki.de
(Stand: 19.01.2011)
Robert Koch-Institut (Hrsg) (2011) RKI-Ratgeber Influenza. RKI, Berlin
http://www.rki.de
(Stand: 10.01.2011)
Statistisches Bundesamt (2004) Fragen zur Gesundheit. Mikrozensus
2003-Grippeschutzimpfung seit Ende April 2002. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
http://www-ec.destatis.de
(Stand: 19.01.2011)
Statistischen Bundesamt (2010) Gesundheitspersonal nach Berufen. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
http://www.destatis.de
(Stand: 19.01.2011)
Wiese-Posselt M, Leitmeyer K, Hamouda O et al. (2006) Influenza vaccination coverage in adults belonging to defined target groups, Germany,2003/2004. Vaccine 24(14): 2.560 to 2.566
World Health Organization (2005) Influenza vaccines-WHO position paper. Weekly Epidemiological Record 33: 279 to 287
http://who.int
(Stand: 19.01.2011)
Wortberg S, Walter D, Knesebeck M et al. (2009) Niedergelassene Ärzte als Multiplikatoren der Influenzaimpfung bei älteren Menschen, chronisch Kranken und medizinischem Personal. Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativbefragung im Rahmen der nationalen Influenza-Impfkampagne. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 52(10): 945 bis 52
Impressum
GBE kompakt
Herausgeber
Robert Koch-InstitutNordufer 20
13353 Berlin
Redaktion
Dr. Christine Hagen,Dr. Livia Ryl
Robert Koch-Institut
Abt. Epidemiologie und
Gesundheitsberichterstattung
General-Pape-Straße 62
12101 Berlin
Tel.: 0 30 18 / 7 54 - 34 00
E-Mail: gbe@rki.de
www.rki.de/gbe
Zitierweise
Böhmer M, Walter D (2011)Grippeschutzimpfung in Deutschland: Ergebnisse des telefonischen Gesundheitssurveys GEDA 2009.
Hrsg. Robert Koch-Institut Berlin.
GBE kompakt 2(1)
www.rki.de/gbe-kompakt
(Stand:03.02.2011)
ISSN 2.191 - 4.974
Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
[GBE kompakt 05/2010 - Armut und Gesundheit] [GBE kompakt 02/2011 - Kompetenz und Souveränität im Gesundheitswesen] [Abstrakt]
Gesundheitsberichterstattung des Bundes 24.01.2021