Legionellose
Nach dem Infektionsepidemiologischen Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten des Robert Koch-Instituts (RKI):
Die Legionellose ist eine Atemwegserkrankung, die durch Bakterien der Gattung Legionella hervorgerufen wird. Man unterscheidet das Pontiac-Fieber,
welches durch Fieber, Husten und Muskelschmerzen charakterisiert ist, und die schwerer verlaufende Legionärskrankheit, die mit einer
Pneumonie einhergeht. Die Infektion erfolgt in der Regel durch das Einatmen erregerhaltiger Aerosole (generiert durch häusliche oder
öffentliche Wassersysteme wie z. B. Duschen und Whirlpools oder durch industrielle
Anlagen wie z. B. Kühltürme). Ferner kann eine Infektion auch durch die (Mikro-)
Aspiration von kontaminiertem Wasser erfolgen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.
Erkrankungen kommen hauptsächlich bei Erwachsenen vor. Als besondere Risikogruppen gelten Immungeschwächte, Menschen mit
chronischen Erkrankungen sowie ältere Menschen und Raucher. Die Inzidenz ist bei Männern höher als bei Frauen.
(Stand 2012)
Ausgewählte Informationen zum Thema "Legionellose":
Tabellen:
- Ausgewählte übertragbare Krankheiten
- Heft 18, Tabelle 1: Identifizierte Erreger von Infektionskrankheiten [Gesundheitsberichterstattung - Themenhefte, November 2003]
- Meldepflichtige Krankheiten (ab 2001)
Texte:
Datenquellen:
- Meldepflichtige Infektionskrankheiten - Erhebung des Robert Koch-Instituts
- Meldepflichtige Infektionskrankheiten - Erhebung des Robert Koch-Instituts - Methodik [generell]
Definitionen:
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