Knochenbrüche
[Fraktur, Frakturen]
Unter Knochenbrüchen versteht man die gewaltsame Trennung eines Knochens in zwei oder mehr Teile, bei der sich durch Blutung und Gewebszerstörung an der Bruchstelle eine schmerzhafte Schwellung bildet; später entsteht dort eine Knochennarbe, der Kallus. Die Knochenbrüche werden nach den einwirkenden Gewalten, nach dem Verhalten der Bruchstellen, nach ihrem Aussehen und nach dem Sitz unterschieden: z.B. Schussbruch, Querbruch, Schädelbasisbruch u.a. Wird bei der Verletzung gleichzeitig die äußere Haut getrennt, so dass die Bruchwunde Verbindung mit der Außenwelt bekommt, liegt wegen der Infektionsgefahr ein komplizierter Bruch vor. Daneben kann es zum unvollständigen Knochenbruch in Form von Spalten (Fissur) und Einrissen (Infraktion) kommen, besonders bei widerstandsfähigen elastischen Knochen. Jeder Knochenbruch muss möglichst bald sachgemäß versorgt werden. Einrichtung (Reposition) und Fixierung in der richtigen Lage bis zur Knochenheilung ist notwendig. Die Fixierung geschieht durch Gips- oder Zugverbände, die Einrichtung unblutig oder operativ, wobei die Knochenenden bei komplizierten Brüchen durch Metallimplantate bis zur Heilung fest miteinander verbunden werden (Osteosynthese). Hierbei kommen Draht, Nägel, Schrauben verschraubte Metallplatten zum Einsatz, die nach der Heilung wieder entfernt werden. Die Knochenheilung kann nach Art und Ort des Bruchs, aber auch aus individuellen Gründen von wenigen Wochen bis zu einem Jahr dauern. Bei gleichzeitigen Allgemeinerkrankungen wird sie verzögert oder bleibt aus. Im letzteren Fall ist die Bildung eines falschen Gelenks (Pseudarthrose) möglich.
(Quelle: www.wissen.de)
Ausgewählte Informationen zum Thema Knochenbrüche:
Tabellen:
- Diagnosedaten der Krankenhäuser (Eckdaten der vollstationären Patienten und Patientinnen)
- Diagnosedaten der Krankenhäuser nach Wohnsitz und Behandlungsort (ab 2000)
- Diagnosedaten der Vorsorge- oder Reha-Einrichtungen (Eckdaten der vollstationären Patienten und Patientinnen)
- Diagnosedaten der Vorsorge- oder Reha-Einrichtungen mit mehr als 100 Betten nach Behandlungsort (ICD10-3-Steller ab 2003)
- Diagnosedaten der Vorsorge- oder Reha-Einrichtungen mit mehr als 100 Betten nach Wohnsitz (ICD10-3-Steller ab 2003)
- Sterbealter (ab 1998)
- Sterbefälle, Sterbeziffern (ab 1998)
Definitionen:
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