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Startseite > Gesundheitsberichterstattung > sonstiges > Datenquelle: Telefonischer Gesundheitssurvey - Methodik [generell]

Telefonischer Gesundheitssurvey - Methodik [generell]


Datenhalter: Robert Koch-Institut

 

Telefonischer Gesundheitssurvey 2002/2003 (GSTel 03) und Telefonischer Gesundheitssurvey 2003/2004 (GSTel 04)

 

Mehrere telefonische Gesundheitssurveys wurden vom Robert Koch-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit in den Jahren 2002 bis 2007 durchgeführt, um repräsentative Aussagen zum Gesundheitszustand, zum Gesundheitsverhalten, zu Risikofaktoren, zu Beschwerden, zu gesundheitsrelevanten Lebensbedingungen und Verhaltensweisen und zur gesundheitlichen Versorgung der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland zu erhalten. Der erste telefonische Gesundheitssurvey 2002/2003 (GSTel 03) konnte primär einige Informationslücken füllen, die seit dem Bundes-Gesundheitssurvey 1998 (BGS98), der neben Befragungsdaten auch Untersuchungsdaten erhoben hatte, entstanden waren. Ziel des GSTel 04 war die Bereitstellung von Daten für Politik und Wissenschaft bezüglich der Verbreitung chronischer Krankheiten und ihrer Risikofaktoren. Die Erhebung thematisierte wichtige Aspekte des Gesundheitsgeschehens, die nicht Gegenstand der vorhergehenden Welle waren, und ergänzte diese deshalb inhaltlich. Dies betraf insbesondere die stärkere Berücksichtigung von subjektiven gesundheitsbezogenen Faktoren. Zusätzlich zum Krankheitsgeschehen wurden beim GSTel 04 aktuelle Schlüsselthemen wie umweltmedizinische Fragen, Kopfschmerzen, Hormonersatztherapie, Behinderungen sowie Unfallverletzungen und -folgen erfragt. Die Gesundheitsbefragungen werden seit 2009 im Rahmen des Gesundheitsmonitorings unter dem Namen "Gesundheit in Deutschland Aktuell (GEDA)" weitergeführt. Erstmals wurden im Jahr 2006 auch Ergebnisse aus der "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (KIGGS) veröffentlicht, so dass jetzt für alle Altersgruppen der Bevölkerung ein Überblick über die Gesundheit vorliegt.

Der GSTel 03 stützt sich weitgehend auf die bewährten Fragen des Bundes-Gesundheitssurveys 1998. Folgende Themenbereiche wurden erhoben:

  • Krankheiten (Herzkreislauferkrankungen, Hypertonie, Osteoporose, Arthrose, Psoriasis, Hepatitis, Rückenschmerzen, Diabetes)
  • Risikofaktoren und -verhalten
  • Krankheitsfolgen
  • Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen
  • Subjektiver Gesundheitszustand
  • körperliche Beeinträchtigungen
  • Soziodemografie (Einkommen, berufliche Situation, Erwerbsstatus, Migrationshintergrund)

Für den GSTel 04 wurden folgende Themenbereiche erhoben:

  • Krankheiten
  • Allergien
  • Kopfschmerzen
  • Unfälle und Verletzungen
  • Behinderungen
  • Gesundheitsverhalten (Sport, Körperliche Aktivitäten, Ernährung, Alkoholkonsum, Rauchen)
  • Vorsorge und Früherkennung
  • Teilnahme an Selbsthilfegruppen
  • ambulante und stationäre Versorgung sowie Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen
  • Informationsverhalten zu Gesundheit
  • Gesundheitserwartungen und Kontrollüberzeugungen
  • Soziale Unterstützung, Subjektive Gesundheit

Die im Informationssystem der GBE dargestellten Tabellen beschränken sich auf einige ausgewählte Themen. Das Merkmal soziale Schicht wurde neu konzipiert, um die Veränderungen in den Bildungsabschlüssen zu berücksichtigen. Eine direkte Vergleichbarkeit der sozialen Schicht mit den Ergebnissen aus den Veröffentlichungen im Bundesgesundheitsblatt -Gesundheitsforschung- Gesundheitsschutz 2005 (Heft 11 und Heft 12) ist daher nicht gegeben.

Befragt wurden im Zeitraum September 2002 bis März 2003 für den GSTel 03 8.318 Personen und für den GSTel 04 im Zeitraum Oktober 2003 bis März 2004 7.341 Personen der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 18 Jahren in Privathaushalten der Bundesrepublik Deutschland, die über Festnetz zu erreichen ist. Das Stichprobendesign beruht auf dem Gabler-Häder-Design für telefonische Stichproben, das repräsentativ Haushalte auch aus nicht in Telefonverzeichnissen eingetragenen Haushalten zieht. Die Zielperson wurde nach der Next-Birthday-Methode ermittelt. Die Gewichtung der Probanden berücksichtigt sowohl das Designgewicht als auch das Anpassungsgewicht an die Wohnbevölkerung zum 31. Dezember 2001 hinsichtlich der drei Merkmale Geschlecht, Alter (6 Gruppen) und Region (6 Regionen). Näheres zur Methode und Durchführung des GSTel 03 siehe Kohler M et al. (2005) Erster telefonischer Gesundheitssurvey des Robert Koch-Instituts - Methodische Beiträge. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Berlin beziehungsweise unter www.rki.de/GBE. Im Rahmen der dritten Erhebung (Oktober 2004 bis April 2005) fand erstmalig eine Wiederbefragung von Teilnehmern des ersten Telefonischen Gesundheistssurveys statt. Insgesamt konnten 4.401 Befragte, die sich damals bereit erklärt hatten an weiteren Interviews teilzunehmen, erneut befragt werden (GSTel 05). Zusätzlich wurden 3.291 Probanden neu befragt.

Im Zeitraum zwischen Oktober 2005 und März 2006 wurde die vierte Befragung (GSTel 06) mit 5.600 Interviews durchgeführt. Neben der Erhebung zur Verbreitung chronischer Erkrankungen, Aspekten des Gesundheitsverhaltens sowie zur Inanspruchnahme der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung, die in allen bisherigen Surveys ebenfalls thematisiert wurden, lagen die Schwerpunkte dieses Surveys bei der Erhebung von Faktoren, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit beitragen. Im Zentrum stand das Informationsverhalten bezüglich gesundheitlicher Themen sowie zur Vorsorge und Prävention. Breiten Raum nahm der Bereich zum Gesundheitswissen und zu Patientenrechten ein. Weiterhin wurden Aspekte der Lebenswelt (Arbeits- und Wohn- und Lebenssituation) erhoben. Durch die Einbeziehung weiterer, in den bisherigen telefonischen Gesundheitssurveys nicht erfragten Erkrankungen aus dem BGS98 konnte zudem eine zeitliche Lücke in der Datenlage geschlossen werden.

Im Januar und Februar 2007 wurde im Rahmen der Entwicklung des Gesundheitsmonitorings ein weiterer telefonischer Survey durchgeführt (GSTel 07). Dabei wurden ca. 2.500 zufällig ausgewählte Personen bundesweit repräsentativ befragt. Neben den bisherigen Themenbereichen zum Gesundheitsverhalten und der Verbreitung chronischer Erkrankungen diente diese Erhebung vor allem zur Abrundung und Verbesserung der eingesetzten Erhebungsinstrumente.

 



Zuletzt aktualisiert: 09.09.2021


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