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Startseite > Gesundheitsversorgung > Prävention > Sonstiges > Text: Kapitel 4.8 Prävention und Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen [Gesundheit in Deutschland, 2015]

Kapitel 4.8 Prävention und Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen [Gesundheit in Deutschland, 2015]


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Eine Grafik als Informationssymbol
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INFOBOX 4.8.1
RESILIENZ

Resilienz bezeichnet bei Kindern und Jugendlichen eine »psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken« [2]. Im Fokus des Resilienzkonzepts steht die Förderung von Ressourcen, die es ermöglichen, dass die in der jeweiligen Altersstufe relevanten Entwicklungsaufgaben trotz schwieriger Lebenssituationen bewältigt werden können. Resilienz hängt von verfügbaren personalen und sozialen Ressourcen sowie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Kinder ab. Dabei ist Resilienz als ein Prozess zu verstehen, der im Laufe des Lebens Schwankungen unterworfen ist und, der von kognitiven, emotionalen, körperlichen, spirituellen und sozialen Resilienzfaktoren der Kinder abhängt. Als zentrale Resilienzfaktoren wurden identifiziert:

  • /    positive Selbstwahrnehmung
  • /    eine angemessene Selbststeuerungsfähigkeit
  • /    Selbstwirksamkeitsüberzeugung
  • /    soziale Kompetenzen
  • /    angemessener Umgang mit Stress
  • /    Problemlösekompetenz [3].

 

In Deutschland erlangen Programme zur Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen zunehmend an Bedeutung. Zentrale Ziele sind die Förderung der psychosozialen Kompetenzen der Heranwachsenden und die Einbindung der erwachsenen Bezugspersonen, insbesondere Eltern, Lehrkräfte oder Erzieher/-innen [4, 5].

 

 

[2] Wustmann C (2004) Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Beltz Juventa Verlag, Weinheim
[3] Fröhlich-Gildhoff K, Dörner T, Rönnau M (2007) Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen - PRiK: Trainingsmanual für ErzieherInnen. Ernst Reinhardt Verlag, München
[4] Lyssenko L, Franzkowiak P, Bengel J (2011) Resilienz und Schutzfaktoren. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg) Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention - Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. BZgA, Köln, S. 476 bis 478
[5] Fröhlich-Gildhoff K, Rönnau-Böse M (2011) Resilienz. Ernst Reinhardt Verlag, München, Basel

 

 

 

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4.8
PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN UND SCHULEN

In Kindheit und Jugend entwickeln sich gesundheitsfördernde, aber auch -gefährdende Verhaltensweisen, welche die Gesundheit während des Heranwachsens und im späteren Erwachsenenalter beeinflussen können. Außerdem können bereits in der Kindheit auftretende psychische Probleme, Verhaltensauffälligkeiten oder chronische Erkrankungen unter Umständen den weiteren Lebensverlauf bestimmen. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Lebensphasen im Kindes- und Jugendalter können mit einer erhöhten Vulnerabilität (Krankeitsanfälligkeit) verbunden sein [1]. Andererseits sind soziale Kompetenzen und Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit), die in jungen Jahren erworben werden, gesundheitliche Ressourcen, die für die Gesundheit lebenslang unterstützend wirken können (Infobox 4.8.1).

Gegenwärtig lässt sich eine Veränderung der Morbidität (Krankheitshäufigkeit) im Kindes- und Jugendalter beobachten: eine Verschiebung von akuten zu chronischen Erkrankungen und von somatischen zu psychischen Erkrankungen [6 bis 8]. Dabei wird eine gesundheitliche Ungleichheit von Gesundheitschancen bereits im Kindes- und Jugendalter sichtbar [9, 10].

 

 

Literatur

1 Erhart M, Ottova V, Ravens-Sieberer U (2010) Prävention und Gesundheitsförderung im Kindesalter. In: Hurrelmann K, Klotz T, Haisch J (Hrsg) Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. Hans Huber Verlag, Bern, S. 59 bis 69
6 Aufklärung (Hrsg) (2008) Erkennen - Bewerten - Handeln: Zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. RKI, Berlin
7 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg) (2009) 13. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. BMFSFJ, Berlin
8 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2014) KiGGS Welle 1: Basispublikation.
www.kiggs-studie.de/deutsch/ergebnisse/kiggs-welle-1/basispublikation.html
(Stand: 06.07.2015)
9 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2010) Gesundheitliche Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin
10 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2015) Faktenblätter zur KiGGS Welle1. Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland - Erste Folgebefragung 2009 bis 2012.
www.kiggs-studie.de
(Stand: 06.07.2015)

 

 


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