Inzidenzmaße
Inzidenzmaße sind epidemiologische Maßzahlen zur Beschreibung der Inzidenz. Die Inzidenzrate errechnet sich als
Qoutient aus den Inzidenzfällen eines Zeitraumes dividiert durch die mittlere Anzahl der betrachteten Bevölkerung in diesem
Zeitraum. Mittels Standardisierung kann eine standardisierte Inzidenzrate berechnet werden. Die kumulative Inzidenz ist ein
personenbezogenes Risikomaß und drückt die Wahrscheinlichkeit aus, dass eine Person in einem Zeitraum
erkrankt bzw. von
dem betrachteten Problem betroffen wird. Sie wird vor allem in Längsschnittstudien verwendet und wird als Quotient aus der
Anzahl der (im betrachteten Zeitraum) erkrankten Personen und dem Anfangsbestand (gesunder) Personen errechnet. Die Inzidenzdichte
ist ein Maß für die Intensität bzw. "Geschwindigkeit" des Erkrankungsgeschehens. In allgemeinster Form bezieht sie
die Anzahl der Inzidenzfälle auf die (gesunde) Personenzeit unter Risiko der betrachteten Bevölkerung im betrachteten
Zeitraum. Der Quotient aus der Anzahl der Inzidenzfälle geteilt durch die Personenzeit unter Risiko ergibt eine durchschnittliche
Inzidenzdichte , in der mathematischen Form der 1. Abteilung der Anzahl der Inzidenzfälle nach der Personenzeit unter
Risiko erhält man eine "echte" Dichte. In Analogie zur Inzidenz gibt es für die Genesung (Rekurrenz) die
Rekurrenzrate bzw. die Rekurrenzdichte, die den Prozess der Rückkehr der Erkrankten aus der Menge der Erkrankten in die
(gesunde) Bevökerung unter Risiko beschreibt.
(Quelle: www.rki.de)
Ausgewählte Informationen zum Thema "Inzidenzmaße":
Definitionen:
- Altersstandardisierte Inzidenz
- Inzidenz
- Kumulative Inzidenz
- Prävalenz
- Standardisierte Inzidenzverhältnisse (SIR)
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